Großalber wird Tormanntrainer in Gerald Scheiblehners Team
STEYR. Ex-Kapitän und Urgestein von Vorwärts Steyr gibt für Wechsel in Gerald Scheiblehners Team auch Lehrerposten auf.
Eine Verletzung setzte ihn außer Gefecht, dann bescherte das Coronavirus eine Zwangspause. Für den 34-jährigen Torhüter des SK Vorwärts bot sich die Gelegenheit zum Nachdenken über die Zukunft, zumal sich bei seinem Vertrag das Ablaufdatum näherte. Reinhard Großalber nützte sie für eine persönliche wie berufliche Weichenstellung: Noch bevor die Zweite Bundesliga mit Geisterspielen wieder den Betrieb aufnahm, teilte er nach acht Jahren die Nummer eins der Rot-Weißen auf dem Trikotrücken und die meiste Zeit davon die Kapitänsschleife um den Arm sein Karriereende mit. Der Frage, ob er der Logik folgend nun im Trainerteam des SKV als Torwarttrainer seine Nachfolger und Nacheiferer aufbauen werde, wich er damals auffällig aus. Jetzt hätte einmal die Familie Vorrang, sagte der Geografie- und Sportprofessor am Gymnasium Werndlpark in Steyr.
Am Wochenende überraschte der 34-Jährige umso mehr wieder mit einer Bekanntgabe, die alles über den Haufen wirft. "Der FC Juniors mit Trainer Gerald Scheiblehner ermöglicht mir, meine Trainerausbildungen voranzutreiben und mich voll und ganz auf meine zukünftigen Aufgaben zu konzentrieren", teilte Großalber gestern mit. Für den Fußball sattelte er auch beruflich um, Großalber stellte seinen Job als Lehrer am Gymnasium Werndlpark ruhend.
Es ist nicht so, dass Großalber nach seinem Rückzug aus der aktiven Laufbahn kein Angebot von SKV-Präsident Reinhard Schlager bekommen hätte, in den Betreuerstab von Vorwärts zu wechseln. Aber als Großalber für die Rot-Weißen noch die Tormannhandschuhe anzog, lief die Achse mit Trainer Scheiblehner schon bestens, die beiden hatten einen guten Draht zueinander. Weshalb sich der Abschied zwischen ihm und SK Vorwärts, dessen Fans ihn in die "Jahrhundertelf" gewählt hatten, in aller Freundschaft gestaltete: Er werde "weiterhin mit dem Verein mitfiebern", versprach Großalber, und Sportchef Jürgen Tröscher wünschte "für den nächsten Karriereschritt alles Gute".
Danke Reini für alles und viel Erfolg bei deinen nächsten Aufgaben!
Man muss den LASK und dessen Konstrukt nicht mögen, aber von den Möglichkeiten her kommt so eine Chance für eine Top Ausbildung nicht so schnell wieder!