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Stromausfälle, Hochwasser, Lawinen: Wetterchaos im Süden Österreichs

18. November 2019, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Wintereinbruch sorgt für Straßensperren und Stromausfälle
Bild: EXPA/JOHANN GRODER (APA)

ÖSTERREICH. Extreme Niederschläge in Osttirol, Oberkärnten und Salzburg – Morgen schneit es weiter.

Keine Entwarnung nach den schweren Regen- und Schneefällen gab es gestern für die besonders betroffenen Regionen in Oberkärnten und Osttirol. Wegen der anhaltenden Gefahr von Baumbrüchen, Überschwemmungen und Lawinen- und Murenabgängen bleiben die Schulen in Osttirol auch heute geschlossen. In tausenden Haushalten gibt es nach wie vor keinen Strom.

Wie gefährlich die Lage gestern noch war, zeigte ein Lawinenabgang zu Mittag in Bobojach, einem Ortsteil von Prägraten (Bez. Lienz). Verletzt wurde niemand, die 70 Bewohner wurden aber vorsichtshalber im Gemeindezentrum untergebracht. Die Lawine hatte zwei Häuser beschädigt. Auch der städtische Friedhof in Lienz musste gesperrt werden.

Stromausfälle, Hochwasser, Lawinen: Wetterchaos im Süden Österreichs
Lawinensperre in Huben bei Matrei in Osttirol Bild: APA

 

> Video: Heikle Momente in Nordtirol

Im Dauereinsatz waren am Wochenende die Mitarbeiter des Stromversorgers Tinetz. In der Nacht zum Samstag fiel in ganz Osttirol der Strom aus. Nach der Behebung kam es gestern erneut zu Ausfällen, der starke Regen- und Schneefall machte Reparaturarbeiten nur eingeschränkt möglich. Erneut fiel der Strom in 2000 Haushalten aus. "So eine Situation hatten wir noch nie", sagte gestern ein Sprecher des Unternehmens.

Stromausfälle, Hochwasser, Lawinen: Wetterchaos im Süden Österreichs
Mehr als ein Meter Neuschnee in Kals am Großglockner Bild: APA

 

Video: Obersteirisches Stadl/Mur zu Katastrophengebiet erklärt

Mure verschüttete Straße

Durch enorme Neuschneemengen kam es in Oberkärnten am Samstag bei Mallnitz zu Lawinenabgängen. Tauerntal, Seebachtal und Dösental sind gesperrt. In der Nacht zum Samstag knickte der Mast einer 110-KV-Leitung. In Obervellach drang Wasser in Kirche und Pfarrhaus ein. In Krems im Liesertal rutschte an der Katschbergstraße ein Hang ab, die Strecke wurde gesperrt.

> Video: Wetterlage Oberkärnten aktuell

Zahlreiche weitere Straßen, darunter die Großglockner Hochalpenstraße, waren unpassierbar. In Villach ist wegen Hochwassers der Drau die Draulände weiterhin gesperrt. An der Oberen Gurk wurden am Samstag mobile Hochwasserschutz-Maßnahmen aufgebaut.

> Video: Faaker See über Ufer getreten

Die starken Niederschläge erreichten gestern auch Salzburg. Besonders betroffen vom Hochwasser ist Zell am See. Die Lawinengefahr in den Hohen Tauern könnte heute Stufe 5 erreichen.

In Oberösterreich zeigten sich die Wetterkapriolen in Form des kräftigen Südföhns. In Micheldorf lagen die Temperaturen gestern bei 20,1 Grad. Die Böen erreichten in Windischgarsten 108 km/h. Heute sollte sich die Lage überall etwas entspannen, sagt ZAMG-Meteorologe Josef Haslhofer: Bei uns wird es sonnig, im Alpenvorland hält sich Hochnebel. Morgen folgt südlich der Alpen erneut eine Regenfront, die Mengen sollten sich aber in Grenzen halten. (kri)

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1  Kommentar
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MFischerlehner (10 Kommentare)
am 18.11.2019 20:45

Nach den starken Schneefällen im Jänner dieses Jahres, zeigt sich bereits am Winterbeginn erneut, dass Wetterextreme im Zunehmen sind. Daher wäre es mehr als an der Zeit auch darauf zu reagieren und die anfälligen Freileitungen zur Stromversorgung endlich in der Erde zu verlegen. So wären jetzt wohl tausende Haushalte weiterhin mit Strom versorgt, viele könnten ihre Wohnhäuser schneller auspumpen, bzw. beheitzen. Die Stromwirtschaft verdient mit den scheinbar so billigen Freileitungen, während die Betroffenen die Rechnung bezahlen.
Allen Betroffenen der Unwetterschäden im Süden Östrerreichs möchte ich die nötige Kraft und Ausdauer für die Behebungen der Schäden wünschen.

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