Tierversuche für den medizinischen Fortschritt?
LINZ. Dazu veranstaltet JKU eine Diskussion im Internet
Die Krebsforschung an der Johannes-Kepler-Uni (JKU) könnte die Therapiemöglichkeiten weltweit verändern. Onkologe Clemens Schmitt braucht für seine Arbeit Experimente mit Mäusen, wir haben berichtet. Die JKU hat sich dem nicht unumstrittenen Thema Tierversuche von Anfang an nicht verschlossen und forciert eine breite öffentliche Diskussion darüber.
"Schlachthöfe und Tierversuchslabore gehören zu einem verdrängten Teil unserer Gesellschaft. An diese Themen denken wir nicht, wenn wir am Sonntag ein Schnitzel essen oder uns einen Corona-Impfstoff wünschen. Als Uni sind wir ein Ort der Aufklärung und müssen uns diesem Thema stellen", sagt Rektor Meinhard Lukas.
Tierversuche regelt das Tierversuchsgesetz, sie unterliegen einer ethischen Prüfung. Die JKU wolle jedes einzelne Projekt beurteilen und keine kategorische Position einnehmen. "Grundsätzlich sagen wir Nein, außer es gibt einen Nutzen für Mensch und Gesellschaft, wie etwa bei einem Corona-Impfstoff. Eine der Fragen ist, wer das prüft und welche Maßstäbe gelten", sagt der Rektor.
Deshalb wird am Freitag, 22. Mai, um 14 Uhr live im Internet über das Für und Wider von Tierversuchen diskutiert. Neben Lukas nehmen Moraltheologe Michael Rosenberg von der Katholischen Privat-Universität, Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins, und Onkologe Clemens Schmitt teil. Info: www.jku.at
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