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Münchner Oktoberfest abgesagt

Von nachrichten.at/apa, 21. April 2020, 10:45 Uhr

MÜNCHEN. Das Oktoberfest in München ist wegen der Corona-Krise abgesagt worden.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte am Dienstag, er sei mit Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) übereingekommen, dass das Risiko zur Durchführung der Wiesn in diesem Jahr "schlicht und einfach zu groß ist". Gerade bei großen Festen brauche es wegen der großen Ansteckungsgefahr größte Sensibilität.

Söder: "Unglaublich schade"

"Es tut uns weh, es ist unglaublich schade", sagte Söder. Ein Fest in der Größe, mit der Internationalität und unter den Bedingungen bedeute jedoch eine zu hohe Gefahr.

Die sogenannte "Wiesn" sollte vom 19. September bis zum 4. Oktober stattfinden. Rund sechs Millionen Besucher aus aller Welt wurden dazu erwartet. In Corona-Zeiten wäre die Ansteckungsgefahr auf dem Volksfest mit oft bis auf den letzten Platz besetzten Bierzelten und dem Gedränge in den Gassen zu groß.

"Wir haben erlebt, dass der Apres-Ski in Ischgl, verschiedene Starkbierfeste beispielsweise oder auch Karnevalsveranstaltungen leider Viren-Drehscheiben waren", sagte Söder. Insofern gelte bei Festen die größte Sensibilität. "Solange es keinen Impfstoff gibt, solange es kein Medikament gibt, muss besonders aufgepasst werden."

Reiter sagte, es sei ein emotional schwieriger Moment. Das Oktoberfest sei das zentrale Fest und das Highlight des Jahres - jedenfalls für ganz viele Menschen. "Und es einfach nicht stattfinden zu lassen, ist schon eine bittere Pille." Es habe auch ökonomisch in wirtschaftlich ohnehin schwierigen Zeiten negative Auswirkungen auf München. Nicht nur Schausteller, Wirte und Budenbesitzer auf dem Volksfest selbst, sondern auch Hotels, Gaststätten, Taxifahrer und Einzelhändler profitieren von dem Volksfest. Die Wiesn 2019 hatte nach Angaben der Stadt einen Wirtschaftswert von rund 1,23 Milliarden Euro.

Die Oktoberfestwirte reagierten mit großem Bedauern, aber auch Verständnis. "Die Gesundheit unserer Gäste liegt uns besonders am Herzen und hat oberste Priorität", sagte der Sprecher der Wiesnwirte, Peter Inselkammer. Die Absage berühre auch die Wirte emotional.

Neben dem Oktoberfest stehen laut Söder (CSU) auch weitere Volksfeste im Freistaat im Spätsommer und Herbst vor der Absage. Wenn die Wiesn nicht stattfinden könne, dann gelte dies auch für "ähnlich Feste", die im selben Zeitraum in Bayern stattfinden sollten. "Da glauben wir auch, es wäre für unverantwortlich, das dort zu machen. Man kann nicht auf der Wiesn ein Bierzelt nicht machen, aber woanders."

Auch Reiter betonte, es könne Volksfeste, vor allem natürlich das Oktoberfest, aber "auch andere in dieser Zeit einfach nicht geben". Auch das Zentrale Landwirtschaftsfest, das parallel zur Wiesn in München geplant war, findet nach Angaben Reiters diesmal nicht statt.

Spätestens seit der deutschen Bund und die Bundesländer in der vergangenen Woche beschlossen hatten, Großveranstaltungen bis Ende August zu verbieten, war klar, dass das auch für viele Volksfeste im Herbst das Aus bedeuten würde, darunter das Oktoberfest.

Noch Ende März hatte es geheißen, man wolle über die Wiesn so spät wie möglich entscheiden - Ende Mai oder spätestens Anfang Juni. Dann hätten die Zulassungen für Wirte, Schausteller und Marktkaufleute durch die Stadt erteilt werden müssen. Anfang Juli hätte auf der Theresienwiese der Aufbau begonnen.

Nicht zum ersten Mal wird ein Oktoberfest abgesagt. Schon im 19. Jahrhundert war es wegen einer Seuche ausgefallen: Weil die Cholera tobte, fiel das Fest 1854 und 1873 aus. Auch zu Kriegszeiten gab es vielfach keine Oktoberfeste. Während der Weltkriege wurde das Volksfest gestrichen, ebenso 1923 in der Phase der Hyperinflation.

