Bleibtreu verspürt als Regisseur weniger Erwartungsdruck
„Jetzt bin ich halt für den Käse echt selbst verantwortlich“, sagt der Deutsche.
Schauspieler Moritz Bleibtreu versucht sich bei seinem neuen Film "Cortex" erstmals als Regisseur - und sieht den Reaktionen des Kinopublikums dadurch gelassener entgegen. Für den Psychothriller hat Bleibtreu das Drehbuch geschrieben. Er führt zudem Regie und spielt eine der Hauptrollen. "Jetzt bin ich halt für den Käse echt selbst verantwortlich", sagte er am Mittwoch am Set in Hamburg.
"Du bist als Schauspieler oft in der Position, dich für Inhalte rechtfertigen zu müssen, die du am Ende nicht wirklich kontrollierst und auch nicht wirklich verantwortest, weil du weder das Buch geschrieben noch die Regie geführt hast", so der 47-Jährige, der seit rund zwei Wochen in Hamburg dreht. "Auf der einen Seite würde man vielleicht denken, dass das den Druck erhöht, ich hab' aber das Gefühl, es nimmt ihn mir." Denn: "Ja, wenn ihr's halt scheiße findet, dann findet ihr's halt scheiße. Was soll ich dann noch machen?", scherzte er.
"Cortex" dreht sich um den 50 Jahre alten Hagen, der verstörende Alpträume hat und irgendwann nicht mehr zwischen Traum und Realität unterscheiden kann. Vor der Kamera stehen neben Bleibtreu unter anderem Nadja Uhl und Jannis Niewöhner. Der Film soll im Herbst 2020 in die Kinos kommen.