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Tschechischer Ex-Außenminister: Österreichs Schengen-Veto "dumm und egozentrisch"

Von nachrichten.at/apa, 08. Dezember 2022, 07:26 Uhr
Karel Schwarzenberg. Bild: LAJOS SOOS (MTI)

PRAG/WIEN. Der frühere tschechische Außenminister Karel Scharzenberg kritisiert Wiens Blockadehaltung gegenüber einem Schengen-Beitritt von Rumänien und Bulgarien scharf. Es handle sich um "blanke Innenpolitik. Ich schätze Österreichs Rolle am Balkan. Aber dieses Veto ist ein dummer Streich. Hoffnungslos egozentrisch".

Das sagte Schwarzenberg aus Anlass seines 85. Geburtstag im Interview mit der "Kleinen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe).

"Österreich missachtet seine geschichtliche Aufgabe, sich dieser Länder anzunehmen", ergänzte er. Kritik übte Schwarzberg aber auch an der ÖVP und dem früheren Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). "Wir zahlen den hohen Preis für Sebastian", sagte er, der sich selbst einen "alten Schwarzen" nennt. "Die ganze Partei ist ihm anheimgefallen. Ein Schwindler. Das war er von Anfang an. Was er gesagt und was er getan hat, war ein einziger Widerspruch. Denken Sie nur an die Migrationspolitik!"

Schwarzenberg riet der ÖVP, sich "auf ihre Wurzeln" zu besinnen. "Vom Christlichsozialen ist nichts übrig geblieben." Das Betonen der christlichen Identität des Landes gegenüber dem politischen Islam sei "genau das falsche Betonen. Ich habe keine Angst vor vollen Moscheen im Land, wohl aber fürchte ich mich vor den leeren Kirchen." Jede demokratische Partei brauche nach einiger Zeit an der Macht den Wechsel in die Opposition, damit sie wieder zu sich komme. "Alle begabteren Parteifunktionäre enden in Staatsfunktionen. Der Partei bleibt der Rest. Das ist der Untergang, egal, ob das bei den Sozis war oder bei der ÖVP."

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Auf die Frage, wie es ihm selbst gehe, antwortete Schwarzenberg: "Man lebt". Es sei "mühsam, wenn man nicht mehr selber gehen kann. Das Spaziergehen im Wald, meine ganze Freude, ist nicht mehr. Die Füße wollen nicht. Im Rollstuhl geht es, solange mich jemand schiebt. Ich staune jeden Tag, wenn ich noch aufwache. Bist du noch immer da? Gehst du den Leuten noch immer auf die Nerven? Ich freue mich, wenn ich meine Enkelkinder sehe. Sonst habe ich keine Erwartungen mehr." Auch die Jagd fehle ihm sehr.

Dass er keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, will er im Alter auch nicht mehr ändern. "Ich habe die Staatsbürgerschaft, mit der ich geboren bin, und das reicht mir", sagte er. Gleichzeitig erlaube er sich, "Patriot zweier Länder zu sein. Ich habe in Österreich 41 Jahre verbracht, und wenn es so weiter geht mit mir, werde ich die 41 Jahre auch noch in Böhmen schaffen. Dort bin ich geboren, dort habe meine Kindheit verbracht. In Österreich habe die Frau, die Kinder und Enkelkinder. Es ist das Land meiner ersten Lieben."

Karl Johannes Nepomuk, 12. Fürst zu Schwarzenberg, wurde am 10. Dezember 1937 in Prag geboren und ist Erbe eines der berühmtesten Adelshäuser der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie. Die Familie Schwarzenberg wurde durch die Kommunisten vertrieben: Nach dem KP-Putsch 1948 in der damaligen Tschechoslowakei floh sie nach Österreich. Schwarzenberg setzte sich ab 1985 als Präsident der Helsinki-Föderation für Menschenrechte ein. Nach der Samtenen Revolution in Prag kehrte er im November 1989 nach Tschechien zurück und wurde Kabinettschef von "Dichter"-Präsident Vaclav Havel. Seither lebt er in Tschechien und Österreich. Mit über 70 wurde er zweimal Außenminister von Tschechien und kandidierte 2013 erfolglos für das Präsidentenamt.

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49  Kommentare
49  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Jo1963 (359 Kommentare)
am 08.12.2022 22:11

Was bringt kein Beitritt von Rumänien und Bulgarien. Ich glaube nichts, man kann sich nicht mehr zusammensetzen und nach Lösungen suchen. Die anderen sind Schuld nicht, sicher nicht Österreich.

