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AfD erhielt fragwürdige Spenden aus der Schweiz

Von nachrichten.at/apa, 14. November 2018, 16:45 Uhr
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Alice Weidel Bild: AFP

BERLIN. Die Fraktionschefin der deutschen AfD, Alice Weidel, hat fragwürdige Spenden aus der Schweiz auch für Anwaltskosten und ihren Internetwahlkampf verwendet.

Fraktionssprecher Christian Lüth bestätigte der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch entsprechende Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Demnach schickte ein Kölner Medienanwalt, der von Weidel beauftragt worden sei, gegen Journalisten vorzugehen, seine Rechnungen an die AfD. Bei SPD, FDP und Linken wurden Forderungen laut, das gesamte Finanzgebaren der AfD unter die Lupe zu nehmen.

Der Kölner Medienanwalt schickte der "FAZ" zufolge seine Rechnungen an die Bundesgeschäftsstelle der AfD. Von dort seien sie mit Weidels Einverständnis an den Kreisverband Bodensee weitergeleitet worden, wo die Kreisgeschäftsführerin mit der Bearbeitung von Weidels Rechnungen betraut war. Die Geschäftsführerin sei ebenso wie Weidel davon ausgegangen, dass die Spenden aus der Schweiz ordnungsgemäß seien.

Die Schatzmeisterin des AfD-Kreisverbands Bodensee räumte nach Angaben des SWR gegenüber dem Sender ein, dass die Spendengelder unter anderem für Anwaltskosten verwendet worden seien. Sie habe damit ihre vorherige Behauptung widerrufen, die Spendengelder seien nicht angerührt worden, hieß es in einem Online-Bericht des Senders.

Im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 hatte ein Schweizer Unternehmen Überweisungen an den AfD-Kreisverband Bodensee getätigt, wo Weidel ihren Wahlkreis hat. Es handelte sich laut WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" um mehr als 132.000 Euro in 18 Einzelspenden. Parteispenden aus Nicht-EU-Staaten sind grundsätzlich illegal.

Die Spenden gingen laut Medienberichten auf einen anonymen Spender zurück und waren für Weidels Wahlkampf bestimmt. Sie wurden offensichtlich wieder zurückgezahlt, allerdings wohl erst im April 2018. Weidel weist eine Verantwortung für den Vorgang zurück.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) forderte den Rücktritt Weidels. "Im Kampf gegen kritische Journalisten ist der AfD-Fraktionschefin jedes Mittel recht, selbst offenbar illegale Parteispenden", sagte DJV-Chef Frank Überall dem "Handelsblatt".

Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge soll Weidel am Freitag dem in Magdeburg tagenden AfD-Bundesvorstand detailliert Auskunft über die Geldströme geben, die sie erhalten hat. Weidel solle auch darüber Auskunft geben, woher die Mittel stammten, mit denen die umstrittene Spende zurückgezahlt worden sei. Die AfD kommt am Freitag in Magdeburg zu ihrem Parteitag zusammen.

Der SPD-Haushaltspolitiker Johannes Kahrs sagte dem Düsseldorfer "Handelsblatt", Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble müsse "das Finanzgebaren der AfD mit all ihren Gliederungen" genau untersuchen.

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) sprach sich ebenfalls für eine vertiefte Prüfung aus. "Es ist an der Zeit, die Finanzströme der AfD genauer zu untersuchen", sagte er der "Passauer Neuen Presse". Die Rechenschaftsberichte müssten "genau durchleuchtet" und die Verantwortlichen noch einmal gehört werden - "das ist zwingend notwendig", sagte Kubicki.

Der Bundesschatzmeister der Linken, Harald Wolf, vermutet weitere Unstimmigkeiten bei den AfD-Finanzen. Der aktuell diskutierte Vorgang sei "nicht das erste Mal, dass Wahlkämpfe der AfD massiv aus der Schweiz unterstützt wurden", sagte er der "Rheinischen Post".

