80 Jahre Invasion in der Normandie: D-Day, der Anfang vom Ende der Naziherrschaft

PARIS / LONDON. Größte Landeoperation in der Geschichte mit mehr als 150.000 alliierten Soldaten.
"Operation Overlord" war der Codename für die Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944, also heute vor 80 Jahren. Damit wurde eine weitere europäische Front gegen die Wehrmacht eröffnet, um die nationalsozialistische Schreckensherrschaft zu zerschlagen.
Es war die größte Flotte aller Zeiten: 6939 Seefahrzeuge aller Typen standen Anfang Juni im Südwesten Englands bereit, davon 1213 Kriegs- und 736 Hilfsschiffe, 864 zivile Dampfer sowie 4126 Landungsboote. Außerdem waren 1200 Transportflugzeuge und 700 Lastensegler im Einsatz.
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Zweite Front im Westen
Diese Armada sollte am Stichtag, am D-Day, mehr als 150.000 Mann – 73.000 GIs sowie 81.000 Briten, Kanadier und Soldaten der Freien Französischen Streitkräfte – und 1500 Panzer über den Ärmelkanal in die Normandie bringen, um die "zweite Front" gegen die Wehrmacht zu errichten. Ihnen standen 55.000 deutsche Soldaten der ersten Linie gegenüber, zusätzlich südlich von Caen 220 Panzer und Sturmgeschütze. Weitere Truppen, darunter drei Panzerdivisionen, lagen innerhalb von 150 Kilometern Entfernung im Hinterland.
Bildergalerie: 80 Jahre D-Day: Die Normandie feiert ihre Befreier

Den alliierten Kommandeuren war klar, dass die ersten Stunden entscheidend sein würden. Sollte es den Deutschen gelingen, die Landungstruppen ins Meer zurückzutreiben, würde 1944 sicher kein zweiter Versuch einer Landung in Frankreich mehr unternommen werden.
Mit den mehr als 4000 Landungsbooten setzte in der Nacht zum 6. Juni 1944 die erste Welle der Invasionsarmee von Großbritannien nach Frankreich über. Unter dem Feuerschutz von rund 1200 Kriegsschiffen und den Flugzeugen landeten im Morgengrauen rund 150.000 Amerikaner, Briten, Franzosen, Polen sowie Kanadier und weitere Commonwealth-Angehörige an fünf verschiedenen Stränden der Normandie. Es war ein blutiges Unterfangen. Am Abend des D-Day am 6. Juni 1944 registrierten die Alliierten etwa 4400 Tote. Auf deutscher Seite wurden schätzungsweise 4000 bis 9000 Mann als verwundet oder verstorben bezeichnet.
Gleichzeitig brachten Fallschirmjäger und Luftlandetruppen wichtige strategische Punkte im Hinterland unter ihre Kontrolle. Am 12. Juni gelang es rund 330.000 alliierten Soldaten mit 54.000 Fahrzeugen, die fünf Landungsköpfe zu einer zusammenhängenden Front von 100 Kilometern Länge und 30 Kilometern Tiefe zu verbinden.
Zu diesem Zeitpunkt hielt Hitler die Invasion in der Normandie noch immer für ein Täuschungsmanöver. Zwar hatten er und die Wehrmachtsführung ein alliiertes Landungsunternehmen seit langem erwartet, jedoch an der schmalsten Stelle des Ärmelkanals bei Calais. Dort hatten die Deutschen den "Atlantikwall" am stärksten ausgebaut, und dort befand sich der Großteil der 58 im Westen stationierten deutschen Divisionen unter dem Oberbefehlshaber West, Gerd von Rundstedt.
Die Invasion traf die Wehrmacht daher unvorbereitet. Zudem hatte die deutsche Wetteraufklärung eine Landung für den Zeitpunkt als unmöglich bezeichnet, wodurch es zu erheblichen Befehlskomplikationen kam, da ein Teil der deutschen Kommandeure zum Amüsieren in Paris weilte. Unübersichtliche Kommandostrukturen und Kompetenzchaos innerhalb der Wehrmachtsführung lähmten auch in den folgenden Wochen deutsche Gegenmaßnahmen oder die Entsendung von Reserveeinheiten in die Normandie.
