"Gravity Rush": Schwerkraft-Spielerei
Die Gabe, die Gravitation nach Belieben zu beherrschen, eröffnet in „Gravity Rush“ ungeahnte Möglichkeiten. Nur die bösen schwarzen Löcher können Probleme machen. Aber auch sie lassen sich mit Geschick besiegen.
Die Stadt Heksville hat ein Problem. Schwarze Löcher öffnen sich überall und drohen die fliegende Metropole zu verschlingen. Der Spieler erwacht in Gestalt der bezaubernden Kat auf einem Hinterhof. Kat ist, was die Heksviller einen „Shifter“ nennen. Sie kann „ihre“ Schwerkraft beliebig verlagern. Ein Tastendruck und die Ausrichtung des Fadenkreuzes genügen und Kat fliegt (fällt), bis sie auf ein Hindernis trifft. Vorsicht ist allerdings geboten. Denn schätzt der Spieler seine Fallrichtung falsch ein, landet Kat schnell in den Fängen eines Schwarzen Loches. Die Orientierung fällt in den ersten Spielstunden ob der zahllosen Perspektivenwechsel schwer. Aber der hohe Freiheitsgrad entschädigt für die Verwirrung mehr als ausreichend. Heksville ist liebevoll und detailreich gestaltet. Jeder wird hier ein Plätzchen finden, das ihm gefällt.
Kat nimmt mit ihrer besonderen Gabe den Kampf gegen die Materiefresser auf. Mit Sprungattacken und Trittangriffen bekämpft sie ihre amorphen Gegenspieler. Das Spiel erscheint exklusiv für die PS-Vita und ist auf deren Steuerung maßgeschneidert. Das Anpeilen selbst meterweit entfernter Ziele funktioniert erstaunlich präzise und macht richtig Spaß. Um Attacken auszuweichen reicht eine Wischbewegung über den Touchscreen. Die Programmierer haben hier eine perfekte Arbeit abgeliefert.