Alles Walzer: Die OÖN beim Wiener Opernball
WIEN. Abschied mit der Königin der Nacht: Zum letzten Mal ist am Donnerstagabend der Wiener Opernball unter der Organisation von Maria Großbauer und Staatsoperndirektor Dominique Meyer über die Bühne gegangen. Die OÖN waren mit dabei.
Gemäß ihrem Motto "Alles Oper" rückte Großbauer auch bei ihrem Abschied die Kunst in den Mittelpunkt - und zwar in der Form der mystisch-dunklen Figur aus der Mozart-Oper "Die Zauberflöte".
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Die Eröffnung stand ganz im Zeichen der Königin der Nacht. Nach dem Einzug der 144 Debütanten-Paaren - darunter erstmals ein gleichgeschlechtliches weibliches Paar - verdunkelte sich der Ballsaal während der Eröffnung kurzfristig zum Nachtgarten der dunklen Märchenfigur. Beleuchtet wurde der Garten von sternförmigen Logengestecken im großen Ballsaal, in die insgesamt 15.000 Lämpchen eingearbeitet wurden. Auch die Blumensträuße der Debütanten waren mit kleinen Leuchten ausgestattet. Umrahmt wurde das Schauspiel von zwei ausladenden leuchtenden Mond-Skulpturen der Bühnenbildnerin Agnes Hasun.
Unter der musikalischen Leitung von James Conlon, der für den verhinderten Daniel Harding einsprang, ging es dann mit der Ouvertüre aus der Mozart-Oper weiter. "Ich freue mich, helfen zu können", sagte Conlon. Viel Zeit hatte Conlon aber nicht, da er am nächsten Tag schon wieder zu einer Aufführung nach Rom eilen musste.
Viel Applaus gab es für die Starsänger Aida Garifullina und Piotr Beczala: Beczala sang am Ball die Arie "E Lucevan Le Stelle" aus der Oper "Tosca", mit der er in der vergangenen Saison in Staatsoper umjubelt debütiert hat. Die Sopranistin Garifullina gab "Sempre libera" aus "La traviata" zum Besten.
Bevor der Ballsaal mit einem gemeinsamen "Alles Walzer"-Ruf freigegeben wurde, zeigten die Debütanten noch ihre fleißig einstudierte Eröffnungschoreografie - samt der textlich machbaren "Lalalala"-Gesangseinlage bei der Bauernpolka von Johann Strauß. Dies absolvierten sie bravourös und bekamen den verdienten Applaus der Ballgäste sowie großes Lob von der Ballorganisatorin Großbauer.
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- Die OÖN berichten vom Ball der Bälle in Wien: Kulturredakteur Helmut Atteneder war vorschriftsgemäß im eleganten Frack mit dabei:
- Video: Für die Organisatorin, Maria Großbauer, war es der vierte und letzte Ball. Die OÖN haben sie vor der Eröffnung getroffen:
Prominente Gäste
Trotz prominenten Absenzen war auch das offizielle Österreich ganz ordentlich am Ball vertreten. Zwar fehlte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wegen des EU-Budgetgipfels, doch sorgte Bundespräsident Alexander Van der Bellen als Staatsoberhaupt für höchste Repräsentanz in der Staatsoper. Zahlreiche türkise Minister brachten hochrangige Gäste aufs Parkett. Auch der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kam in die Oper. Den prominentesten Gast hatte sich die als tanzfreudig bekannte Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) geangelt, nämlich den griechischen Vizepräsidenten der EU-Kommission, Margaritis Schinas. Die höchste Vertreterin der Grünen war Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek, die die Künstler auf dem Ball im Vordergrund sah.
Die Promidichte hielt sich in Grenzen: Richard Lugner strahlte mit seinem "sehr unkomplizierten und wirklich sehr netten" Star Ornella Muti und in der Loge des Unternehmers Klemens Hallmann und seiner Frau, dem Model Barbara Meier, nahmen "Terminator"-Shootingstar Gabriel Luna ("Wien ist so schön"), der muskelbepackte Schauspieler und Opernball-Debütant Ralf Moeller - zum ersten Mal im Frack -, die niederländische Moderatorin Sylvie Meis, das Model Franziska Knuppe und die Moderatorin Katja Burkard mit gebrochener Schulter Platz.