Als sich Ende Juni die alliierte Streitmacht auf knapp eine Million Soldaten und 150.000 Fahrzeuge erhöhte und das Ausmaß der Invasion unverkennbar geworden war, lehnte es Hitler noch immer ab, den in der Normandie kämpfenden deutschen Einheiten Verstärkung aus Ostfrankreich zukommen zu lassen.
Schatten des Ukraine-Krieges
Während die Landung der Alliierten in der Normandie vor 80 Jahren das Ende des Zweiten Weltkriegs einleitete, sind die Gedenkfeiern in diesem Jahr überschattet von dem Ukraine-Krieg, dessen Ende sich bisher nicht abzeichnet. Erwartet werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs, unter ihnen US-Präsident Joe Biden und sein ukrainischer Kollege Wolodymyr Selenskyj, und etwa 200 der letzten noch lebenden D-Day-Veteranen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird bei der Gedenkfeier heue Nachmittag am Omaha Beach die Hauptrede halten.
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Man will sich nicht ausmalen, wie die Geschichte verlaufen wäre, wenn die Allierten (USA, GB, Kanada, ...) nicht in den 2 WK eingegriffen hätten.
Und jetzt: wir sind bequem geworden, wir wollen nicht mehr für Frieden und Freiheit kurzfristig auf Bequemlichkeit verzichten. Wir wollen kurzfristig Ruhe haben, als ginge uns das alles in der Welt nichts an.
Fast 80 Jahren nach dem 2WK gibt es mit dem Russland und China zwei neue imperialistische Diktaturen. Wenn uns der 2WK was gelehrt hat, dann das: frühzeitig die Grenzen aufzeigen, nicht nachgeben, sonst werden sich die Diktaturen einen Land nach dem anderen krallen.
Der originale Antifa-Tag.
Leider blüht der Rechtsruck
Das hier on der Karte Cherbourg eingezeichnet ist, ist sehr verwirrend!
Die Landung in der Normandie war der Beginn der Befreiung vom Hitlerregime.
England, Frankreich, die USA und Russland machten dieser schrecklichen Zeit ein Ende.
Man sollte aber auch die undendlich vielen Bomben auf Deutschland und Österreich nicht vergessen, die die Zivilbevölkerung zu Hunderttausenden hinwegraffte, was eigentlich nicht mehr nötig war.
Und das alles nur wegen eines größenwahnisinnigen Irren, der von viel zu vielen Leuten heute noch verehrt wird.
"The Nazis entered this war under the rather childish delusion that they were going to bomb everybody else and nobody was going to bomb them."
Alles, was den Krieg verkürzt hat, war meiner Meinung nach gerechtfertigt.
Die Toten sind Ihrer Meinung nach dann egal? Nicht sehr human gedacht.
Wie ist das nun in der Ukraine, im Gazastreifen oder sonstwo?
Wo verkürzt sich da der Krieg? Das Gegenteil ist der Fall.
Nicht egal, aber die gehen auf Hitlers Kappe, nicht auf die der Allierten.
Nazi-Deutschland musste um jeden Preis niedergerungen werden. Lieber deutsche/österreichische Zivilisten als Juden, Russen, Sozialisten, Homosexuelle, politische Gegner, Allierte Soldaten etc.
Wenn das Bombardieren von Städten die Möglichkeiten Deutschlands, seinen Vernichtungskrieg zu führen, eingeschränkt haben oder davon auszugehen war, waren die Bombenangriffe gerechtfertigt.
Das Bombardieren von Städten ohne Industrie war reinste Willkür und Terror!
