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Interesse am Krieg sinkt, Sorge vor Konsequenzen steigt

Von nachrichten.at/apa, 09. Mai 2022, 07:59 Uhr
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Symbolbild Bild: (MSI, Cityfoto)

WIEN/KIEW/MOSKAU. Die Österreicherinnen und Österreicher interessieren sich zwar inzwischen etwas weniger für das Kriegsgeschehen in der Ukraine, die Sorge vor negativen wirtschaftlichen Folgen ist aber seit März deutlich gestiegen. Das ergab eine repräsentative Umfrage der TQS-Research & Consulting von Anfang Mai.

Auch die Angst um die persönliche Sicherheit ist gestiegen. Fast 60 Prozent trauen der Bundesregierung nicht zu, in der Ukraine-Krise die richtigen Maßnahmen zu setzen. Die Umfrage wurde zwischen 3. und 5. Mai unter 1.000 Menschen durchgeführt und ist repräsentativ für internetaffine Menschen in Österreich im Alter zwischen 18 und 65 Jahren, so Studienleiter Dieter Scharitzer, WU Professor am Institut für Marketing-Management. Teilweise gleiche Fragen hatte es in einer Umfrage im März gegeben.

Während sich zu Kriegsbeginn im März noch fast neun von zehn Österreichern mindestens einmal am Tag über den aktuellen Stand informierten, waren es Anfang Mai nur mehr sechs von zehn. Die emotionale Betroffenheit ist von drei Viertel auf zwei Drittel zurückgegangen, wobei sich alle gleichermaßen betroffen fühlen, es bestehen keine Unterschiede nach Alter, Geschlecht oder Schulbildung, so Scharitzer.

Im Gegensatz dazu waren im März erst ein Viertel der Befragten besorgt, dass ihre eigene wirtschaftliche Lage durch den Krieg beeinträchtigt wird - inzwischen schätzen rund 60 Prozent dieses Risiko als hoch ein. Jeder Dritte sieht derzeit auch die persönliche Sicherheit als gefährdet an, im März sah das nur jeder Fünfte so.

Vor allem wirtschaftliche negative Folgen fürchten die Österreicherinnen und Österreicher, allem voran einen Inflationsschub und eine Energiekrise oder eine allgemeine Finanzkrise, die für acht von zehn Befragten droht. Leere Regale im Supermarkt fürchten sechs von zehn Personen. Aber auch einen Angriff Russlands auf westliche Länder (45 Prozent) oder gar einen Einsatz von Atomwaffen (42 Prozent) halten nicht wenige für "eher" oder "sehr" wahrscheinlich.

Mit seinem Besuch bei Russlands Präsident Wladimir Putin konnte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) laut dieser Umfrage nicht punkten. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten bewerten diesen Besuch negativ, etwas mehr als ein Viertel positiv, die anderen sind unentschlossen. Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine befürworten nur 36 Prozent, die Ablehnung liegt bei 47 Prozent.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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hasta (2.848 Kommentare)
am 09.05.2022 16:28

Ich denke die Mehrheit der Österreicher hat diese einseitige und teilweise nervige Kriegsberichterstattung satt. Ebenso halten eine nicht geringe Anzahl Bürger die massiven Waffenlieferungen der EU und der Ami's, für den falschen Weg um die Kampfhandlungen zu beenden bzw. einen Waffenstillstand zu erwirken.

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elhell (2.100 Kommentare)
am 09.05.2022 15:11

Der Mensch ist schon ein komisches Tier. Informiert sich (nur mehr) wenig aber hat Angst.
Das sind leider diese diffusen Gefühle, die dafür sorgen, dass erwachsene und mündige Menschen irgendwelchen Scharlatanen und Rattenfängern auf den Leim gehen.
Da sind neben den üblichen Schreihälsen jene gefordert, die Sachen beurteilen und erklären können. Aber in den Medien sind erstere leider auch die spannenderen und sorgen für Quote.

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u25 (4.949 Kommentare)
am 09.05.2022 12:23

Hilfreich wäre wenn das Qualitätsblatt endlich nur noch bestätigte Nachrichten bringt

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nichtschonwieder (8.442 Kommentare)
am 09.05.2022 09:25

Ja, wir haben andere Sorgen als jeden Tag die Meldungen zu lesen und zu hören, wieviele Milliarden Euro und schwere Waffen in die UKR geschickt werden, um den Krieg ja nur recht lange aufrecht zu halten und zigtausende Tote mehr zu beklagen sind.

Das Hemd ist näher als der Rock! Mir und der Mehrheit der Österreicher zumindest auf jeden Fall.

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