Nach Einsturz mit 43 Toten: Neue Autobahnbrücke in Genua wird eröffnet
Mit einer Schweigeminute zu Ehren der 43 Todesopfer, die am 14. August 2018 beim Einsturz der Morandi-Brücke ihr Leben verloren haben, beginnt am Montag die Einweihung des neuen Autobahnviadukts in Genua.
Die neue Brücke "Genova San Giorgio" ist in knapp mehr als einem Jahr Bauzeit errichtet worden.
An der Zeremonie um 18.30 Uhr beteiligen sich Staatschef Sergio Mattarella, Premierminister Giuseppe Conte und mehrere Regierungsmitglieder. Matarellas Limousine wird auch als erstes Fahrzeug die Brücke überfahren. 1.000 Arbeiter waren rund um die Uhr tätig, um die Brücke trotz der Ausgangssperre wegen der Coronavirus-Epidemie im März und April fertig zu bauen. Finanziert wurde das 202 Millionen Euro teure Projekt vom Autobahnbetreiber "Autostrade per l'Italia".
Die vierspurige Morandi-Brücke im Westen von Genua brach vor rund zwei Jahren auf einer Länge von mehr als 200 Metern ein. 35 Autos und drei Lastwagen stürzten in den Fluss Polvecevera und wurden teils unter herabfallenden Betontrümmern begraben. Zum Unglückszeitpunkt wurden Wartungsarbeiten an der Brücke vorgenommen, überdies gab es ein heftiges Unwetter.
Die Archivbilder zeigen die Katastrophe:
Warum keine Bilder der neuen Brücke? Das wäre doch viel interessanter (für mich als Bautechniker )!
In Genua können Italiener (!) also innerhalb von 15 Monaten eine Autobahnbrücke bauen.
In Linz ist man in dieser Zeit grade mal zur Auffassung gekommen, dass die neu zu errichtende Donaubrücke vom Nordufer zum Südufer führen sollte.
Linz, schau auf Genua!
Ästhetikpreis würde ich keinen vergeben, aber funktionell wird sie schon sein...
Bei uns würde man für eine Brücke 10 Jahre brauchen..
Für die ersten Planentwürfe, meinst du wohl.