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Groß angelegter Schwindel mit Corona-Tests: Zweieinhalb Jahre Haft

Von nachrichten.at/apa, 10. Juni 2024, 14:47 Uhr
Coronatests, ein Millionengeschäft in Österreich
(Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Mit einem groß angelegten Schwindel hat eine Wiener Firma aus der Corona-Pandemie Profit gezogen.

Das Unternehmen kooperierte ab Frühjahr 2022 mit mehreren Wiener Apotheken und führte Antigen- und PCR-Tests durch, wobei die Daten und Tests zur Auswertung einem Labor übermittelt wurden. Weil 71.128 PCR-Tests zwar abgerechnet wurden, in Wahrheit aber purer Fake waren, hat am Montag der ehemalige Geschäftsführer am Landesgericht die Rechnung präsentiert bekommen.

Ehefrau wurde freigesprochen

Der 40-Jährige wurde wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs zu zweieinhalb Jahren unbedingter Haft verurteilt, dessen 38-jähriger Cousin, der sich um die IT gekümmert hatte, als Beitragstäter zu 21 Monaten, davon sieben Monate unbedingt. Die 42-jährige Ehefrau des Firmenchefs wurde freigesprochen. Sämtliche Entscheidungen sind nicht rechtskräftig.

Bei dem Schwindel wurde sehr kreativ vorgegangen. Es wurden Listen mit angeblich getesteten Personen vorgelegt und abgerechnet, wobei die Adressen und Sozialversicherungsnummern der angeblich Getesteten frank und frei erfunden waren. In den Teströhrchen, die in einem Labor ausgewertet wurden, befanden sich wiederum fingierte Proben. Teilweise soll der Firmenchef selbst gegurgelt und in die Röhrchen gespuckt haben.

Mehr als 700.000 Euro Schaden

Laut Anklage wurde damit zulasten der Stadt Wien bzw. der Republik im Zeitraum April 2022 bis Ende März 2023 ein Schaden von mehr als 700.000 Euro angerichtet. Der Firmenchef bekannte sich nun vor einem Schöffensenat zu einer Summe zwischen 300.000 und 400.000 Euro schuldig. "Es tut mir sehr, sehr leid. Ich verspreche Ihnen, ich werde nie mehr etwas in dieser Art machen", beichtete er am Montagnachmittag einem Schöffensenat. Er werde zukünftig auch kein Unternehmen mehr leiten und wolle nun "Vorbild für meine Kinder sein".

Der mitangeklagte Cousin, der die getürkten Namenslisten geführt hatte, war umfassend geständig. "Es stimmt alles so, wie es in der Anklage steht", bekräftigte sein Verteidiger Philipp Wolm. Aufgrund seiner von Anbeginn der Ermittlungen des Bundeskriminalamts an reuigen Verantwortung bekam der 38-Jährige eine teilbedingte Haftstrafe und hat nun gute Chancen, dass er den unbedingten Strafteil im elektronisch überwachten Hausarrest verbringen kann.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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Joshik (3.058 Kommentare)
am 12.06.2024 13:42

übrigens: FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker wird wegen gefälschter Covid-Testzertifikate angeklagt und muss sich wohl vor Gericht verantworten.

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ECHOLOT (8.923 Kommentare)
am 12.06.2024 13:17

Aber die dubiosen Millionen Geschäfte mit Testungen Masken und Impfstoff verfolgt man nicht und von Strafen ist ohnehin auch nicht auszugehen! ......

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Joob (1.430 Kommentare)
am 12.06.2024 11:19

Das zeigt einmal mehr wie groß die kriminelle Energie der Leute ist.
Aber gegen Kontrollen wird auch immer geschimpft. - Bürokratiewahnsinn!
Das sollte auch einmal die FPÖ begreifen, und nicht von "Wahnsinn" sprechen.
ZB : Lieferkettengesetz aber gegen Kinderarbeit sind wir schon..
und da gibt es noch viele Beispiele

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2good4U (18.427 Kommentare)
am 10.06.2024 21:03

Und wo ist das Geld?
Konnte das wieder zurück geholt werden?
Denn für 700K gehe ich auch freiwillig zweieinhalb Jahre in den Bau.

Im übrigen wurde in Deutschland im großen Stil beschissen. Da hat dann plötzlich jeder Kebabstand Tests gemacht. Aufgeflogen ist das wegen investigativen Journalisten.

An Corona haben manche richtig gut verdient. Auch so mancher Apotheker, der nicht beschissen hat sonder echt getestet.

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Uwi123 (203 Kommentare)
am 10.06.2024 20:16

Möcht gar nicht wissen, wie viele „Goldgräber“ unentdeckt bleiben.

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dachbodenhexe (5.795 Kommentare)
am 10.06.2024 20:00

Nur die wirklichen Betrüger in der C - Plandemie welche dann noch die RKI Protokolle geschwärzt haben, diese Betrüger müssen erst noch vor Gericht gestellt werden!

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Alchimist108 (1.536 Kommentare)
am 10.06.2024 20:17

Daneben und verloren...mehr kann man zu Ihnen nicht sagen!

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Coolrunnings (2.308 Kommentare)
am 11.06.2024 06:16

Daneben und verloren sind eher jene, die es "normal" finden, dass eine Beschaffung von zig Milliarden Euro (aus Steuergeldern) nach wie vor weder offengelegt noch ungeschwärzt oder aufgeklärt wurde. Viele haben hier offensichtlich ganz viel zu verbergen und verschleiern,sonst würde kein derartiger Eiertanz bis in höchste EU Ebenen um dieses Thema aufgeführt werden.

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2020Hallo (4.519 Kommentare)
am 10.06.2024 18:58

Nun der wird es sich das nächste Mal überlegen………….700 tsd. Mäuse für 2 1/2 Jahre, wo verdient man das normal……..hat er alles zurückbezahlt?

Es gilt die Unschuldsvermutung!

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honkey (13.845 Kommentare)
am 10.06.2024 16:32

Tja, mit Covid wurde viel Geld gescheffelt.

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helmutspeil (262 Kommentare)
am 10.06.2024 15:19

Das Nennen der Nationalität ändert zwar nichts an der Verwerflichkeit dieser Tat , könnte aber Spekulationen verhindern

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Augustin65 (1.545 Kommentare)
am 10.06.2024 14:58

Und die politischen Verantwortungsträger, die Milliarden, völlig sinnlos versenkt haben, sollte man gleich mit einsperren!

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MaxXI (1.116 Kommentare)
am 10.06.2024 15:17

Runter vom Gas....

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MannerW (2.991 Kommentare)
am 10.06.2024 17:40

Ihr Blauen sperrt immer alle gleich ein, oder ruft Parolen wie „Kurz muss weg“, usw.
Aufpassen, Karma!!

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westham18 (4.832 Kommentare)
am 10.06.2024 17:42

August, das einzige, was wirklich sinnlos ist, sind Ihre wirren Kommentare....🤦‍♂️💥

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