Vulkanausbruch: Teil-Evakuierung der Stadt Goma
GOMA. Nach der Eruption des Vulkans am Samstag hatten Einwohner ihre Häuser in Panik verlassen.
Aus Sorge vor einem bevorstehenden erneuten Ausbruch des Vulkans Nyiragongo haben die Behörden in der Demokratischen Republik Kongo eine Teil-Räumung der Millionenstadt Goma angeordnet. In der Nacht zum Donnerstag gab der Militärgouverneur der Nord-Kivu-Region über den offiziellen TV-Kanal RTNC die Räumung von zehn Bezirken bekannt. Generalleutnant Kongba Constant begründete das mit wissenschaftlichen Daten, die auf eine erneute Eruption des Vulkans hindeuteten. Es gebe zudem die Gefahr, dass heiße Lava auf dem Boden des Kivu-Sees giftige Gase freisetze.
Nach der Eruption des Vulkans am Samstag hatten Einwohner ihre Häuser in Panik verlassen. Ein Teil der Lava hatte sich Richtung Goma gewälzt, stoppte aber 300 Meter vor dem Flughafen der Grenzstadt. Bisher werden noch 40 Menschen nach Angaben der UN-Agentur zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) vermisst. 20.000 Menschen seien obdachlos geworden.