Muti zeigte sich in einem schlichten engen Kleid ganz in schwarz und begeistert über ihren Gastgeber: "Lugner ist so sympathisch", sagte sie und gab zu Protokoll, dass sie "vielleicht" auch das Tanzparkett beehren will. Auch des Baumeisters Begeisterung über seinen Gast hielt an: "Sie ist super."
Video: Muti wagte mit Lugner ein Tänzchen
Stark vertreten waren die Künstler: Neben dem zahlreich erschienenen Opern-Ensemble tanzten unter anderen auch Nicholas Ofczarek, Cornelius Obonya, Maria Happel, Nina Proll - die auch einen Auftritt als Sängerin am Ball hatte - Gregor Bloeb, Stefan Ruzowitzky, Christian Ludwig Attersee, Florian Teichtmeister und Sunnyi Melles an.
- Video: Maria Großbauer begrüßte Innenminister Karl Nehammer, der gemeinsam mit den zum Schutz abgestellten Polizisten die Stellung vor dem Haus am Ring hält:
- Video: Der Auftritt der Debütanten-Paare lag heuer zum zweiten Mal ganz in der Hand der Welser Tanzschule Santner. Im Interview erzählt die Chefin der Tanzschule, Maria Santner, über die Gesangseinlage der jungen Tänzerinnen und Tänzer und eine weitere Premiere:
- Bildergalerie: Ein Blick hinter die Kulissen
Bildergalerie: Die OÖN beim 64. Opernball
Galerie ansehen- Video: Jetzt muss alles sitzen: In dem Kurzvideo sind die 144 Debütanten bei ihrer letzten Probe zu sehen.
- Highlights vom Opernball nachzulesen im Liveblog:
Zahlen und Fakten zum Ballereignis des Jahres
315 Euro kostet eine Eintrittskarte, mit 5.150 Ballgästen ist das Haus am Ring ausverkauft. 144 Paare eröffnen als Debütanten den Opernball, über den weltweit berichtet wird. Die Staatsoper lukriert durch das Fest einen Gewinn von 1,1 Millionen Euro.
Es ist der vierte und letzte Ball von Organisatorin Maria Großbauer, auch Direktor Dominique Meyer verabschiedet sich mit seinem zehnten Fest. Rund um den Opernball herrscht Ausnahmezustand an der Wiener Staatsoper. Der Umbau des Zuschauerraums in den Ballsaal erfolgt innerhalb von 30 Stunden. Der Rückbau der Räumlichkeiten für den normalen Spielbetrieb beginnt am Freitag um 5.00 Uhr und dauert 21 Stunden - mit einer Unterbrechung für "Die Zauberflöte für Kinder". Der Ballsaal selbst hat eine Länge von 50 Meter.
Insgesamt sind am Opernballabend 7.230 Personen in der Staatsoper - darunter 350 Mitarbeiter in der Gastronomie und 250 Sicherheitskräfte. Für die Dekoration der Logen sorgen 171 Blumenarrangements und rund 500 Blumengestecke auf den Tischen. Eine Loge kostet zwischen 13.300 und 23.600 Euro, ein Tisch zwischen 420 und 1.260 Euro (exklusive Eintrittskarte und Kulinarik).
Für die Bewirtung der Gäste kommen 1.000 Sektkübel, 52.600 Gläser und 9.200 Besteckteile zum Einsatz. Zu den 144 Paaren des Jungdamen- und Jungheeren-Komitees kommen 16 als Reserve hinzu. In diesem Jahr sind Debütanten aus elf verschiedenen Ländern vertreten. Für gute Stimmung sorgen 150 Musiker in zwölf verschiedenen Ballbereichen.