Leider. wurde wieder mal alles verbockt und das im Jahr 2022. Die Schlepper sind weiterhin unterwegs und man kann Flüchtige oder Menschen weder, durch Zäune oder Maueren und gar nicht wegen eines Schengenraumes aufhalten.

Das Problem liegt in den Fluchtländern und da hat sich sicherlich in den letzten Jahren nichts verbessert.......

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1949wien (4.127 Kommentare)
am 08.12.2022 21:21

Nehammer will erst in einem Jahr eine Entscheidung treffen! ....zu diesem Zeitpunkt wir er allerdings nichts mehr zu melden haben!

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( Kommentare)
am 08.12.2022 20:05

Nirgends ein Wort der Kritik über das Nein der Dänen .
Aber Österreich dumm nennen.

Traut sich da dieser freche Kerl nicht?
Das ist echt dumm- eben Schwarzenbergisch,
der seinen ganzen Reichtum der Monarchie verdankt
und weil er es sich gerichtet hat,
jetzt das große tschechische Wort führt.

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Peter2012 (6.078 Kommentare)
am 08.12.2022 19:28

Die EU sollte ihre Aufgabe und Verpflichtung des Grenzschutzes erledigen!!!

Schluss mit dieser Willkommenspolitik!!!

Die EU sollte Österreich viel mehr Geld bezahlen für die Unterbringung bestehender Asylanten!!!

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 08.12.2022 19:49

"Gott zum Gruß, noch auf freiem Fuss?"

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hanix (666 Kommentare)
am 08.12.2022 15:34

Erheiternd ist seine Meinung, dass Österreich angeblich eine historische Aufgabe habe sich dieser Länder anzunehmen. Tatsache ist, dass die Habsburgermonarchie mit ihrer Politik in Ungarn, aber auch am Balkan viele Sympathien verloren hat. Es wollte von diesen Ländern keines bei Wien verbleiben. Das hat aber mit Schengen überhaupt nichts zu tun! Bereits mit der Flüchtlingskrise 2015 musste dieses Abkommen außer Kraft gesetzt werden, weil die Außengrenzen der EU gefährdet waren. Warum sollte daher eine Erweiterung dieses Abkommens erfolgen, wenn die EU nach wie vor nicht in der Lage ist diese Außengrenzen zu schützen?

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GunterKoeberl-Marthyn (17.923 Kommentare)
am 08.12.2022 11:16

So spricht ein echter Fürst, ein Menschenfürst! Sein Name ist Fürst Karel von Scharzenberg, mir persönlich ein Vorbild mit enormen Wissen! Frohe Weihnachten!

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( Kommentare)
am 08.12.2022 12:11

Kniet nieder und huldigt ihn....

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Alfred_E_Neumann (7.054 Kommentare)
am 08.12.2022 12:34

Ist frühmorgendliches Speichellecken gesund?

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santabag (5.804 Kommentare)
am 08.12.2022 13:24

Das sollten Sie als Basti-Jünger doch selbst am besten wissen!

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was_bisher_geschah (1.171 Kommentare)
am 08.12.2022 15:26

@Alfred E. Neumann
Wenn ich mir Ihr Posting zum Wirecard-Prozess lese, scheinen Sie selbst das Basti-Trauma noch nicht überwunden zu haben.

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am 08.12.2022 15:54

Ich glaube auch nicht,
daß man das Bastitrauma jemals überwinden kann.

Die Schäden sind irreparabel !

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jeep42001 (1.456 Kommentare)
am 08.12.2022 10:42

Schwarzenberg ist ein weiser Mensch mit Weitblick, mit Ecken, und Kanten, der die politischen Turbulenzen in Europa, und auch die Zerwürfnisse am Balkan, aus verganen Zeiten , und Heute genau kennt.
Schwarzenberg weiß, daß es ein großer Fehler ist, die Balkanländer, Putin in die Hände zu spielen.
Unsere Regierungspolitiker, mit eingeschloßen die FPÖ sind unfähig, und Kurzsichtig, es zu erkennen, daß eine zeitlich begrenzte Hereinnahme der Balkanstaaten, und der Ukraine, der einzige Weg ist, eine EU weiterhin zu bewahren , um Frieden, und Wohlstand zu haben.

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am 08.12.2022 12:15

Stellt sich nur mehr die Frage, wer dieses kranke, in jeder Situation versagende Konstrukt "EU" überhaupt bewahren WILL....

Die überwiegende Mehrzahl der EU-Bürger nämlich nicht!

