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1 Toter bei schwerem Unwetter in Steiermark und Niederösterreich

Von nachrichten.at/apa, 08. Juni 2024, 09:40 Uhr
Die starken Gewitter hatten laut ersten Erhebungen durch die Sachverständigen der Hagelversicherung einen landwirtschaftlichen Gesamtschaden von 2,7 Millionen Euro verursacht. Bild: unbekannt (APA/FEUERWEHR DEUTSCHLANDSBERG)

LEOBEN/LEIBNITZ/DEUTSCHLANDSBERG. Unwetter haben Freitagnachmittag in der Steiermark und in Niederösterreich Millionenschäden in der Landwirtschaft verursacht. In der Steiermark war ein Toter zu beklagen.

Ein Baggerfahrer wollte im Bezirk Leoben einen hochwasserführenden Bach ausbaggern, dabei kippte die Maschine um, der 36-Jährige kam ums Leben. Rund 5000 Hektar landwirtschaftliche Kulturen waren von Starkregen und Hagel betroffen, gab die Österreichische Hagelversicherung Freitagabend bekannt.

Der 36-jährige Kroate aus Leoben hatte mit einem Bagger im Bereich des hochwasserführenden Trollinggrabenbaches gearbeitet. Dabei dürfte die Maschine im losen Geröll eingesunken sein. Der Bagger geriet in Schräglage und kippte zur Seite in den Bach. Der 36-Jährige wurde unter Wasser im Führerhaus eingeklemmt. Ein Arbeitskollege versuchte ihn aus der Fahrerkabine zu retten, was jedoch aufgrund der starken Strömung des Baches misslang. Erst durch den Einsatz eines weiteren Baggers, der die umgestürzte Maschine anhob, konnte der 36-Jährige nach etwa 20 Minuten geborgen werden. Der Mann wurde nach sofort eingeleiteter Reanimation in das LKH Leoben eingeliefert. Dort verstarb er allerdings gegen 22.00 Uhr, wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Samstag mitteilte.

Gesamtschaden von 2,7 Millionen Euro

Die angekündigten starken Gewitter hatten laut ersten Erhebungen durch die Sachverständigen der Hagelversicherung einen landwirtschaftlichen Gesamtschaden von 2,7 Millionen Euro verursacht. Betroffen waren die Bezirke Leibnitz und Deutschlandsberg in der Steiermark sowie der Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich. In der Steiermark wurden 3500 Hektar Agrarflächen von den Unwettern in Mitleidenschaft gezogen, der Schaden beträgt dort 1,9 Millionen Euro. In Niederösterreich waren es 1500 Hektar, die Versicherung bezifferte die Schadenssumme mit 800.000 Euro.

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1 Toter bei schwerem Unwetter in Steiermark und Niederösterreich
(Foto: UNBEKANNT (FEUERWEHR DEUTSCHLANDSBERG)) Bild 1/14
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In der Weststeiermark ließ ein Unwetter mit Sturmböen über weite Fläche mehrere Zentimeter große Hagelkörner - vor allem über dem Bezirk Deutschlandsberg - niedergehen. Besonders betroffen war der Großraum St. Martin im Sulmtal, hier wurden zahlreiche Dächer zerstört. Umgestürzte Bäume, kleinere Muren und vor allem abgedeckte oder durch den Hagel beschädigte Dächer waren die Folge. Bis in die Nachtstunden standen 20 Feuerwehren mit 230 Mann im Einsatz, davon alleine in St. Martin 173 Mann. Gefragt waren Drehleitern und Kräne sowie Trupps der Menschenrettung und Absturzsicherung, um die Dächer mit Planen notdürftig zuzudecken und so die Häuser vor eindringendem Regenwasser zu schützen, wie der Bezirksfeuerwehrverband mitteilte.

Katastrophenhilfsdienstzug alarmiert

Die Bahnstrecke der GKB war in Dietmannsdorf in der Gemeinde St. Martin durch einen auf die Oberleitung gestürzten Baum blockiert. Ebenso musste der St. Martiner Maibaum gefällt werden, da dieser beim Unwetter beschädigt worden war. Für Samstag war ein Katastrophenhilfsdienstzug alarmiert, welcher die Sicherungsarbeiten bei Tageslicht fortsetzte.

Im obersteirischen Kapfenberg (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) war in Folge von Starkregen während eines Gewitters am Nachmittag ein Einkaufszentrum unter Wasser. Teile des Verkaufsraumes überflutet wurden. Mittels Nasssauger wurde das Wasser abgesaugt, wie die Feuerwehr Kapfenberg mitteilte. Noch während des Pumpeinsatzes mussten die Einsatzkräfte ihre Aktivitäten ausweiten. Mehrere Bäume waren auf eine Stromleitung gestürzt. Die Baumstämme wurden weggeräumt, die Leitungen von Fachpersonal wieder instandgesetzt.

"Die Prognosen der Meteorologen weisen für das Wochenende weiterhin auf ein hohes Unwetterpotenzial hin", warnte der Sprecher der Österreichischen Hagelversicherung Freitagabend in einer Aussendung.

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