Beim Opernball gilt folgende Kleiderordnung: Damen müssen großes, langes Abendkleid tragen, die Herren einen Frack. Von diesem Gebot sind auch die Berichterstatter nicht ausgenommen, wie das Pressebüro des Balles ausdrücklich unterstrich. Bei Missachten der Kleiderordnung wird man von den Billeteuren nicht in die Oper gelassen.
Vergangenes Jahr waren 2,653 Millionen Zuschauer beim Opernball-Abend auf ORF 2 dabei. Die Eröffnung sahen im Schnitt 1,357 Millionen bei einem Marktanteil von 50 Prozent.
Der LALALA-Ball war ganz einfach ein Abschiedsball für Maria Großbauer Dominique Meyer samt dem Ballettdirektor
wer hat die Miriam in Sache Kleid beraten ?😱 es sah aus als obs noch ein Zuckerpapierl von Weihnachten wäre das auf einem Kleiderbügel hing👎
der Star des Abends war für mich der schlitzohrige Lugner mit der immer noch sehr schönen Schauspielerin Ornella Muti
Lugner hin, Grüne her.... Nur was dem allmächtigen ORF mit dieser halblustigen "Schnitzeljagd" (verdeckte Werbeaktion für die beteiligten Firmen) da eingefallen ist, ist schon unterirdisch. Ich habe leider vom Ball selbst nichts mitgekommen, denn als dann die so hochgejubelte Frau Weichselbraun endlich das teuerste Glas Champagner (grad mal ein Maul voll) für läppische EUR 50,00 gefunden hat, hab ich abgeschaltet, und das hat nix mit Neid zu tun, das ist einfach nur gruselig....
Was sich da er Orf geleistet hat war eine anständige Sauerei!
Man kann zu Lugner stehen wie man will.
Aber seinen Gast zu beleidigen, in dem man ihn als dritklassig bezeichnet, ist unter
jeder Gürtellinie.
Der ORF darf sich scheinbar schon alles erlauben.
Grauslich!
https://www.kleinezeitung.at/leute/5772479/Streit-mit-ORF_Lugner-bricht-Interview-am-Opernball-ab
https://www.oe24.at/leute/opernball/Das-sagt-Lugner-nach-seinem-ORF-Eklat/418165926
Dennoch war der Opernball wie gewohnt eine Top-Veranstaltung.
Auch wenn ich ihn nur im TV verfolgt habe, die Bilder waren beeindruckend (-;
Na ja, Dekadenz in einem Ostblockstaat eben.....
Die Wiener Oper ist ein Ostblockstaat?
Echt jetzt?
Ein wenig Bilder würde ich Ihnen ans Herz legen!
Mir graust es vor den Grünen Pharisäern wie Schmiedauer, Van der Bellen, und Lunacek, die Jahrelang gegen den Opernball gewettert und Demonstriert haben und jetzt sich verlogen vor die Kamera stellen und diese tolle Tratitionsveranstaltung loben.
Es ist die übliche Verlogenheit der Linken, "das Kapital ist so lange schlecht bis es mir gehört".
Oder "die noble Gesellschaft ist so lange schlecht bis ich dazugehöre".
Schwürkise Wahrnehmung des Bioblaunen: Schmiedauer, Van der Bellen, und Lunacek haben alle jahrelang gegen den Opernball demonstriert...
"Freuen Sie sich zum Beispiel auf den Opernball?
Schmidauer: Ich glaube, ich habe als ganz Junge in den späten Achtzigern einmal dagegen demonstriert. Aber da würde ich dich sicher nicht alleine hingehen lassen.
Van der Bellen: Es gibt Sachen, auf die man sich freut, und es gibt halt Sachen, die man auch machen muss."
https://www.news.at/a/van-der-bellen-schmidauer-news-interview
Jedes Jahr wieder die fadenscheinige Verteidigungsrede, wird dir das nicht langsam selbst zu blöd? "Ich glaube, ich habe als ganz Junge" klingt ja schon so wischi waschi verlogen, dass sich die Balken biegen! In einigen Jahren wird dann auch die Gewssler nimmer illegal am Kran rumgekraxelt sein, sondern "glauben, sie sei als ganz Junge". Oder die Zadic wird nimmer einen Ballbesucher öffentlich diffamiert haben, sondern "glauben, sie habe als ganz Junge"...
