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Amokfahrt in Menschenmenge in Toronto war "vorsätzlich"

Von nachrichten.at/apa, 24. April 2018, 06:34 Uhr
Bild 1 von 46
Bildergalerie Lieferwagen raste in Menschenmenge in Toronto
Bild: STRINGER (X80002)

TORONTO. Ein Lieferwagenfahrer hat in Toronto sein Fahrzeug vorsätzlich in eine Menschenmenge gesteuert. Es gibt zehn Tote und 15 Verletzte.

Die von Trümmern und Blutspuren gesäumte Todesstrecke zieht sich über fast drei Kilometer, vorbei an Geschäften, Restaurants, Wohnhäusern. Mitten in einem belebten Geschäftsviertel Torontos hat der Fahrer eines Lieferwagens seinen offenbar gemieteten Transporter in eine Waffe verwandelt und zehn Menschen getötet. 15 weitere wurden laut Polizei bei der Zickzackfahrt über Gehwege verletzt.

Vorsätzlicher Akt

Der Lieferwagenfahrer hat sein Fahrzeug vorsätzlich in eine Menschenmenge gesteuert. Das sagte Polizeichef Mark Saunders am Montag (Ortszeit) in der kanadischen Metropole. Die Tat bedrohe aber nicht "die nationale Sicherheit" Kanadas, sagte der Minister für öffentliche Sicherheit, Ralph Goodale. Er deutete damit an, dass es sich um einen Einzelfall handelte. Der Fahrer des Lieferwagens wurde inzwischen identifiziert: Es handelt sich um den 25-jährigen Alek Minassian, der aus dem Norden Torontos stammt, wie der Polizeichef sagte.

Der 25-Jährige wurde festgenommen, weitere Verdächtige gab es nach Polizeiangaben nicht. Zu Motiven oder einem möglichen terroristischen Hintergrund machten die Behörden zunächst keine Angaben. Die zuvor geltende mittlere Terror-Warnstufe in der kanadischen Stadt, wo bis Montag die Außenminister der G7-Staaten getagt hatten, bleibe unverändert, sagte Goodale. Kanadas Premierminister Justin Trudeau sprach von einem "schrecklichen Vorfall" und dankte den Rettern vor Ort.

Blutiger Tatort

Innerhalb von Minuten verwandelte sich die Geschäftsgegend im Bezirk North York, der etwa 30 Minuten nördlich von der Innenstadt liegt, in einen blutigen Tatort. Mit 60 bis 70 Stundenkilometern erfasste der weiße Wagen Fußgänger, als er um die Mittagszeit von der Straße auf den Gehsteig fuhr und über rund 15 Straßenblocks hinweg immer wieder zwischen Straße und Gehweg wechselte.

Der Täter sei in Schlangenlinien gefahren, sagte Augenzeuge Amir Bahmeyeh dem "Toronto Star". Er habe beobachtet, wie das Auto fünf oder sechs Menschen erfasste. "Ich sah einen alten Mann durch die Luft fliegen", sagte Bahmeyeh. Die Menschen hätten um Hilfe geschrien und versucht, die Polizei in Richtung des Fahrers zu lotsen.

Michele Kelman, die in der Gegend bei einer IT-Firma arbeitet, wurde auf dem Rückweg vom Mittagessen fast von dem Auto erfasst. Sie und ihre Freundin hätten hinter sich Schreie gehört und durch die Luft wirbelnde Gegenstände gesehen, sagte sie der "Globe and Mail". Der Wagen sei auf sie zugerast und habe dann ihre Freundin tödlich getroffen. "Überall waren Körper", sagte Kelman.

Fahrer polizeibekannt

Der Fahrer war laut CNN bereits polizeibekannt. Sein Wagen kam mit völlig demolierter Motorhaube auf dem Gehweg zum Stehen, ehe die Polizei ihn umstellte. Im Video eines Augenzeugen ist zu sehen, wie der Fahrer mit einem Gegenstand in Richtung eines Polizisten zeigt und dabei "Töte mich!" sowie "Schieß' mir in den Kopf!" ruft. Zu einem Schusswechsel kam es vor seiner Festnahme aber nicht.