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LASimon (11.143 Kommentare)
am 08.12.2022 12:42

Lösen wir die EU auf und verbarrikadieren wir uns wieder in unseren Nationalstaaten! Dann nehmen wir uns die 8 (von 143) Benes-Dekrete zum Vorbild und überlegen, welche nicht-österreichischen Staatsbürger*innen wir vor die Tür setzen wollen; dann haben wir in den Fremdenverkehrsgebieten neue historische Wahrzeichen: die (verfallenden) Freizeitswohnsitze unserer vorwiegend deutschen Invasoren, äh, Freunde.

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( Kommentare)
am 08.12.2022 13:25

Die EU sinnvoll zu reformieren,
den Mitgliedstatten wieder ihre gebührende Eigenstaatlichkeit zurück zu geben
und sie nicht in Allem u. Jedem zu diktieren, heißt nicht,
die EU aufzulösen und damit das Kind mit dem Bad auszuschütten !

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( Kommentare)
am 08.12.2022 13:38

Sehr selten, aber manchmal doch, dürften Sie einen Lichtblick haben, Gratuliere!

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am 08.12.2022 14:22

Sie meinen, Das beurteilen zu können ?

Gratuliere, sollten Sie dafür einmal einen Lichtblick haben !

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( Kommentare)
am 08.12.2022 20:37

Und Ihnen, Zeisig, würde ich gratulieren, wenn Sie checken wer hier gemeint war....

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am 08.12.2022 21:28

Ich glaub', jetzt könnan'S ma gratuliern !

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 08.12.2022 10:40

Österreich ist nicht dazu da die Stimmung anderer Länder zu verbessern. Österreich schickt sich endlich an aufzuzeigen, dass die EU in der Asyl- und Migration total versagt hat. Gerade Österreich ist das von der unheilvollen Migration meist betroffene Land, das von der EU niemals Hilfe zu erwarten hatte und wahrscheinlich auch weiterhin nicht zu erwarten hat. Daher ist es jetzt der richtige Weg zu zeigen, dass mit der unverantwortlichen EU- Asyl- und Migrationspolitik endlich Schluss sein muss.
Da ist auch unwichtig, was der unwichtige Tscheche so von sich absondert.
Versteh nicht, warum jetzt die Erweiterung des Schengen Raums über Nacht passieren muss?
Warum schützt die EU nicht endlich das Mittelmeer? Sie schwächt den Party-Verein Frontex noch mehr und forciert die bescheuerten NGO- Schlepperschiffe.
Warum hilft uns die EU nicht, die Nicht-Asylberechtigten außer Landes zu bringen? Ist sie unfähig mit den Herkunftsländern Vereinbarungen zu treffen? Ja mit Sicherheit?

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LASimon (11.143 Kommentare)
am 08.12.2022 11:42

(1) Österreich verweigert sich einer gemeinsamen EU-Migrationspolitik. Was kann es da von den anderen Mitgliedstaaten erwarten?
(2) Die meisten in Österreich ankommenden Migrant*innen kommen über die Balkanroute von einem EU-Mitgliedstaat über den Westbalkan und einen anderen EU-Mitgliedstaat. Was hat das mit Bulgarien und Rumänien zu tun?
(3) Die jetzt anstehende Erweiterung des Schengen-Raums passiert nicht über Nacht; sie steht am Ende eines jahrelangen Prozesses. Was hat Österreich in all diesen Jahren unternommen oder auf welche Probleme mit diesen beiden Staaten hat Österreich die ganze Zeit über hingewiesen?
Sehen wir der Wahrheit in die Augen:
(1) Es gibt ein Migrationsthema. Die ÖVP ist ebenso wie die FPÖ nicht an einer konstruktiven Lösung interessiert, da damit Wählerstimmen verloren gingen.
(2) Das derzeitige Veto ist ausschliesslich innenpolitisch getrieben, nämlich von den schlechten Umfragewerten.

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Alfred_E_Neumann (7.054 Kommentare)
am 08.12.2022 12:36

Die neuen Balkanrouten kennst du wirklich noch nicht?
Wohl im Sebastion-Kuez-Hassermodus hängen geblieben und die Textbausteine noch nicht erneuert?

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LASimon (11.143 Kommentare)
am 08.12.2022 11:46

Der seinerzeitige "Land- und Gastwirt" (Selbstdefinition Schwarzenbergs über seine Berufstätigkeit in Österreich) hat im Unterschied zu Nehammer & Co einen weiten Horizont. Vielleicht hat er deshalb die österreichische Staatsbürgerschaft nicht angenommen;-)

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( Kommentare)
am 08.12.2022 10:07

Ö Schengen- Veto

Ex AM: dumm u. egozentrisch.

