Nach Frauenmordserie: Regierung schnürt Maßnahmenpaket
WIEN. Nach der Serie an Frauenmorden haben die zuständigen Minister am Montag ein Maßnahmenpaket gegen die Gewalt in der Privatsphäre präsentiert.
So soll künftig der Datenaustausch zwischen den einzelnen Einrichtungen verbessert, die Fallkonferenzen verstärkt und die Tatmotive besser durchleuchtet werden. Zudem soll jede Polizeiinspektion in ganz Österreich über speziell ausgebildete Präventionsbeamte verfügen, kündigte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) an.
Video: Nach dem neunten Frauenmord in diesem Jahr plant die Regierung mehr Prävention, Information und Vernetzung, und Opferschutzorganisationen fordern mehr Geld und Personal.
Grundsätzlich rief der Innenminister Frauen, die von Gewalt betroffen sind, dazu auf, sich an die Polizei zu wenden. "Die Morde an Frauen in diesem Jahr zeigen vor allem eines auf: nur in einem von insgesamt neun Fällen wurde die Polizei verständigt", sagte Nehammer. Die Zahl der 800 Beamte, die derzeit über eine spezifische Ausbildung im Bereich der Gewaltprävention verfügen, soll entsprechend aufgestockt werden.
Auch der Datenaustausch zwischen den verschiedenen Organisation soll verbessert werden. Bei Stalkingvorfällen sollen nach einer Anzeige die Opfer etwa proaktiv von Gewaltschutzeinrichtungen kontaktiert werden können. Die notwendige gesetzliche Anpassung soll so rasch wie möglich umgesetzt werden, hieß es.
Interview: Warum werden in Österreich so viele Frauen von ihren Partnern und Ex-Partnern ermordet, und was kann dagegen unternommen werden? Dazu ist die Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Adelheid Kastner zu Gast bei Armin Wolf.
Auch die Motive der Täter sollen besser durchleuchtet werden. "Wir müssen uns die Motive und Hintergründe von Gewalttaten gegen Frauen noch besser anschauen. Psychische Störungen, Alkohol- und Drogenmissbrauch aber auch ehrkulturelle Machtphantasien und patriarchales Eigentumsdenken können Faktoren sein, die zu Gewalt führen. Das werden wir gemeinsam mit dem Innenminister genau untersuchen, um dann zusätzliche Maßnahmen ableiten zu können", sagte Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP). Dafür wird das Frauenministerium dem Bundeskriminalamt eine qualitative Untersuchung aller Tötungsdelikte an Frauen in den vergangenen zehn Jahren in Auftrag geben.
Runder Tisch zum Gewaltschutz
Auch die Justiz will nachbessern. So sollen etwa die Staatsanwaltschaften noch besser mit den Opferschutzeinrichtungen vernetzt werden. "Die bestmögliche Sicherung von Beweisen durch Polizei und Staatsanwaltschaften ist eine Voraussetzung für eine spätere Verurteilung der Täter vor Gericht", sagte Justizminister Alma Zadic (Grüne). Zudem sollen angehende Richter und Staatsanwälte im Rahmen ihrer Ausbildung eine Schulung bei Opferschutz- oder Fürsorgeeinrichtungen absolvieren.
Auf Initiative von Zadic und Raab wird kommende Woche auch ein runder Tisch zum Thema Gewaltschutz stattfinden, zu dem auch die Opferschutzeinrichtungen geladen sind. Ob diese Einrichtungen auch, wie gefordert, mehr Ressourcen zur Verfügung bekommen, war bei der Pressekonferenz noch nicht klar. Raab betonte, dass das Frauenbudget bereits um 50 Prozent erhöht wurde und entsprechende Mittel auch in die Gewaltprävention fließen.
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Als Ursachenforschung bei den Frauenmorden, müsste einmal festgestellt werden, bei wie vielen Fällen ein Migrationshintergrund besteht. Unaufgeregt und sachlich einmal nachfragen und man könnte mit Lösungsvorschlägen rasch reagieren.
Aber so lang man bei dieser Frage gleich wieder ins rechte Eck gestellt wird, ohne diese Frage anzugehen, wird sich auch nicht's ändern!!!
Das war so klar, das musste kommen.
Ganz sicher ist es so, dass ausschließlich die bösen Ausländer Frauen ermorden, der sogenannte autochthone männliche Österreicher (den es nebenbei bemerkt gar nicht gibt) ist stets lammfromm.
Es hat ja schließlich auch keine Nazis in Österreich gegeben, das waren auch nur die Deutschen.