Wenn ich heute aufgeregte Berichte über drei getöteten Zivilisten, irgendwo in einem Einkaufszentrum in der Ukraine lese, fasse ich mir an den Kopf angesichts zehntausender Tote bei einem einzigen Angriff der Alliierten.
Das sehe ich genau so.
bei ihrer Gesinnung hätten sie natürlich gerne auf den D-Day verzichtet. Ausnahmslos jeder Schritt zum Stop des Nazi.Regimes was erforderlich. An allen Toten des 2. WK trägt Hitler die Schuld und Verantwortung. Und eines nicht vergessen: solche Regime lassen sich nicht mit 3-5 Personen bilden und aufrecht erhalten. Da waren Millionen von Deutschen und Österreichern mit dabei. Sämtliche Kriegstoten haben wir diesen Menschen zu verdanken, niemanden anderes.
Dass heute noch Menschen auftreten, die mit diesen Menschenverachtern sympathisieren, diese entschuldigen oder sogar unterstützen wie die fpö und Konsorten ist das wirklich Dramatische. Und die gleichen Unbelehrbaren finden auch den Feldzug der Putin-Russen gegen die Ukraine angemessen.
Millionen von Nazis sind, nach ihrer Logik dann auch für die hunderttausendfache Vergewaltigung deutscher Frauen durch unsere "Befreier" verantwortlich....
Also bist du traurig darüber, dass der D-Day und die Zerstörung des Nazi-Regimes stattgefunden hat oder nicht?
Wünscht du dir, die Allierten wären nie gegen Hitler zu Felde gezogen?
Das Kriegsverbrechen wie Vergewaltigungen zu verurteilen sind, versteht sich von selbst. Da waren die Russen, mit denen die Nazis zuvor zusammengearbeitet haben, leider vorne dabei.
Du vergisst aber geflissentlich zu erwähnen, dass die Nazis das selbst Millionenfach gemacht haben.
Von der Industriellen Massenvernichtung von Männern, Frauen und Kindern braucht man da noch gar nicht anfangen.
Danke jedenfalls an alle Allierten Helden, die ihr Leben für meine Freiheit gegeben haben.
Na Gott sei Dank haben und die alliierten Helden befreit.....
Ja, Gott sei dank!
Adolf Hitler war die größte Katastrophe, die Deutschland und seiner Kultur passieren konnte.
Davor war Deutschland Kulturell und in der Wissenschaft weltweit führend.
Hitler und deine Ideologie haben das alles Vernichtet.
Wer weis, wo die Welt und Deutschland heute wären, hätte man Genies wie Einstein nicht vertrieben oder ermorded
Es ist beschämend und erschrekend, dass sich Kellernazis wieder aus ihren Löchern trauen...
Völlig ihrer Meinung....
Jaja. Nur "deutsche" Frauen ...
Indirekt selbstverständlich - und das in zweifacher Hinsicht:
- Die Nazis haben den Weltkrieg vom Zaun gebrochen.
- Wehrmacht und SS haben hunderttausendfach Frauen vergewaltigt und verstümmelt.
Die Nazis waren menschenverachtend.
Die Amerikaner - Abwurf der Atombomben - und Engländer aber um nichts besser. Was sind schon ein paar hunderttausend Tote....
Dabei war den Aliierten schon klar, dass das Hitlerregime am Ende war. Und trotzdem haben sie die Bombengeworfen.
So ein Kommentar ändert leider nichts an der Gesinnung mancher Geschichtsverdreher.
Das sind dieselben Leute, die z.B. die Ruhestätte eines Walter Nowotny fast täglich geschändet haben, bis dieser exhumiert und anderswo beigesetzt wurde....
solche extrem Nazis hätt man einfach irgendwo verscharren sollen wo sich niemand an Sie erinnert und sie sehr bald in Vergessenheit geraten. Außer bei ewiggestrigen wie dem August
Extreme Nazis?
Welch dummer, unwissender, jedenfalls charakterloser Kommentar!