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Bergbauer (1.755 Kommentare)
am 08.12.2022 09:31

Ein ehrlicher Kommentar zu Kurz. Ohne Neid oder politisches Kalkül. Weise und sachlich richtig.

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FLACHS007 (206 Kommentare)
am 08.12.2022 09:22

Dieser ältere Herr könnte auch sinnvolles tun. Er könnte sein politisches Gewicht einsetzen um die Benesch-Dekrete annullieren zu lassen und endlich die Restitution zu ermöglichen!

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LASimon (11.143 Kommentare)
am 08.12.2022 09:45

Wie oben erwähnt, ist jener Teil der Benes-Dekrete, der sich mit der zwangsweisen Aussiedlung der Deutschen befasst, im Sinne der Nationalstaatsidee folgerichtig und daher nicht zu widerrufen. Auch Restitutionsforderungen sind unangebracht angesichts des Leids und der Schäden, die die Deutschen in der Tschechoslowakei anrichteten. Was von der Tschechischen Republik heute noch gefordert werden kann, ist Vergebungsbitte für die im Zuge der Aussiedlung begangenen Übergriffe.

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( Kommentare)
am 08.12.2022 10:09

Übergriffe ?

Tausendfache Morde !

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 08.12.2022 11:40

Warum der inhaltliche Schwenk zu den Restitutionsphantastereien???
In diesem Kontext???
Eh kloa!
Ein Motiv gegen Schengenerweiterung
ist dummer nationalhefärbter Egoistismus!!
Das weckt die Revisionisten auf, die sich nicht an die Vorgeschichte der Benesch Dek. erinnern wollen/können!

Schwarzenberg hat Weitblick!!

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Alfred_E_Neumann (7.054 Kommentare)
am 08.12.2022 12:37

Was können die damaligen Bewohner für das Verhalten "der Deutschen"?
Wissen Sie, was Diskriminierung ist?

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hasta (2.835 Kommentare)
am 08.12.2022 09:06

Welches Druckmittel hätte Österreich, außer dieser anstehenden Schengen-Erweiterung nicht zuzustimmen, gegenüber der EU endlich für einen wirksamen Schutz der Außengrenzen zu sorgen.
Der illegale Zustrom von Menschen in die EU aus allen Ländern dieser Welt muss Einhalt geboten werden. Wenn nötig auch mit Waffengewalt.

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LASimon (11.143 Kommentare)
am 08.12.2022 09:32

Österreich stimmt ja der Erweiterung um Kroatien zu. Dabei ist doch - angeblich - die Balkanroute unser grösstes Problem. Nein, Schwarzenberg hat Recht: Die Haltung Österreichs ist nicht rational, sondern ausschliesslich auf die schlechten Umfragewerte der ÖVP zurückzuführen. Das bedeutet auch, dass Nehammer es nicht nur nicht schaffte, sich klar von Kurz abzugrenzen, sondern dass er zu seinem Imitator wurde.

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Nursogsogt (1.146 Kommentare)
am 08.12.2022 08:38

Schwarzenberg hat sich’s gerichtet im Gegensatz zu 3 Millionen anderen Sudetendeutschen die vertrieben worden sind und nichts zurückbekommen haben. Von so einem brauchen wir keine Ratschläge über sog. historische Verantwortung…

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LASimon (11.143 Kommentare)
am 08.12.2022 09:36

Schwarzenberg ist kein Sudetendeutscher.

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LASimon (11.143 Kommentare)
am 08.12.2022 09:41

Im Sinne der Nationalstaatsidee (eine Ethnie, eine Sprache, ein Staat) hatten die (Sudeten-)Deutschen nichts in der Tschechoslowakei verloren. Ihre zwangsweise Aussiedlung erfolgte in diesem Sinne zurecht. Was nicht zu verteidigen ist, ist die - straflos gebliebene - Brutalität, die diese Aussiedlung begleitete. Dafür schuldet die Tschechische Republik den Betroffenen und ihren Nachkommen eine Form der Wiedergutmachung.

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laskpedro (3.328 Kommentare)
am 08.12.2022 09:46

soviel blödsinn in wenigen zeilen ..

