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Was kann das neue KI-Modell Chat GPT von OpenAI?

Von nachrichten.at/apa, 14. Mai 2024, 10:28 Uhr
Gegenwind aus Österreich für ChatGPT
Bild: APA/AFP/OLIVIER DOULIERY

SAN FRANCISCO. Das populäre KI-Modell ChatGPT kann jetzt in seiner aktualisierten Version eine Unterhaltung mit Menschen führen und deren Emotionen erkennen - mit kurzer Reaktionszeit und natürlichen Stimme. Und, vielleicht das Interessanteste, auch Informationen der Smartphone-Kamera verarbeiten.

Mit Nutzern sprechen konnte ChatGPT im Prinzip schon vorher, aber mit Pausen, um die Daten verarbeiten zu können. Bei der Präsentation der neuesten Version gestern zeigte OpenAI, wie die Software den Tonfall von aufgeregt bis mitfühlend variieren kann - und auch fließend zwischen Englisch und Italienisch übersetzt. ChatGPT könnte damit zu einem mächtigen Konkurrenten für die Sprachassistenten der Tech-Schwergewichte Amazons Alexa und Apples Siri werden, die im Vergleich dazu sehr schlicht wirken. 

Eine weitere Neuerung ist besonders spannend: Gleichzeitig mit gesprochenen Befehlen kann ChatGPT auch Informationen von einer Smartphone-Kamera verarbeiten. In einem Livestream demonstrierte OpenAI unter anderem, wie das neue Modell dadurch helfen kann, eine Mathe-Gleichung zu lösen. Für viele Eltern und Schüler ein Hoffnungsschimmer.  ChatGPT kann per Stimme Ratschläge für den Rechenweg geben, ohne das Ergebnis zu verraten. Ein Mitarbeiter von OpenAI schrieb dafür die Gleichung auf einem Blatt Papier und richtete die Smartphone-Kamera darauf. Fragen an ChatGPT stellte er mündlich - und die Software folgte per Kamera seinem Fortschritt. Einziger Patzer: Der Chatbot behauptete erst, er sehe die Aufgabe, noch bevor er die Gleichung aufschrieb. "Oops, ich war zu aufgeregt", entschuldigte sich ChatGPT. Auch das kann bei Mathematik im echten Leben passieren. 

Emotionen erkennen

Ein OpenAI-Mitarbeiter bat den Chatbot, seine Laune an dem Gesichtsausdruck zu erkennen. Schwer machte er es ChatGPT mit einem breiten Grinsen allerdings nicht. Das gilt auch für andere Live-Demonstrationen: Sie funktionierten weitgehend reibungslos, aber man weiß nicht, wie gut die Software unter realen Alltags-Umständen tatsächlich agiert. Alle Interaktionen wurden mit dem Weck-Satz "Hey, ChatGPT" eingeleitet - ähnlich wie man es von heutigen Sprachassistenten kennt.

In einer weiteren Demo erfand ChatGPT eine Gute-Nacht-Geschichte und las sie vor. Dabei konnte man die Software unterbrechen und bitten, mehr Dramatik in die Stimme zu bringen oder wie ein Roboter zu sprechen. Den letzten Satz sang ChatGPT auf Wunsch sogar vor.

OpenAI-Chef Sam Altman meinte nach der Präsentation, es sei die beste Art einen Computer zu bedienen, die er je erlebt habe. "Es fühlt sich an wie die KI aus Kinofilmen. Und es überrascht mit immer noch ein wenig, dass es real ist." Zugleich warnte die IT-Sicherheitsexpertin Rachel Tobac umgehend, dass zum Beispiel Funktionen wie die automatische Übersetzung für Betrugs-Anrufe genutzt werden können, die zuvor an Sprachbarrieren scheiterten.

Abo-Kunden von OpenAI werden mehr Leistung in dem Modell bekommen. Zugleich machte OpenAI die Interaktionen für kommerzielle Nutzer günstiger. Man werde jede Menge Dinge finden, für die man Geld verlangen könne, sagte Altman dazu. Und das werde OpenAI helfen, kostenlos hoffentlich Milliarden Menschen zu bedienen. Nach bisherigen Angaben kommt ChatGPT auf rund 100 Millionen Nutzer. Es dürfte einige Wochen dauern, bis das neue Modell breit  und auch in Deutsch verfügbar ist. Der Zeitpunkt der Präsentation ist interessant: Heute hält Google seine jährliche Entwicklerkonferenz ab, bei der auch Ankündigungen zu neuen Funktionen mit Künstlicher Intelligenz erwartet werden. Google zeigte bereits vor einigen Monaten, wie seine KI-Software Gemini gesprochene und visuelle Informationen verarbeiten kann.

 

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