Fliegeroffiziere der alliierten Streitmächte sind nach dem Krieg busweise an sein Ehrengrab gepilgert und haben ihm, teilweise unter Tränen, die letzte Ehre erwiesen....
lol
Stimmt, jeder Nazi, per definition, ist Extrem.
Also war er genauso Abschaum wie jeder andere, der diese Ideologie unterstützt hat.
Und er hat Hitler persönlich die Hand geschüttelt.
Das Kranzniederlegen von Niederlingen wie Küssel und anderen FPÖlern zeugt davon, dass diese auch solch Abschaum sind.
Eines ist in diesem Zusammenhang sicher:
Genau solche Leute wie sie, waren die ersten......................
Na was denn? FEIGLING!
Gräberschändung ist immer zu verurteilen. Ihm aber ein Ehrengrab zuzugestehen, ebenso.
Na wenigstens verurteilen sie diese Schweinerei.
Es ist unnötig, er schmort, so es einen Gott gibt, gerade gemütlich in der Hölle.
Sind derzeit seit zwei Wochen mit unserem WoMo in der Normandie und Bretagne unterwegs. Hatten div. Museumsbesuche u d natürlich auch die Landungsstrände angesehen. Es ist unvorstellbar und andererseits sehr beeindruckend. Mehr kann und möchte ich zu diesem Thema gar nicht sagen. Außer.... es war eine sehr schöne WoMo Reise.
"schöne", wohl eher interessant, beeindruckend, aber "schön"? Bei all den Opfern?
Ich habe mal wo gelesen, dass das Durchschnittsalter der alliierten Soldaten, welche am D-Day dabei, waren bei um die 20 Jahre lag. Zudem war es für viele der erste Einsatz.
Offensichtlich wurde mit heftigen Verlusten gerechnet und man wollte keine erfahrene Soldaten verheizen.
Ich möchte da weder dabei sein, noch so eine Entscheidung treffen müssen, noch die Eltern der Gefallenen benachrichtigen müssen.
Leider hat es die Menschheit bis heute nicht geschafft, Konflikte friedlich zu lösen.
Frankreichs Präsident Macron hat nichts aus der Vergangenheit gelernt!
Was soll er denn lernen?
Sie meinen ja hoffentlich nicht, dass man besser mitHitler hätte verhandeln müssen? Das hat ja Chamberlain "sehr erfolgreich" probiert...
???
genau der hat gelernt: solche Unrechtsregime muss leider bekämpfen. Daher muss auch Putin-Russland auf allen Ebenen bekämpft und beseitigt werden. Und alle rechten fpö-Gesinnungsgenossen wollen wieder so ein Regime.
doch, er hat gelernt, dass man Diktaturen die Zähne zeigen muss, sonst krallen sie sich immer mehr.
Macron hat noch Visionen und blickt in die Zukunft.
Die Rechten wollen uns weismachen, dass Russland ein Opfer wäre und alles so sein soll, wie "früher".
Die Menschheit hat nichts aus der Vergangenheit gelernt und hält Krieg noch immer für eine Lösung. Was könnte man erreichen, wenn man die Kriegsmittel in friedliche Projekte stecken würde!
Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass Großbritannien und Frankreich, und später auch die USA gegen Nazi-Deutschland in den Krieg gezogen sind.
Das Problem ist, dass manche Länder nicht mitziehen würden.
Und wenn manche Waffen haben, dann brauchen die anderen auch welche.
Zur Verteidigung und Abschreckung.
Es ist also würde man sagen "wenn man die Polizei abschaffen würde, dann wäre viel Geld für soziales da".
Aber so lange es Verbrecher gibt braucht es auch Polizisten.
Das Leben ist halt kein Wunschkonzert.
Angriffskrieg: nein! Verteidigung: JA!
@Goodnews, ja leider.
Aber eines ist auch gewiss: es gibt immer böse Leute oder Staaten. Auch friedliche Gesellschaften müssen auf das vorbereitet sein und wehrhaft bleiben.