Wie kam 17-Jähriger zu tödlicher Kugelbombe?
EBERSCHWANG. Sprengstoff-Experte der Polizei schließt aus, dass der 17-Jährige den Feuerwerkskörper selbst baute.
"Die Lunte hat beim ersten Mal vermutlich nicht durchgezündet und war dann beim zweiten Versuch kürzer", sagt Kurt Schneider, der als sprengstoffkundiger Ermittler der Polizei am Unfallort in Eberschwang war: "Die genauen Unfallumstände muss aber ein Sachverständiger klären." Dieser sei mittlerweile angefordert worden. Die Abschussvorrichtung und die Reste der Kugelbombe wurden sichergestellt.
Video: 17-Jähriger durch Kugelbombe getötet
Was ist eigentlich eine Kugelbombe? "Sie besteht aus einem Treibsatz und einem Effektsatz", erklärt Schneider. Der Treibsatz kommt in einen Mörser oder in eine Abschussvorrichtung. Das gibt vor, wo die Kugel hinfliegen soll: "Der Treibsatz treibt die Kugel in die Luft, der Effektsatz bestimmt, welche Farben kommen sollen, ob’s laut oder leise ist, ob blau oder grün." Gezündet werde das Ganze mit einer sogenannten Stoppine, landläufig als "Lunte" bezeichnet. Der Fachmann zünde den Satz allerdings elektrisch und nicht, wie im aktuellen, letzten Endes tödlichen Fall mit einem Feuerzeug.
Dass der Jugendliche den Feuerwerkskörper selbst gebaut haben könnte, schloss er mit hoher Wahrscheinlichkeit aus: "Zeugen sagten, dass er sich die Kugelbombe irgendwo besorgt hat. Wo, wissen wir aber derzeit noch nicht."
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