Entscheidung über "Wiener Wiesn" noch ausständig

Ob das "Wiener Wiesn Fest im Prater", das vom 24. September bis 11. Oktober angesetzt ist, heuer stattfindet, wird am Donnerstag bekanntgegeben. Seit der Absage des Vorbilds in München wird auch in Wien darüber spekuliert, ob das Event wie geplant über die Bühne gehen kann.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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Orlando2312 (22.340 Kommentare)
am 21.04.2020 20:53

Ein harter Schlag für die Bayerischen Biererzeuger. Bald wird man nach staatlicher Hilfe schreien. 🤣🤣🤣

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StefanieSuper (5.178 Kommentare)
am 21.04.2020 18:21

Wir werden es verschmerzen. Traurig ist das nur für die ADABEIs, die gerne in bestimmten Blätter oder TV-Spots vorkommen wollen. Wer aber von normalen Berufen leben kann, dem geht das überhaupt nicht ab. Die Leber mancher Menschen werden erleichtert aufatmen.

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edlein676 (190 Kommentare)
am 21.04.2020 18:00

Oh heuer schon wieder nicht . 🙈

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hasta (2.848 Kommentare)
am 21.04.2020 17:07

Die Bayrischen Politiker dürften doch etwas vorsichtiger/vernünftiger sein als unsere der Tourismus-Industrie verpflichteten Polit-Kasper.

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asc19 (2.386 Kommentare)
am 21.04.2020 16:52

Puuhhhh...und was machen jetzt die ganzen Schwarzeneggers, Abramovics, B-Sternchens und Co? Mir blutet das Herz, wenn ich die heuer so wenig in den Society Klatsch-Beiträgen sehe . Ich weis nicht, wie ich mich trösten soll....

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oneo (19.368 Kommentare)
am 21.04.2020 14:59

Also brauchen sie sich heuer keine Gedanken über den wieder höheren Bierpreis machen. Das Abzocken hat auch einmal ein Ende. Wir Ösis werden`s verschmerzen.

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Gugelbua (31.986 Kommentare)
am 21.04.2020 14:10

neeeeein😱
was machen die mit den Millionen Liter Bier das schon lagert🤑

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Mgaeckler (481 Kommentare)
am 21.04.2020 20:55

Das Bier für die Wiesn ist noch gar ned gebraut. Die Brauereien werden koa Problem kriegen.

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futzi (1.539 Kommentare)
am 21.04.2020 13:07

Hat des gsaufert ah Ende ,bleibt für uns Ossis ah Nu ah Bier über

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teja (5.885 Kommentare)
am 21.04.2020 12:43

die am hungertuch nagenden wiesenwirte werden es geldmäßig überstehen.

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tarantella (876 Kommentare)
am 21.04.2020 11:50

richtige Entscheidung

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 21.04.2020 10:31

Nicht lebenswichtig! Dadurch werden viele Alkohol Unfälle und damit verbundene Dramen verhindert! Eine gute Entscheidung

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M44live (3.838 Kommentare)
am 21.04.2020 12:29

wieder 1 Mrd. Umsatz der nicht gemacht wird und somit wieder wirtschaftliche Dramen etc. und der Staat wird wieder finanzieren müssen.

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Zonne1 (3.665 Kommentare)
am 21.04.2020 13:42

Stimmt. wieder 1 Mrd € , die die armen Bürger nicht ausgeben müssen und sich sparen können.

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M44live (3.838 Kommentare)
am 21.04.2020 13:56

jeder der dorthin geht, geht vermutlich gerne hin lässt halt mal 100 euro oder so dort grinsen
Es wird ja niemand dazu gezwungen.

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roter-Milan (48 Kommentare)
am 21.04.2020 14:49

genau auch meine Meinung;

Das gleiche sollte in Österreich für das "DONAUINSELFEST" gelten- dies braucht heuer
auch kein Mensch......

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hermann58 (88 Kommentare)
am 21.04.2020 15:00

Das Donauinselfest ist bereits Abgesagt !

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Biene1 (9.546 Kommentare)
am 21.04.2020 16:51

... das Donauinselfest wurde angeblich nur auf den Herbst verschoben!
https://kurier.at/chronik/wien/donauinselfest-soll-wie-geplant-im-september-stattfinden/400818941

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Biene1 (9.546 Kommentare)
am 21.04.2020 10:02

... ein Drama für die Münchner Schicki Micki Szene!

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 21.04.2020 09:46

Schade, aber verständlich.

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