Beben auf den Philippinen: 2 Tote und Gebäudeschäden
MANILA. Bei einem schweren Erdbeben auf den Philippinen sind am Freitag mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen.
Eine Frau und ihr Mann seien unweit einer Holzfabrik in der Nähe der Stadt General Santos von einer einstürzenden Mauer erschlagen worden, teilte die örtliche Polizei mit. Außerdem entstanden in mehreren Orten Schäden an Gebäuden. Eine Tsunami-Warnung gaben die Behörden des südostasiatischen Landes nicht heraus.
Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte sich das Beben am Freitag in der Provinz Sarangani auf der Hauptinsel Mindanao in einer Tiefe von 78 Kilometern ereignet. Es erreichte demnach eine Stärke von 6,7.
"Ich sah Dinge von der Decke fallen"
Auf einem im Onlinedienst Facebook veröffentlichten, verifizierten Foto war eine eingestürzte Decke in einem Einkaufszentrum in General Santos zu sehen, die knapp hundert Kilometer vom Epizentrum des Bebens entfernt ist. In einem Video aus einem anderen Einkaufszentrum der Stadt waren Kunden zu sehen, die unter den Tischen eines Schnellrestaurants Schutz suchten und wegen der Erschütterungen schrien.
"Ich sah Dinge von der Decke fallen", sagte der 34 Jahre alte Gregorio Narajos, der das Video gedreht hatte. "Als wir herauskamen, sahen wir draußen Risse und Trümmer."
Nach Angaben von Adrian Imbong vom Notdienst in General Santos wurden etwa 30 Schüler behandelt, die aus Angst vor dem Beben Atemprobleme bekamen. Auch in der Stadt Davao versetzten die Erschütterungen viele Menschen in Panik. "Ich glaube, das war das stärkste Erdbeben, das ich jemals erlebt habe", sagte die 27-jährige Keeshia Leyran. "Die Leute um mich herum gerieten in Panik und rannten hinaus."
Risse in Schulgebäuden
Die Polizei in Sarangani teilte mit, es seien keine Berichte über Schäden oder Opfer eingegangen. Jason Sioco von der örtlichen Katastrophenschutzbehörde sagte, in der Gemeinde José Abad Santos seien Risse in mehreren Schulgebäuden aufgetreten. Es seien aber keine "substanziellen Schäden" gemeldet worden.
Die Philippinen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Erdbeben und Vulkanausbrüche kommen in dem südostasiatischen Land daher häufig vor.
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