Kannst ja die second Lady unseres BP mal fragen, ob sie auch "glaubt", damals wie der ganze linke Haufen "eat the rich" und "Bonzensau" gegrölt zu haben.
GRÜN verlangt eben keinen Anstand und auf Kosten der Steuerzahler war denen auch noch nie etwas zu teuer. Ist ja nicht das Geld der Grünen was dort verprasst wird.
Na, Kleiner - wenn Du außer Deiner "Meinung" vielleicht noch Belege/Beweise hast, dann her damit....
Und wo hat Zadic einen "Ballbesucher öffentlich diffamiert"?
"Sie hatte auf Twitter Fotos eines Burschenschafters geteilt, der Donnerstagsdemonstranten vom Fenster aus den Hitlergruß gezeigt haben soll.
https://www.tt.com/artikel/15259579/hitlergruss-bei-burschenschaft-bild-zeigt-offenbar-fpoe-mitglied
Sie kommentierte das Bild mit "Keine Toleranz für Neonazis, Faschisten und Rassisten".
Der Burschenschafter hat sie daraufhin medienrechtlich geklagt. Abgewiesen wurden die Anträge, den Identitätsschutz und die Unschuldsvermutung des Antragstellers verletzt zu haben, da der junge Mann nach dem Vorfall selbst an die Öffentlichkeit ging.. Zadićs Anwältin Maria Windhager meldete volle Berufung an. Der Rechtsvertreter des Antragstellers gab keine Erklärung ab, das Urteil ist somit nicht rechtskräftig."
Siehe
https://www.derstandard.at/story/2000111092460/gruen-abgeordnete-zadic-wegen-uebler-nachrede-verurteilt
Und
https://twitter.com/MichaelBonvalot/status/1088794332671418374/photo/1
https://twitter.com/serbinnen/status/1088801394008735744/photo/2
Jo eh, ein österreichischer Richter befand sie für schuldig! Was sein Kollege in der nächsten Instanz dazu sagt, werden wir auch irgendwann erfahren. Nicht rechtskräftig bedeutet nix anderes, als dass sich die Juristin Zadic dem Juristen der sie verurteilt hat, mit ihrer Meinung nicht anschließt. Und zur unnedigen Gewessler fällt dir nix ein?
@Biobauer
Wie Sie sehen sind die Grünen gar nicht mehr sooooooooo links (-;
Stimmt, die Lehre bei Kurz wirkt schon. 😉
Die ORF Kommentatoren vom Opernball glauben offenbar sie können sich alles erlauben. Ich bin gewiss kein Freund vom Lugner aber seinen Gast als drittklassige Wahl zu beschimpfen ist tatsächlich eine Frechheit Par excellence.
Wie mangelnd diese ORF Kommentatoren oft vorbereitet über den Opernball berichten beweist auch vor Jahren der Hinweis vom Alfons Haider, dass die Tanzfläche am Opernball ein Quadratkilometer - also eine Fläche wie die Wiener Innenstadt- groß ist. Er hat das mit 1.000 Quadratmetern verwechselt.
Da hat er sich selbst am "falschen Ufer" erwischt, der Fonsi! Mit Hausverstand oder gar Bildung hat er es offensichtich nicht so wirklich.
Ornella Muti war da. Es fehlte nur der Adriano Celentano -:)
und schon wäre das witzige italienische 80iger Jahre Filmduo vereint gewesen.
zu Lachen und verbiegen:
DER GEZÄHMTE WIDERSPENSTIGE
GIB DEM AFFEN ZUCKER
Die beiden hätten dann sicher allen die Show gestohlen (-;