Mobile Pflege der Caritas: "Mit meinem Engerl habe ich es geschafft"
MONDSEE. Seit vergangenem Sommer sind sie beste Freundinnen: die Mondseerin Monika Strobl (78) und Daniela Schwamberger (36) vom Mobilen Pflegedienst der Caritas. Die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin aus Oberwang wurde bei der Pflege Strobls hinzugezogen, weil sie eine spezielle Zusatzausbildung für Wundmanagement hat.
Monika Strobl hat ein angeborenes Lymphödem und braucht Hilfe beim Bandagenwechsel. Im Frühjahr entstand durch ihre Krankheit eine offene Wunde an ihrem Unterschenkel. "Ich hatte große Schmerzen", erinnert sie sich. Also lernte sie Daniela Schwamberger kennen. Mehrmals pro Woche kommt die Caritas-Mitarbeiterin zu ihr ins Betreubare Wohnen in Mondsee.
"Ich habe die Verbandsstoffe in Absprache mit der Hausärztin immer wieder an die Wundsituation angepasst", sagt Schwamberger. "Ab August wurde es rapide besser." Eine Selbstverständlichkeit ist das nicht. "Man kann eine Wundheilung nicht vorhersagen, deshalb wäre es unprofessionell, Patienten das zu versprechen."
Aber es geht in ihrer Arbeit nicht nur um körperliche Heilung. "Zu Beginn war Frau Strobl manchmal verzweifelt", erinnert sich die Diplompflegerin. "In solchen Situationen ist es wichtig, bei den Besuchen eine gute, vertrauensvolle Stimmung aufzubauen. Ich habe immer versucht, ihr Mut zuzusprechen."
Heute ist Monika Strobl glücklich und dankbar. "Mit meinem Engerl habe ich es geschafft", sagt sie.
Das Caritas-Team der Mobilen Pflege sucht übrigens noch Verstärkung. Nähere Informationen gibt es telefonisch unter 0676 / 87 76 2550.