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12  Kommentare
12  Kommentare
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leapingfox (615 Kommentare)
am 14.11.2018 22:14

Eines kenne ich aus meiner beruflichen Vergangenheit genau:wie verstecke ich Vermögen hinter einer Schweizer AG (Aktiengesellschaft = SA = societe anonym).
Wer steckt wirklich hinter diesen Spenden und was will er damit erreichen??!!

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 14.11.2018 19:14

DAS WUSSTE RTL schon am Montag um 18:45bei RTL Aktuell

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meisteral (11.780 Kommentare)
am 14.11.2018 18:46

Das gibt's doch gar nicht. Die Fraktion der Fleissigen und Anständigen tut so was nicht.
Dr. Cochran, ihr Jubel Post bitte!

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( Kommentare)
am 14.11.2018 17:49

Die welt ist so ungerecht.

Die weidel kriegt deswegen probleme und der andi und der felix können die spende von der steuer absetzen...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.11.2018 17:22

im Artikel :

Demnach schickte ein Kölner Medienanwalt, der von Weidel beauftragt worden sei, gegen Journalisten vorzugehen,

unglaublich ,AUFFORDERUNG GEGEN Journalisten vorzugehen ! und die AfD sagt sie sind keine Nazis ! traurig traurig

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.11.2018 17:01

die sind doch um NICHTS besser als Drogendealer aus Afghanistan !
lauter Verbrecher , die im nachhinein wenn sie erwischt wurden , sie mit Heiligenschein darstellen traurig

die Obertussi der AfD wo Schwulen und anderen kritisiert werden ist selber lesbisch !

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.11.2018 20:40

> die sind doch um NICHTS besser als Drogendealer aus Afghanistan

Da steckt eine Wirrnis dahinter: die AfD wählt ja keiner, weil sie besser sind grinsen grinsen grinsen

Die werden gewählt, um die "etablierten Parteibonzen" zu frotzeln. Und das gelingt auch.

Die Rechten sind erst später in die AfD eingedrungen und ich behaupte, dass sie von den Medien und von den etablierten Parteien zum Abschrecken der Wähler dorthin entsandt worden sind so wie Polizisten als Spitzel bei den Rockern.

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 14.11.2018 17:00

nice, wie sie alle Rechtsparteien aufdecken wollen und sich dabei ins eigene Knie schiessen, da jede grössere Partei Dreck am Stecken hat. Auch die "guten"pff. Genauso wie deren Medienkarawan in den obersten Etagen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.11.2018 21:01

> nice, wie sie alle Rechtsparteien aufdecken wollen...

Wir Kinder sind auf Stollwerck dressiert worden, später waren es die Überraschungs-Schokoladeneier.

Staatsgrenzen als Inbegriff fürs Vaterland, sowas ist für die Staatsverwalter logisch, weil ihre Gesetze nur in den Staatsgrenzen gültig sind. Mich haben sie jahrzehntelang an den Schlagbäumen geärgert und jetzt sind sie aus den Löchern gekrochen und wieder zu plärren "DÜÜ ÄÄ UU MUUSS WÄÄG"!

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linz2050 (6.593 Kommentare)
am 14.11.2018 16:59

Die FPÖ muss bis Russland fahren um die Parteikassen aufzufüllen. Champagner kostet eben.

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 14.11.2018 17:03

da würden sie sich niemals alleine hin trauen, oder? Ins böse Russland.. Sie könnten sich ja bei der EU-Armee, die Muddi und ihr ödipuskomplexbehafteter französischer Jammerlappen will melden und mit den anderen Mainstream Äffchen nach Russland marschieren. Wär das was für sie?

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( Kommentare)
am 14.11.2018 17:51

Die mainstreamaffen sind heutzutage die putin stiefellecker wie die fpö, in welcher zeitspirale bist du denn hängengeblieben???

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