Möglicher Zwischenstopp im FP-Generalsekretariat
WIEN. Salzburger FP-Spitzenkandidatin Marlene Svazek wird mit Harald Vilimsky vorerst die Partei managen.
Zwei Eigenschaften bringt die 25-jährige Marlene Svazek für ihren neuen Job bereits mit: Präsenz und Courage.
FP-Obmann und Vizekanzler Heinz-Christian Strache präsentierte am Montag das neue Duo im FP-Generalsekretariat. FP-Europaparlamentarier Harald Vilimsky war schon bisher in der Funktion tätig, ihm wird nun seine "politische Ziehtochter" zur Seite gestellt. Strache lobte das Team: Vilimsky sei einer seiner "engsten Vertrauten", Svazek der "frische Wind aus Salzburg".
Als junge Politikstudentin (derzeit schreibt sie die Masterarbeit) war sie einst an Vilimsky herangetreten und hatte ihre Mitarbeit angeboten. Svazek begann 2013 im Landtagsklub zu arbeiten, wurde später Vilimskys Assistentin im EU-Parlament und übernahm 2016 die von internen Querelen schwer gebeutelte Salzburger FPÖ.
Wie lange sie die Partei managen wird, hängt freilich vom Salzburger Wahlergebnis ab. Denn sollte sie Landeshauptmann-Stellvertreterin werden, dann wäre es für sie "zeitlich schwierig", ihre Funktion als Generalsekretärin weiter auszuüben, räumte Svazek ein.
Ihr neuer Job bietet ihr jedenfalls eine willkommene Bühne für den bevorstehenden Salzburger Landtagswahlkampf, der ab März in die Intensivphase eintreten wird.
Der FP-Jungstar hat eine klare Vorstellung über das Aufgabengebiet: "Ich sehe mich als Bollwerk, das sich vor unsere freiheitlichen Regierungsmitglieder stellt", sagte Svazek. Sie wolle die Störgeräusche von außen absorbieren.
Die Stoßrichtung zeigte sich beim gestrigen Auftritt: Beide Generäle schossen sich auf SPÖ und Liste Pilz ein, kritisierten die Medien und verteidigten die Entlastungspolitik der Regierung.
...das kann ja heiter werden, mit Vilimsky eine Partei managen!?
zum Artikelfoto fällt mir nur folgender Spruch ein: "Raucher küssen ist wie Aschenbecher auslecken. Ekelig."