Zoo Schmiding: Süßes Giraffenbaby "Ayo" erfreut die Besucher

KRENGLBACH. Aus zwei Metern Höhe ist Giraffennachwuchs "Ayo" am Donnerstag auf die Welt geplumpst. Besucher können das Baby ab sofort bewundern.
Jubel im Zoo Schmiding in Krenglbach: Am Donnerstag brachte Giraffenkuh Samira ihr Jungtier zur Welt, ihr inzwischen sechstes Baby. Das Neugeborene ist fit und gesund und trinkt brav bei seiner Mama. "Er ist ein aufgeweckter junger Bulle, der schon in seinen ersten Lebensstunden einen kleinen Galopp im Giraffenstall hingelegt hat. Er wirkt glücklich, daher haben wir uns entschieden ihn Ayo, 'der Glückliche' zu nennen“, sagt Tierpflegerin Selina Wiener.
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Sturz ins Leben
Auch Revierleiterin Daniela Eder freut sich über die erfolgreiche Giraffengeburt: "Samira verhält sich, wie wir es von ihr gewöhnt sind, vorbildlich in ihrer Mutterrolle. Sie hat ihr Kalb unmittelbar nach der komplikationslosen Geburt trocken geleckt und ist seitdem stets an dessen Seite." 15 Monate dauerte die Trächtigkeit der Giraffenkuh, schon früh zeigte Samira erste Anzeichen einer bevorstehenden Geburt. Dann dauerte es allerdings noch gut drei Wochen, bis es tatsächlich so weit war.
Da Giraffenmütter im Stehen gebären, fiel das Neugeborene bei der Geburt zwei Meter in die Tiefe. "Das hört sich zwar hoch an, ist für die Tiere aber kein Problem. Die Jungtiere verletzen sich dabei nicht, da ihre Knochen noch recht weich sind," so die Experten. Die Tierpfleger haben fürsorglich den Stall mit einer dicken Schicht Stroh ausgelegt haben, um den Sturz abzufangen.
Vater des kleinen Ayo ist Noel. Der 15 Jahre alte Bulle kam 2010 aus dem Zoo Dvur Kralove in Tschechien nach Schmiding. Der Papa verhalte sich ganz liebevoll zu seinem Nachwuchs. "Neugierig beschnuppert er das Jungtier, leckt ihm liebevoll über den Kopf und reckt dabei seinen langen Hals über die Abtrennung, um Mama und Baby möglichst nah zu sein."
Auch für Besucher zu sehen
Mutter und Sohn werden in den nächsten Tagen noch unter sich bleiben, um eine gute Bindung aufzubauen. "Je nach Situation wird das Jungtier in den nächsten Tagen schrittweise mit den anderen Herdenmitgliedern zusammengeführt", erklärt Eder.
Zoobesucher können das Jungtier aber ab sofort sehen, stundenweise unter Aufsicht eines Tierpflegers. "Merken wir, dass Mutter und Kind genug Aufmerksamkeit erhalten haben, gönnen wir den beiden wieder etwas Elternzeit, damit Ayo auch gut trinkt und wie für Babys üblich schlafen kann."