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LASimon (11.143 Kommentare)
am 08.12.2022 10:08

Was konkret ist Blödsinn? Die Nationalstaatsidee? Da stimme ich Ihnen zu, die ist wirklich blöd, denn in Europa gab es kaum je ein Gebiet, in dem nur eine Ethnie mit einer Sprache lebte. Aber diese Idee, deren (anders gemeinte) Wurzeln in der Französischen Revolution liegen, beherrschte das 19, und weite Teile des 20.Jahrhunderts. Und obwohl diese Idee grosses Leid über viele Menschen brachte, lebt sie heute noch fort, wenn Parteien ein "Europa der Vaterländer" fordern.

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( Kommentare)
am 08.12.2022 11:37

Was ist daran ein Blödsinn ?

Das ist kein Blödsinn,
das ist nationalistische Hetze !

Wer sagt, daß die Natinalstaatenidee
(ein Volk, ein Reich) eine gute gewesen ist?

Oder meinen Sie, wir hätten ein Recht,
alle Nichtösterreicher zu vertreiben?

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LASimon (11.143 Kommentare)
am 08.12.2022 12:32

Für mich ist die Nationalstaatsidee keine gute Idee. Sie ist streng genommen in Europa nicht durchführbar, dazu gab es zuviel (Arbeits-)Migration (in mittlerer Vergangenheit zB Ziegelböhm, Ruhrpolen uswusf). Und doch wurde ihr heftigst gehuldigt, ja es gibt heute noch Menschen, die dieser Idee mit Hingebung anhängen (denken Sie an Rassemblement National, AfD, FPÖ uam).
Mir ging es darum, darauf hinzuweisen, dass jener Teil der Benes-Dekrete, der die gewaltsame Aussiedlung (grosser Teile) der deutschsprachigen Bevölkerung zum Gegenstand hatte, genau in dieses nationalstaatliche Denkschema passt(e) und dass diejenigen, die deren Annullierung fordern, auch der Nationalstaatsidee abschwören müssen.

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( Kommentare)
am 08.12.2022 09:59

Na sicher, jeder schuldet jedem Wiedergutmachung.....

Und Österreich der ganzen Welt!

Das einzig Gerechte wäre, wenn wir uns in Luft auflösen....

Aber nicht, ohne zuvor die ganze Welt gerettet zu haben.

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HumpDump (4.732 Kommentare)
am 08.12.2022 08:27

Wie viele Asylwerber hat Tschechien in den letzten Jahren aufgenommen?

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LASimon (11.143 Kommentare)
am 08.12.2022 09:35

Themenverfehlung.

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Alfred_E_Neumann (7.054 Kommentare)
am 08.12.2022 12:34

Stimmt: Thema sollte keine Frage sein, sondern die Feststellung, dass Tschechien endlich auch einmal Verantwortung beim Asylthema übernehmen muss.

So Vorschläge wie neue Begrifflichkeiten wie „flexible Verantwortung“ bedeutet etwas so viel wie "jeder wie er gerade mag". Unglaublich, und der Außenminister maßt sich an, über Österreich urteilen zu müssen.

https://www.euractiv.de/section/eu-aussenpolitik/news/tschechien-bietet-flexible-verantwortung-als-loesung-fuer-eu-migrationspolitik-an/

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( Kommentare)
am 08.12.2022 17:56

Ich glaube nicht, daß die Löschung meines Beitrages
an meiner Beurteilung Schwarzenbergs etwas ändern wird !

Es ist einfach ein no go von ihm,
die Haltung Österreichs zu Schengen
in dieser niveaulosen Form zu kritisieren.

Besser wäre es, wenn er seinen Staat Tschechien dafür kritisieren würde,
weil der einer von der EU geforderten
gerechten Verteilung der Asylanten nicht kommt.

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Utopia (2.443 Kommentare)
am 08.12.2022 07:39

Österreich hat die höchste Pro-Kopf-Zahl an Migranten. Nehammer ist es den Österreichern schuldig, zu tun, was in seiner Macht steht, um den nicht enden wollenden Zustrom an Migranten einzudämmen.

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LASimon (11.143 Kommentare)
am 08.12.2022 09:34

Die meisten Migranten, die nach Österreich kommen, kommen über andere EU-Mitgliedstaaten (GR, HU). Dies allein beweist, wie irrational das Veto gegen einen Schengen-Beitritt von BG und RO ist.

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Utopia (2.443 Kommentare)
am 08.12.2022 14:28

Haben Sie eine bessere Lösung?
Man kann nur hoffen, dass Nehammer nicht umfällt.

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holzmann (126 Kommentare)
am 08.12.2022 14:09

Da stecken wohl Kleinkindallüren dahinter. Die saugen sich auch alles aus dem kleinen Finger.

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