"Er hat die Leben so vieler Menschen zerstört", sagte Augenzeuge Alex Shaker dem Sender CTV. "Alles, was ihm in den Weg kam." Auch jemand mit einem Kinderwagen sei vom Auto erfasst worden. Kurz nach dem Schock versuchten Augenzeugen, verletzten Opfern zu helfen. Auf dem Gehweg waren Blutspuren zu sehen, Fotos zeigten mit orangefarbenen Planen bedeckte, offenbar leblose Körper.

Torontos Bürgermeister John Tory sprach den Bürgern Mut zu. "Die Stadt ist momentan in sicheren Händen", sagte Tory. Er bat Anrainer, nach Hause zu gehen und Ruhe zu bewahren. "Es ist eine Zeit, in der wir so ruhig wie nur möglich sein sollten." Die Polizei sperrte die Gegend ab, auch der U-Bahnverkehr wurde unterbrochen.

In Kanada war es schon mehrmals zu Attacken mit Fahrzeugen gekommen. In Edmonton im Westen des Landes griff ein Angreifer im September einen Polizisten mit einem Messer an und rammte dann vier Menschen mit einem gemieteten Lieferwagen. 2014 fuhr ein Mann in Québec zwei Soldaten an, einer von ihnen kam ums Leben.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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jack_candy (7.870 Kommentare)
am 24.04.2018 10:58

Ist schon irgendjemandem der kleine, aber feine Unterschied zu vergleichbaren Amokläufen/Amokfahrten in den USA vorgekommen?

In Kanada hat der Täter überlebt und es gibt daher eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Fall und die Motive des Täters wirklich aufgeklärt werden. Obwohl er nach seiner Fahrt von Polizisten umringt war, wurde er nicht sofort von Kugeln durchsiebt.

Jetzt kann man vielleicht darüber diskutieren, dass es besser gewesen wäre, ihn schon während der Fahrt zu stoppen - notfalls auch mit tödlichen Schüssen. Das wäre sicher gerechtfertigt gewesen, um Leben zu retten, aber wenn das nicht möglich ist und die Polizei den Täter erst nach der Tat zu fassen bekommt, ist die kanadische Vorgehensweise um Klassen sinnvoller als die US-amerikanische.

Und: Ganz offensichtlich - nach allen Berichten, die ich darüber gesehen und gelesen habe - gibt es in Toronto bzw. Kanada nicht den Anflug einer medialen und politischen Hysterie.

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glindan (1.399 Kommentare)
am 24.04.2018 09:31

Es ist wie immer nicht zu fassen. Da überfährt irgendwo auf der Welt einer mit einem Van Menschen und schon tobt die Kampfpostermeute los. Liest man die Kommentare, erkennt man sofort, dass sie zwar über keinerlei Infos verfügen, sondern einfach nur hetzen wollen. Dass es auf der Welt vermutlich mehr Psychopathen als Islamisten - ich rede nicht von normalen Moslems - gibt, interessiert keinen. Und die haben nun eben auch Fahrzeuge als probates Mittel für ihre Amokanfälle entdeckt, siehe Münster!

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Ernst_Grasser (1.413 Kommentare)
am 24.04.2018 09:03

pffff "Motiv unbekannt"...
Wie heißt er denn? Es reicht der Vorname.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 24.04.2018 09:08

Nachname Grasser...

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 24.04.2018 09:12

Wird auch in diesem Fall nicht reichen, um Ihre niederträchtige Hetze zu unterstützen oder gar zu rechtfertigen, Frau v. Storch

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glindan (1.399 Kommentare)
am 24.04.2018 09:21

Hier (http://www.bbc.com/news/world-us-canada-43875321?ocid=global_bbccom_email_23042018_top+news+stories) erfahren Sie sogar Vor- und Nachnamen, UND... hilf Ihnen bei Ihrer depperten Argumentation leider nicht weiter!

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Tofu34 (2.493 Kommentare)
am 24.04.2018 08:47

Was geht in solchen köpfen vir..wie kann eine religion menschen zu bestien machen...ich wünsche ihm einen langsamen qualvollen tod

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glindan (1.399 Kommentare)
am 24.04.2018 09:22

Welche Religion meinen Sie? Muslim ist er nämlich nicht!

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 24.04.2018 10:03

Mit ihren Wünschen begeben sie sich auf das geistige und moralische Niveau von IS-Verbrechern....

könnte in diesem speziellen Fall aber sogar ein Aufstieg sein.-....

