Boeing 737 Max musste in Florida notlanden
ORLANDO. In den USA hat am Dienstag ein Flugzeug vom Typ Boeing 737 Max 8 bei der Überführung zu einem Lagerareal wegen Triebwerksproblemen eine Notlandung machen müssen.
Die Maschine der US-Fluggesellschaft Southwest Airlines habe am Dienstagnachmittag (Ortszeit) kurz nach dem Start vom Flughafen Orlando im US-Staat Florida umdrehen müssen und sei danach sicher wieder in Orlando gelandet.
Das sagte ein Sprecher der US-Luftfahrtbehörde FAA auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die Fluggesellschaft selbst erklärte auf Anfrage, es seien keine Passagiere an Bord gewesen, sondern nur Crew-Mitglieder.
Auf dem Weg zur Reparatur
Ein Sprecher von Southwest Airlines sagte weiter, das Flugzeug sei auf dem Weg zu einem Lagergelände in Victorville im US-Bundesstaat Kalifornien gewesen, wo ausrangierte oder reparaturbedürftige Flugzeuge untergebracht werden. Die betroffene Maschine werde nun in den Wartungsbereich am Flughafen Orlando verlegt und dort untersucht. Auch er sagte, kurz nach dem Start in Orlando hätten die Piloten Probleme mit einem der Triebwerke gemeldet und seien daher wegen der Schwierigkeiten umgedreht.
Binnen weniger Monate waren zwei Flugzeuge vom Typ Boeing 737 in Indonesien und Äthiopien abgestürzt. Zahlreiche Länder, darunter die USA, erließen deshalb Flugverbote für dieses Modell. Es sind aber Flüge ohne Passagiere erlaubt, um diese Flugzeuge zum Beispiel zur temporären Lagerung an einen anderen Ort zu transportieren - wie in dem Fall der Southwest-Maschine.
Eine Maschine des Typs Boeing 737 Max 8 der Ethiopian Airline war am 10. März in Äthiopien verunglückt. 157 Menschen starben, darunter drei junge Ärzte aus Österreich. Wenige Monate zuvor war es zu einem Absturz eines Flugzeugs des gleichen Typs in Indonesien gekommen, bei der 189 Menschen ums Leben kamen. Es wird vermutet, dass die eigens für die neue Flugzeugreihe 737 Max entwickelte Steuerungssoftware MCAS ein wichtiger Auslöser der Unglücke gewesen sein könnte. Mehr dazu hier.
Wird der Mensch die von ihm ersonnene Technik je beherrschen können? Effizienz und Geiz ist geil sind keine Geschwister.
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ein Triebwerksproblem hat jetzt aber nichts mit dem fehlerhaften Autopiloten zu tun, davon lässt sich keine Fluglinie beeindrucken/abschrecken, das passiert einfach so hart das klingt
korrekt...hier werden schon wieder Äpfel und Birnen durcheinandergemixt, nur um das mediale Interesse zu befriedigen...
leider die moderne Welt das vermischen
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für Nichttechniker ein Beispiel, sie haben eine Auto mit einem 4 Zylindermotor
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1. eine Zündkerze ist kaputt, ihr Auto lässt sich weiterfahren hat aber weniger Leistung
(das Flugzeug hat nur 2 Triebwerke, auch wenn es mit einem fliegen könnte wird aus Sicherheitsgründen der nächste Flughafen angeflogen und gelandet)
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2. der Spurhalteassistent in ihrem brandneuen Auto lenkt das Auto einfach so ohne Vorwanung in den Gegenverkehr rein, das ist das tieferliegende Problem das Boeing grade hat weshalb keine Passagierflüge mehr stattfinden (dürfen)
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man kann dieses System auch nicht ganz einfach wegnehmen, moderne Flugzeuge sind so gebaut das sie möglichst wenig Sprit verbrauchen das trägt nicht zur Flugstabiltät bei von der Konstruktiven Seite, heißt eine falsche Bewegung am Steuerknüppel könnte das Flugzeug abstürzen lassen, es braucht im Hintergrund den Computer der überwacht/korrigiert, der menschliche Fehler verhindert das macht das sicherer
Der letzte Absatz ist nur teilweise richtig. Die Boeing 737 ist eine uralte Konstruktion, ihr Fahrwerk ist zu kurz, deshalb sind die (dafür zu großen) Treibwerke ungünstig positioniert. Die MCAS-software ist ein workaround für dieses Problem und noch dazu fahrlässig umgesetzt.