Gaza-Frieden: Nette Absichtserklärungen, aber keine fixen Zusagen
GAZA/NEW YORK. Der UNO-Sicherheitsrat forderte die Kriegsparteien per Resolution zur Umsetzung des Waffenstillstandsplans der USA auf
Zumindest nach außen hin zeigten sich alle einig: Der Krieg in Gaza muss ein Ende haben. Darauf einigte sich auch der UNO-Sicherheitsrat in einer Resolution, mit der die Kriegsparteien aufgefordert wurden, den Waffenstillstandsplan von US-Präsident Joe Biden umzusetzen.
Israels Regierungschef Netanjahu erklärte gegenüber den USA prompt "noch einmal" seine Bereitschaft zum Friedensplan. Auch die palästinensische Terrororganisation Hamas zeigte sich wenige Stunden später bereit, die UNO-Resolution für eine Waffenruhe im Gazastreifen anzunehmen und über weitere Details zu verhandeln. Es liege an den USA, dafür zu sorgen, dass sich Israel an die Resolution halte, sagte Hamas-Vertreter Sami Abu Suhri. Die Regierung in Washington stehe vor einer echten Bewährungsprobe, Israel zur sofortigen Beendigung des Krieges zu zwingen und damit die UNO-Resolution umzusetzen.
Doch trotz der schönen Absichtserklärungen bliebt eine Umsetzung des Friedensplans weiter ungewiss. Israel ruderte gestern einmal mehr zurück und betonte, dass Regierungschef Netanjahu noch keine fixe öffentliche Zustimmung zum US-Plan abgegeben habe. Im Gegenteil: "Israel wird den Krieg nicht beenden, bevor alle seine Kriegsziele erreicht sind", tönte es wieder aus israelischen Regierungskreisen.
Verhärtete Haltung
Auch die Zusage der Hamas erwies sich vorerst als reines Lippenbekenntnis, das jederzeit an den Details zu scheitern droht. Die Haltung gegenüber Israel blieb nämlich verhärtet. Der von Biden Ende Mai vorgestellte Entwurf eines Deals sieht zunächst eine vollständige und uneingeschränkte Waffenruhe von sechs Wochen vor. In diesem Zeitraum würde eine bestimmte Gruppe von Geiseln freigelassen. Im Gegenzug würden Palästinenser freikommen, die in Israel inhaftiert sind.
In der nächsten Phase würden die Kämpfe dann dauerhaft eingestellt und alle Geiseln freigelassen. In einer letzten Phase soll dem Entwurf zufolge der Wiederaufbau des Gazastreifens beginnen.
Netanjahu wird nicht aufgeben, bevor nicht der letzte Hamas und damit auch Palästinenser zot ist.
Unsinn, die Hamas kann in jeder Minute den Krieg beenden. Einfach die Geiseln freilassen und schon ist der Krieg zu Ende. Die Terroristen der Hamas haben gar kein Interesse an einem Ende des Krieges (hat deren Führer auch schon nachweisbar selbst gesagt).
Solange deren Volk leidet, kriegen die ausreichend Aufmerksamkeit. Tatsache ist, dass die Hamas nichts, aber auch rein gar nichts, für die Bevölkerung tut, sondern nur an ihre eigenen Ziele denkt.
Gleichzeitig steht die Hamas für Frauenfeindlichkeit, Islamismus und Rückständigkeit, also alles Dinge, was wir versuchen zu unterbinden.