JOE216 - ich sagte sachlich und unaufgeregt darüber einmal sprechen, aber wie ich ja geschrieben habe, ist der Türkis/ÖVP/Kurz-Grün Anbetungsverein wieder mit der Nazikeule unterwegs anstatt Ursachenforschung zu betreiben. Solange man nicht sachlich darüber Diskutieren darf wird sich auch weiterhin nicht's ändern. Aber das ist ja dem Türkis/ÖVP/Kurz-Grün Anbetungsverein egal, den der Hl. Basti mit seinen Jüngern macht ja alles richtig!
joe216 - dir ist auch nicht mehr zu helfen!
Nach wie vor gibt es mehr getötete Männer! Man sollte generell Gewalt in den Fokus nehmen: Physische und psychische Gewalt!
Gewalt ist kein alleiniges Männerproblem!
Dieses Gewäsch ist ja nicht mehr zum Aushalten! Man braucht kein "Maßnahmenpaket", SONDERN ein sofortiges Eingreifen, wenn es bei manchen Leuten vermehrt bekannte Gewaltdelikte gibt! Nicht zuwarten bis die ganz große Tragödie passiert! Es darf nicht mehr heißen: "Wir können nichts machen, wenn nicht wirklich was Schlimmes passiert...."
Die Zeit kommt, daß Kurz seine UNFÄHIGEN. Minister ihm zur Last werden. Am SCHLIMMSTEN. Nehammer, Blümel.
Der Herr Minister erhebt immer wieder wie ein Oberlehrer seinen Zeigefinger um uns zu ermahnen. Aber leider ist es wieder einmal zu spät. Ein Minister sollte aber doch agieren und nicht nur auf Katastrophen reagieren. Das wäre die eigentliche Führungsrolle. Nach dem Anschlag im November war es ganz wichtig, die Kerzen der WienerInnen wegzuräumen, um einen kleinen Gedenkstein mit viel Rummel und Fernsehauftritt an einem der Tatort aufzustellen. Ebenso müsste die Polizei besser geschult werden, damit nicht wieder ein Polizeiauto mit einem Raser Räuber und Gendarm spielt. Vorsorge ist in jedem Fall besser als Nachsehen.
Sollen mal schauen wo die meisten Morde passieren, nämlich im Umfeld von Zugezogenen oder Asylwerbern. Nämlich genau aus der Klientel der Grünen! Und solange von den Strafen her nichts geändert wird genauso wenig wird sich an der Anzahl was ändern. Und Nehamer = Schmähamer!!!!!
Was hat nehamer im Hirn??
Nur 1 3 3 !
Sehr schwach!!
Seit wann ist Nehammer fuuur Frauenagenda zuständig??
Die OÖN Bildauswahl ist entlarvend!
In einem kleinformatigen Blatt lese ich dass dem Minister 9 Frauenmorde "zu hoch" sind. Da stellt sich die Frage wie viele er noch als vertretbar sieht???
Von einem Minister erwarte ich eine andere Wortwahl.
Ich gehe mal davon aus, dass jeder einzelne Mord einer zuviel ist und somit jede Zahl die nicht 0 ist zu hoch ist; egal welches Geschlecht, welche Herkunft, welche Religion, welche politische Ansicht oder was auch immer die Opfer haben.
Bei so einem schlimmen Thema versuchen irgendwie zu spalten und zu zündeln, halte ich persönlich für sehr widerlich!
Tolle Pressekonferenz und so lieb die Solidarität und Hilfe bekundet.
Aber ob das Problem mit schönen Sprüchen zu lösen ist, bleibt fraglich. Sinnvolle Hilfe kostet halt was, aber dafür Geld in die Hand zu nehmen, ist nicht vorgesehen.
..."Aber ob das Problem mit schönen Sprüchen zu lösen ist, bleibt fraglich."...
Stimmt, denn bei Kulturellen Unterschieden nützen diese NICHTS aber auch mit Geld wird es nicht zu Lösen sein!
Nach Ihrer Wortmeldung zu schließen sind Sie kein Steuerzahler oder?
Einfach die Polizei anrufen? Und was sollen die dann tun? Ohne einen hinreichenden Tatverdacht können/dürfen die ja nix tun.
Ändern muss sich etwas in den Köpfen der Menschen! Da wird gegen die Orientalen gewettert, weil deren Frauen keine Rechte haben sollen. Aber wenn eine Österreicherin ihrem österreichischen Mann davon läuft, und die dann ermordet wird, dann fragt man sich, ob diese Österreicher nicht eigentlich in den Orient auswandern müssten.
Es muss möglich sein, prophylaktisch einzugreifen, wenn Gewalt bekannt ist!
Toll, lt. dem lustigen Minister genügt ein Anruf bei 133.
Erinnert mich irgendwie an den 02.11. - das traurige Ergebnis, welches dieser Blender zu verantworten hat, ist bekannt.
..hast du von diesem Versager etwas anderes erwartet?