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Musk erregt mit Friedensplan und Twitter-Abstimmung Gemüter

Von nachrichten.at/apa, 04. Oktober 2022, 07:04 Uhr
Elon Musk
High-Tech-Milliardär Elon Musk Bild: Odd ANDERSEN / AFP

MOSKAU/KIEW. High-Tech-Milliardär Elon Musk hat mit einem Plan für "Frieden" in der Ukraine und einer Twitter-Abstimmung über seine Vorschläge die Wut der ukrainischen Regierung auf sich gezogen.

Der Chef des US-Elektroautobauers Tesla und reichste Mensch der Welt ließ seine mehr als 107 Millionen Follower auf Twitter am Montag über einen Vier-Punkte-Plan abstimmen, der unter anderem neue Abstimmungen in den von Russland annektierten Gebieten in der Ukraine unter UN-Aufsicht vorschlägt.

"Russland zieht sich zurück, wenn das der Wille der Bevölkerung ist", schrieb Musk bezüglich der vier nun vom Kreml annektierten Gebieten in der Süd- und Ostukraine Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja. Der Multimilliardär schlug außerdem vor, dass die Krim als Teil Russlands anerkannt werde, dass die Wasserversorgung der Krim sichergestellt werde und dass die Ukraine "neutral" bleibe, letzteres vermutlich ein Verweis auf die NATO-Ambitionen des Landes. Twitter-Nutzer rief Musk auf, mit "ja" oder "nein" über seinen Vorschlag abzustimmen.

Der Unternehmer, der immer wieder mit provokanten Äußerungen aneckt, fügte kurze Zeit später hinzu, sein Szenario sei ohnehin "wahrscheinlich letztlich der Ausgang" des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. "Die Frage ist nur, wie viele Menschen davor sterben." Es gebe außerdem die Gefahr, dass der Konflikt in einen "Atomkrieg" münde, schrieb Musk.

Die Reaktion der ukrainischen Führung ließ nicht lange auf sich warten. Staatschef Wolodymyr Selenskyj lancierte auf Twitter eine eigene Umfrage mit der Frage: "Welchen Elon Musk mögen Sie mehr? Einen, der die Ukraine unterstützt. Einen, der Russland unterstützt."

Expliziter wurde der scheidende ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk. "Verpiss dich (im Englischen Original: Fuck off) ist meine sehr diplomatische Antwort an dich, Elon Musk", schrieb er auf Twitter. "Jetzt wird kein Ukrainer jemals deinen verdammten Tesla-Scheiß kaufen. Also viel Glück."

Russlands Staatschef Wladimir Putin hatte am Freitag Abkommen zur Annexion der ukrainischen Regionen Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja unterzeichnet. Vorausgegangen waren vom Westen als "Schein-Referenden" verurteilte Abstimmungen in den von russischen oder pro-russischen Truppen ganz oder teilweise kontrollierten Regionen über einen Anschluss an Russland. Russland hatte bereits 2014 die ukrainische Halbinsel Krim annektiert. International wird das nicht anerkannt.

Russland ist am 24. Februar in die Ukraine einmarschiert. Seit September bereitet die ukrainische Armee der russischen beständig Niederlagen. Kremlchef Wladimir Putin reagierte mit der Abhaltung von Scheinreferenden in den besetzten Gebieten und deren Annexion darauf und ließ eine Teilmobilmachung ausrufen.

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22  Kommentare
22  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
elhell (2.099 Kommentare)
am 04.10.2022 18:27

Musk glaubt ja auch, dass "seine" Roboter Wohlstand bringen.
Das ist genauso ein unrealistischer Blödsinn, als diese Meldung jetzt und was er sonst noch so absondert.

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espresso.perdue (697 Kommentare)
am 04.10.2022 13:28

Naja, und was sagt Putin dazu?
Das ist doch alles eine weltfremde, illusorische Spinnerei eines Superreichen, dem fad ist, und der sein Ego befriedigen will, indem er wieder mal seinen Sermon absondert.

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jack_candy (7.829 Kommentare)
am 04.10.2022 13:10

So ganz dicht ist der Musk wirklich nicht.
Erst stellt er der Ukraine mehr doer weniger seine Satelliten zur Verfügung, und jetzt kommt er mit so einem Blödsinn daher.

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reality-check (346 Kommentare)
am 04.10.2022 10:01

Soll das bitte die Demokratie der Zukunft sein, dass User mit Daumen hoch oder runter das Weltgeschehen steuern und bestimmen??? Traurig, so ein Ansatz!

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nichtschonwieder (8.307 Kommentare)
am 04.10.2022 09:51

Endlich einmal etwas Vernünftiges von Musk.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.10.2022 10:23

und vor allem gegen Verlogenheit.......

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observer (22.199 Kommentare)
am 04.10.2022 09:44

Es gibt keinen Frieden, die Führer der betroffenen Staaten wollen keinen. Und die Menschen der Staaten leiden uns sterben weiter und das wird wohl so weitergehen. Ob die Menschen das so wollen, das glaube ich nicht. Aber die Führer, die leiden und sterben ja nicht. Würde die das betreffen, dann wäre bald Frieden.

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nichtschonwieder (8.307 Kommentare)
am 04.10.2022 09:52

Wie wahr - die Führer wollen nicht. Es fiele ihnen ja ein Stein aus der Krone.

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espresso.perdue (697 Kommentare)
am 04.10.2022 08:52

Naja, und was sagt Putin dazu?
Das ist doch alles eine weltfremde, illusorische Spinnerei eines Superreichen, dem fad ist, und der sein Ego befriedigen will, indem er wieder mal seinen Sermon absondert.

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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 04.10.2022 08:57

Aktuell sind weder die Russen noch die Ukrainer zu einem Frieden bereit - daher bringt der Vorschlag von Musk nicht wirklich was......
Der Krieg muss also weitergehen - die Menschenleben von Ukrainern und Russen sind den Mächtigen nicht viel wert - das muss auch einmal gesagt sein.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.10.2022 10:22

Eben - es sollen irgendwelche angebliche "Prinzipien verteidigt" werden, an deren tatsächlichen Gültigkeit kein Vernünftiger wirklich geglaubt hat. Dazu noch "koste es was es wolle". Auf welche Kosten - das ist die ehrliche Frage.
Die Realpolitik hat es leider immer wieder gezeigt......

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Baerundlauch (1.373 Kommentare)
am 04.10.2022 07:28

Was quatscht er da mit

Er soll mal schauen das seine Autos funktionieren. Schrotthaufen

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Baerundlauch (1.373 Kommentare)
am 04.10.2022 07:28

Sorry Plastikhaufen

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Alfred_E_Neumann (7.164 Kommentare)
am 04.10.2022 08:03

Neider. 😛
Teslas waren und sind bei den EVs richtungsweisend.

Musk unterstützt übrigens die Ukraine massiv in militärischer Weise durch die zur Verfügung gestellten Satelliten.

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glingo (4.970 Kommentare)
am 04.10.2022 08:54

die zur Verfügung gestellten Satelliten.

Starlink funktioniert aber nur in der Nähe der Antenne in der WLAN Reichweite des Gerätes.

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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 04.10.2022 08:55

Musk möchte Frieden haben - was sinnvoll wäre. Selensky will aber selbst die Krim zurück und nimmt bpsw. dafür weitere Tote in Kauf. Beide Seiten scheinen derzeit nicht kompromissbereit zu sein und nehmen weitere Tote in Kauf.
Wer immer die Politik der Ukraine vorgibt - man will hier weiteren Krieg sehen. So gesehen hat der Vorschlag von Musk derzeit keine Chance auf Akezptanz - obwohl es natürlich ein meiner Meinung nach sehr vernünftiger Vorschlag wäre.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.218 Kommentare)
am 04.10.2022 11:48

Krim, Donesk und Luhansk gehören zur Ukraine, Putin hat die Souveränität der Ukraine militärisch angegriffen.

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tradiwaberl (15.608 Kommentare)
am 04.10.2022 07:16

Musks Plan (und der von der FPÖ, AfD,..) in Kurzform:
"Putin geben was er will und schon ist Frieden"

Dass das natürlich vollkommen jenseitig ist, ist ihm dabei völlig egal... da gehts nur drum, die Gunst der Russen zu gewinnen.

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Alfred_E_Neumann (7.164 Kommentare)
am 04.10.2022 08:04

Blödsinn. Vielleicht ist er Pazifist und Realist, was sie beides ganz sicher nicht sind.

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Flori2708 (605 Kommentare)
am 04.10.2022 09:58

also was ist ihr Vorschlag - jeden Tag 1000 weitere Ukrainer opfern?

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.10.2022 10:16

Selensky will lieber den USA_ Pudel geben.
Jedem das seine.
Kann es Zufall sein, dass in den Medien nicht mehr über ukrainische Wehrdienstverweigerer berichtet wird?
Ein Schelm, der da gar böse Ansichten dahinter vermutet.....

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.10.2022 10:17

Ja ganz sicher.....
Wir bestimmen hier die Grenzverläufe in Europa....
LOL!

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