Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

    MediaKey

gemerkt
merken
teilen

Mutmaßliche Assad-Anhänger töten 14 Polizisten

Von Hermann Neumüller, 27. Dezember 2024, 08:08 Uhr
Mutmaßliche Assad-Anhänger töten 14 Polizisten
Die Lage in Syrien ist nach wie vor höchst angespannt. Bild: APA/AFP/SAMEER AL-DOUMY

DAMASKUS. Bei der Festnahme eines früheren Offiziers der syrischen Armee gerieten die Sicherheitskräfte in einen Hinterhalt

Gut zwei Wochen nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad haben nach Angaben der Übergangsregierung Assad-Anhänger 14 Sicherheitskräfte erschossen, berichtete die syrische Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf das Innenministerium. Zehn weitere Personen seien verletzt worden.

Sie seien im Gouvernement Tartus in einen Hinterhalt geraten und von "Überresten des kriminellen Regimes" attackiert worden. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, dass die Sicherheitskräfte einen Ex-Offizier wegen seiner mutmaßlichen Rolle im berüchtigten Militärgefängnis Saidnaya festnehmen wollten. Demnach wurden auch drei der jungen Täter getötet.

Außerdem löste nach Angaben des arabischen Fernsehsenders Al Jazeera ein Video, das die Schändung eines alawitischen Heiligtums in der Stadt Aleppo zeigen soll, in mehreren Städten des Landes wütende Proteste aus.

Auch die Familie des gestürzten Machthabers Assad gehört der religiösen Minderheit der Alawiten an. Dem Innenministerium der Übergangsregierung zufolge war der Schrein eines muslimischen Scheichs im November, als die Rebellenoffensive auf die Stadt Aleppo begann, "von unbekannten Gruppen" verwüstet worden.

Am Montagabend hatten Unbekannte in Al-Suqaylabiyah in der Provinz Hama einen Christbaum in Brand gesetzt. Eine Person wurde festgenommen. Hunderte Christen und Muslime waren daraufhin in Damaskus und anderen Städten auf die Straße gegangen und demonstrierten gegen die Tat.

Außenminister warnt Iran

In einer Mitteilung warnte das Innenministerium der Übergangsregierung vor Gerüchten, "die darauf abzielen, das Land zu destabilisieren und den zivilen Frieden zu stören". Verbliebene Assad-Anhänger würden dies ausnutzen. Christen, Alawiten und andere Minderheiten fürchten nach dem Umsturz Repressionen.

Der Außenminister der syrischen Übergangsregierung, Asaad Hassan al-Shibani, warnte den Iran davor, "Chaos in Syrien zu verbreiten". Teheran müsse "den Willen des syrischen Volkes und die Souveränität und Sicherheit des Landes respektieren", schrieb er auf der Plattform X.

Irans Staatsoberhaupt, Ayatollah Ali Chamenei, hatte gesagt, er rechne nach dem Machtwechsel in Syrien mit einem erneuten Widerstandskampf von Syrern gegen die neuen Strukturen im Land. Vor allem die syrische Jugend werde erneut Widerstand gegen diejenigen leisten, die ihr Land und ihre Zukunft wiederholt unsicher gemacht hätten.

Der Sturz des langjährigen syrischen Machthabers Assad war ein schwerer Schlag für den Iran, der dadurch seine gesamte Nahostpolitik geschwächt sah. Assad galt als ein strategisch wichtiger Verbündeter in der selbst ernannten "Widerstandsachse" Irans gegen den Erzfeind Israel.

mehr aus Außenpolitik

Kanzler beim EU-Gipfel, heikles Terrain für Babler: Regierung wurde in Brüssel vorstellig

Ministerium verlängert Krankenversicherungs-Regelung für Ukrainer

EGMR lehnt Rücknahme von Annullierung der Wahl in Rumänien ab

US-Gesandter kündigt Gespräche mit Ukrainern in Saudi-Arabien an

Autor
Hermann Neumüller
Redakteur Wirtschaft
Hermann Neumüller
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Peter2012 (7.616 Kommentare)
am 27.12.2024 08:14

Man sollte auch achtgeben das Syrien nicht ein zweites Afghanistan wird!!!

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen