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Schnee: Lawinenwarnstufe 4 in Osttirol möglich

14. November 2019, 18:05 Uhr
Bild: EXPA/JFK (APA)

LIENZ. In Osttirol und entlang des Alpenhauptkamms sind für die Nacht auf Freitag neuerlich intensive Schneefälle prognostiziert. Dies könnte zu einem Anstieg der Lawinengefahr auf Stufe 4 der fünfteiligen Skala führen, betonte Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol, am Donnerstag.

Es wurden 50 bis 100 Zentimeter Neuschnee sowie extreme Windverfrachtungen erwartet. Mair riet von Skitouren und Variantenfahrten abseits der gesicherten Pisten dringend ab. In niederen Lagen steige zudem die Gefahr von Gleitschneelawinen durch den feuchten Schnee.

"Die Bezirkseinsatzleitung hat alle nötigen Vorkehrungen für die neue Wetterprognose getroffen und ist in Alarmbereitschaft. So haben wir nun auch eine eigene Telefonnummer des Tourismusverbands in Osttirol für Gäste, die auf einem Verkehrsweg wetterbedingt hängenbleiben sollten und eine Unterkunft suchen", sagte Bezirkshauptfrau Olga Reisner. Die Rufnummer lautet 05/0212-212. Reisner appellierte zudem an alle Verkehrsteilnehmer, unbedingt nur mit entsprechender Winterausrüstung unterwegs zu sein und zur Vorsicht noch Schneeketten mitzunehmen.

Die Gemeinden Ober- und Untertilliach sowie Kartitsch waren indes am Donnerstag auf dem Straßenweg wieder erreichbar. Aufgrund der Wettervorhersage werden Freitag vorsichtshalber die Schulen im Defereggen- und Villgratental sowie in Unter- und Obertilliach, Kartitsch, Anras, Heinfels, Prägraten und Abfaltersbach geschlossen bleiben. Einen reduzierten Unterricht wird es in den Schulen von Sillian und Matrei in Osttirol geben.

Noch 800 Haushalte in Osttirol ohne Strom

Zusätzlich zur Lawinengefahr sind immer noch 800 Haushalte in Osttirol ohne Strom. Die Lage entspanne sich aber zunehmend, hieß es seitens der Tinetz. So war das Defereggental bis auf drei Stationen wieder versorgt und das Lesachtal bis Kartitsch. Bestes Flugwetter ermöglichte am Donnerstag Reparaturarbeiten an der Stromversorgung und Sicherungsarbeiten im Straßenbereich, teilte das Land in einer Aussendung mit. Im Einsatz standen neben dem Landeshubschrauber noch ein Black Hawk- und ein Agusta Bell-Helikopter des Bundesheeres. "Die Bundesheer-Hubschrauber unterstützen die Tinetz bei der Wiederherstellung der Stromversorgung und das Baubezirksamt bei der Befreiung von Bäumen vom schweren Nassschnee", erklärte Bezirkshauptfrau Olga Reisner.

180 Haushalte im Lungau noch ohne Strom

Nach den intensiven Schneefällen am Mittwoch hat sich die Situation im Lungau am Donnerstag im Laufe des Tages weiterhin entspannt. Laut Salzburg AG waren um 16.45 Uhr die Gemeinden Tamsweg, Göriach und der Großteil von Ramingstein wieder mit Strom versorgt. Rund 180 waren am späten Nachmittag noch von dem gestrigen Stromausfall betroffen.

An der Wiederherstellung des Netzes in der Gemeinde Hintermuhr wurde noch gearbeitet. "Im Laufe des heutigen Abends werden wieder alle Kundinnen und Kunden mit Strom versorgt sein", informierte der heimische Energieversorger. Wegen der Sturmwarnungen für die kommende Nacht und den morgigen Tag habe die Salzburg Netz GmbH ihre Bereitschaft erhöht.

Von den Stromausfällen im Lungen hatten zunächst rund 800 Haushalte keinen Strom. Mangels Stromversorgung blieben heute die Pforten der Volksschulen Seetal, Ramingstein und St. Andrä geschlossen. Morgen sind bis auf St. Andrä wieder alle Schulen geöffnet.

Bundesheer bereit für mögliche Einsätze in Kärnten

Das Bundesheer hat sich für mögliche Katastropheneinsätze in Kärnten in Bereitschaft versetzt. Laut einer Aussendung vom Donnerstag stehen für das Wochenende Soldaten, Hubschrauber und weiteres Gerät zur Verfügung, falls die zivilen Organisationen einen Assistenzeinsatz anfordern.

Zusätzlich zu den Villacher Pionieren und dem Jägerbataillon 26 in Spittal an der Drau stehen auch eigens formierte und ausgebildete Lawineneinsatzzüge für die Verschüttetensuche bereit. Am Hubschrauberstützpunkt Klagenfurt sind ab Donnerstagnachmittag vier Hubschrauber - Black Hawk S70, Agusta Bell 212 und Allouette III - stationiert. Sie sollen für Transport- und Erkundungsflüge im Süden Österreichs eingesetzt werden, aber auch um Bäume mithilfe des Abwinds der Rotorblätter von Schneelasten zu befreien.

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