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Der Élysée-Palast: Die Adresse der Macht

Von Von Clemens Schuhmann, 14. Mai 2017, 15:44 Uhr
Roter Teppich vor dem Elysee-Palast - für Präsident Emmanuel Macron Bild: Reuters

Der französische Präsident wohnt und arbeitet in einem Palast im Herzen der Hauptstadt Paris - das Palais, das viele Franzosen "das Schloss" nennen, ist fast 300 Jahre alt und verfügt über 365 Zimmer

Emmanuel Macron wohnt seit heute im Palais de l'Élysée, 55, rue du Faubourg-Saint-Honore - der Adresse der Macht in Frankreich. Der Élysée-Palast im Herzen von Paris ist seit 1873 der Amtssitz des französischen Präsidenten. Wie ein Monarch residiert das Staatsoberhaupt in dem bald 300 Jahre alten Prachtbau mit 365 Zimmern, den viele Pariser einfach nur "das Schloss" nennen.

Im großen Festsaal werden die Präsidenten in ihr Amt eingeführt, dort finden auch Empfänge, Zeremonien und große Pressekonferenzen statt. Während die Kabinettssitzung traditionell jeden Mittwoch im "Salon Murat" abgehalten wurde, verlegte François Hollande das wöchentliche Treffen in den "Salon des Ambassadeurs". Im hauseigenen Fernsehstudio werden die Ansprachen an die Nation aufgezeichnet, im Ehrenhof die Staatsgäste empfangen.

Die Privatgemächer des Präsidenten sind im Ostflügel des Élysée-Palastes untergebracht. Im Keller des streng bewachten Komplexes befindet sich der Atombunker "Jupiter", von wo aus der Staatschef Frankreichs Atomraketen zünden kann.

380 alte Pendeluhren

Das Palais mit seinen Kronleuchtern, Gobelins, Porzellansammlungen sowie 380 alten Pendeluhren blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Erbaut wurde es ab 1718 für den Comte d'Evreux, den seine Zeitgenossen um das "schönste Lustschlösschen in und um Paris" beneideten. Nach dessen Tod zog die Marquise de Pompadour ein, die berühmte Mätresse Ludwigs des XV. Zu ihren Zeiten wurde hinter den Mauern des Palastes ein Edelbordell vermutet; später wurde das Gebäude zeitweilig als Tanzlokal, zu Revolutionszeiten gar als Möbellager genutzt.

Ende des 18. Jahrhunderts erhielt das Palais wegen seiner Nähe zum Prachtboulevard Champs-Élysées seinen heutigen Namen. Napoleon unterzeichnete im Élysée-Palast 1814 seine Abdankungsurkunde. Knapp 150 Jahre später, 1963, besiegelten an dem geschichtsträchtigen Ort der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und Präsident Charles de Gaulle den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag.

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