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.04.2018 08:35

Solche Meldungen werden wir noch oft zu lesen bekommen - leider.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 24.04.2018 09:29

Solche Meldungen gab es leider auch schon immer....

Nur wird halt derzeit die Angst der Menschen sehr gezielt angeheizt, instrumentalisiert und missbraucht...

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Inmediasres (802 Kommentare)
am 24.04.2018 07:51

Na, dann wieder ein Einzelfall....ein Meer ist auch eine Ansammlung von unendlich vielen, einzelnen Tropfen.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 24.04.2018 09:15

... ein mutmaßlich christlich-orthodoxer Einzelfall...

bei weitem nicht der erste, aber dennoch eher selten.....

... und es würde mich sehr wundern, wenn dieser Wahnsinn religiösen Hintergrund gehabt hätte...

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 24.04.2018 07:48

Und einmal mehr heißt es, der Fahrer war bereits polizeibekannt. Ja geht's noch? Da haben Kurz, Strache und Kickl jetzt mit dem neuen Sicherheitsgesetz die totale Überwachung der Österreicher eingeführt und international sehen wir einmal mehr, dass dies gar nix bringt. Selbst polizeibekannte Personen machen immer wieder ungeniert terroristische Anschläge im Westen und die Behörden sind trotz immer mehr produzierte Datenmenge überfordert.
Genau diese Aushöhlung unserer Demokratie und damit der westlichen Art in Freiheit zu Leben ist aber das Ziel der Terroristen. Der wirkliche Grund für diese Überwachung sind aber nicht die Terroristen, nein die neue Regierung will in Österreich einen Überwachungsstaat errichten um die eigene, heimische Bevölkerung Tag für Tag auszuspionieren. Nicht einmal die STASI in der DDR hatte annähernd soviel Datenmengen über die Menschen zur Verfügung.

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Servatia (2 Kommentare)
am 24.04.2018 07:57

Lauf Polizei von Toronto war er NICHT altbekannt.

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glindan (1.399 Kommentare)
am 24.04.2018 09:18

Sollten Sie Englisch können, dann lesen Sie doch mal hier: http://www.bbc.com/news/world-us-canada-43875321?ocid=global_bbccom_email_23042018_top+news+stories "Police said Alek Minassian was from the northern Toronto suburb of Richmond Hill and was not previously known to authorities."

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 24.04.2018 07:37

Trug er Mundschutz?

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 24.04.2018 08:11

Willst du lustig sein?

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( Kommentare)
am 24.04.2018 07:30

Dieser Terror wird sich in Europa immer mehr ausbreiten!
Der IS rückt immer mehr vor! Es müssen nicht immer IS Terroristen sein,es gibt schon genug Hirnkranke Anhänger dieser Miliz!!

Trotz vieler verschärfter Kontrollen finden Sie immer einen Schlupfwinkel, solche sind mit allen Wassern gewaschen!😔

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Servatia (2 Kommentare)
am 24.04.2018 07:55

Nur dass der Typ laut Polizei Toronto Alek Minassian heißt. Minassian ist ein armenischer Name und die Armenier sind vorwiegend Christen.

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honkey (13.669 Kommentare)
am 24.04.2018 08:02

Schon, aber wie wir wissen gibt`s genug Christen die zum Islam konvertieren!

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 24.04.2018 09:43

Respekt: Sie geben wirklich nie auf zu hetzen...

sehr konsequent für einen Schlechtmenschen!

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Perry22 (619 Kommentare)
am 24.04.2018 11:51

Und wieder das typische Herumgeifern, ohne irgendwelche Details zu kennen. Das beweist nichts über den Täter aber alles über ihr enges und gestörtes Weltbild.

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dachbodenhexe (5.673 Kommentare)
am 24.04.2018 07:20

"In Kanada war es schon mehrmals zu Attacken mit Fahrzeugen gekommen. "

Auch in Europa kam es in den vergangenen drei Jahren häufig zu Attacken mit Fahrzeugen, woran dies wohl liegen mag ?

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( Kommentare)
am 24.04.2018 07:31

Welch eine FRAGE wohl?

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jack_candy (7.870 Kommentare)
am 24.04.2018 10:52

Da muss man wohl sofort die Autos verbieten.

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