Ein praktischer Transporter als rollendes, voll vernetztes Büro
Der neue Renault Master meldet sich mit vier Diesel- und zwei Elektroantrieben zur Arbeit
Der Renault Master ist vor allem in Europa ein weit verbreiteter Transporter, seit dem Jahr 1990 wird er aber auch in Südamerika angeboten. Mehr als drei Millionen Stück wurden seit der erstmaligen Vorstellung vor 43 Jahren insgesamt verkauft. Nun haben die Franzosen die vierte Generation vorgestellt.
Besonders auffällig ist die Front geworden – mit dem wuchtigen Kühlergrill und den C-förmigen LED-Scheinwerfern. Insgesamt wurde die Karosserie mit viel Aufwand windschlüpfrig gemacht. Aufgrund der Größe des Fahrzeugs wurden die entsprechenden Tests in einem Windkanal für Flugzeuge durchgeführt. Ergebnis ist beispielsweise eine sich nach hinten leicht verschmälernde Karosserie. Dennoch konnten gleichzeitig Ladefläche und Hecköffnung vergrößert werden.
Deutlich verbesserte Effizienz
Durch das – wie es Renault bezeichnet – Aerovan-Design konnte der Luftwiderstand gegenüber dem aktuellen Master um 20 Prozent gesenkt werden. Die verbesserte Aerodynamik führte auch zu einer deutlich besseren Effizienz der Antriebe: Die CO2-Emissionen der Dieselversionen konnten im Schnitt um 39 Gramm je Kilometer gesenkt werden und liegen nun allesamt unter einem Wert von 200 Gramm je Kilometer.
Und der Energieverbrauch der E-Versionen konnte im Vergleich mit dem aktuellen Master E-Tech um 20 Prozent gesenkt werden.
Antriebsseitig stehen zur Markteinführung im Frühjahr 2024 vier Dieselmotoren (77 bis 125 kW/Front- oder Heckantrieb) sowie zwei Elektroantriebe (96 und 105 kW) zur Wahl. Der Renault Master E-Tech hat ein Akkupaket mit einer Kapazität von 78 Kilowattstunden (kWh) an Bord. Renault verspricht eine Reichweite von bis zu 410 Kilometern; die maximale Ladeleistung beträgt 130 Kilowatt (kW). Konzipiert ist der Transporter so, dass er in Zukunft auch mit Wasserstoffantrieb ausgerüstet werden könnte.
Die vollelektrischen Versionen bieten auch Vehicle-to-Load (V2L) und Vehicle-to-Grid (V2G). Das heißt, das Aufladen von Elektrogeräten über eine Steckdose im Laderaum oder in der Fahrerkabine ist ebenso möglich wie das Betreiben spezieller Verbraucher.
Bis 22 Kubikmeter Ladevolumen
Vom neuen Renault Master gibt’s wie gewohnt mehrere Fahrzeuglängen und -höhen sowie verschiedene Aufbauten. Die Ladekapazität beträgt elf bis 22 Kubikmeter. Bei den Dieselvarianten beträgt die maximale Nutzlast zwei Tonnen, die Elektroversionen kommen auf 1625 Kilogramm; 2500 Kilogramm schwere Hänger können darüber hinaus an den Haken genommen werden.
Mit wenigen Handgriffen wird der Master zum rollenden Büro: Die Rückenlehne des mittleren Sitzes ist umklappbar und wandelt sich dadurch zu einer Schreibunterlage. Zusätzlich gibt’s eine Halterung für einen Laptop und mehrere USB-C-Anschlüsse.
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