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Steiniger Weg vom Smog zur sauberen Luft in Oberösterreich

Von OÖN, 26. Februar 2024, 17:12 Uhr
Direktorin Ulrike Jäger-Urban über Luftverbesserung und Klimaschutz
Direktorin Ulrike Jäger-Urban über Luftverbesserung und Klimaschutz Bild: Land OÖ/Dedl

LINZ. Ulrike Jäger-Urban, scheidende Direktorin für Umwelt- und Wasserwirtschaft des Landes Oberösterreich, zog mit Landesrat Kaineder Bilanz über Umweltschutz.

Stahlstadt, Smog im Winter, „in Linz, da stinkt’s“ – in den vergangenen Jahrzehnten wurden der Landeshauptstadt viele Eigenschaften zugesprochen, die auf mangelnden Umweltschutz hindeuteten. „Erst in den 90er Jahren begann man, sich intensiv mit dem vorsorgenden Umweltschutz in Oberösterreich auseinanderzusetzen“, sagt Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne).

Besonders zur sauberen Luft in Oberösterreich hat das Team der Abteilung Umwelt- und Wasserwirtschaft unter der Leitung von Direktorin Ulrike Jäger-Urban einen wesentlichen Beitrag geleistet: Ab 1977 wurde das Luftmessnetz in Linz in Betrieb genommen, um die Daten zu Schwefeldioxid und Schwebstaub zu messen. „Als negativer Meilenstein ist hier der Smog-Winter des Jahres 1984/85 in Linz zu nennen“, sagt Jäger-Urban. Erst durch Entschwefelungsanlagen in den großen Kraftwerken oder die Entstaubungsanlage der Voest wurde die Situation verbessert. „Seit 1993 gab es keine Smogalarme mehr“, sagt die Direktorin für Umwelt- und Wasserwirtschaft des Landes Oberösterreich, die mit 1. März in den Ruhestand geht.

Doch nicht nur zur Luftverbesserung trug die Abteilung Umwelt- und Wasserwirtschaft bei. Vor allem der Wandel in der Müllentsorgung zeigte sich ab den 1980er Jahren. „Damals war das Bild geprägt von randvollen Deponien und Abfallskandalen. Dann hat das Land Oberösterreich den Schritt zur Kreislaufwirtschaft vollzogen“, sagt Kaineder und betont dabei vor allem das System der Altstoffsammelzentren, mit denen Oberösterreich über die Landesgrenzen hinaus als Vorbild gelte.

Klimabündnis-Beitritt im Jahr 1991

Die Klimawandel-Anpassungsstrategie, die Initiative für bienenfreundliche Gemeinden und die Entsiegelung von Flächen mit eigenem Förderprogramm wurden in Oberösterreich unter anderem seit dem Beitritt zum Klimabündnis im Jahr 1991 umgesetzt. „Uns muss klar sein: Der Boden wird nicht mehr, daher sollten wir sorgsam damit umgehen“, sagt Jäger-Urban.

Auch das Thema Lichtverschmutzung rücke seit einigen Jahren in den Mittelpunkt. Dies sei ein wesentlicher Grund für den massiven Rückgang an Insekten- und Vogelbeständen. „Der Schlüssel zum Klimaschutz ist es, die Menschen auf den Geschmack eines genussvollen, nachhaltigen Lebensstils zu bringen“, sagt Kaineder.

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1  Kommentar
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mynachrichten1 (15.498 Kommentare)
am 26.02.2024 18:56

Früher hat es in Linz gescheit gestunken. manchmal gab es Nebel, der extrem die Sicht behindert hat, einmal im Nebel im Zentrum im Büro hat es einige Stunden einen penetranten Geruch gegeben, und Jeder hat gehofft, dass es nicht gesundheitsschädlich wird. Fenster waren damals nicht so dicht. und natürlich hat es immer deutlich gestunken im Bereich der großen Industriekomplexe.
Menschen in Linz kannten das. die Technik hat es inzwischen gerichtet, da hatten die Grünen noch kein politisches Mandat.
Erstaunlicherweise wurden damals aber in Linz viele Leute die nicht weit weg wohnen und den Gestank schon gewohnt waren, auch uralt und auch solche Menschen, die sich nicht besonders gut ernährt haben, aber auch nicht übertrieben haben bei gesundheitsschädlichen Übertreibungen, wie starkes Rauchen oder zu viel Alkohol.
Vielmehr wird vielleicht auch unterschätzt, was die geistige Umweltverschmutzung, wie Gesellschaftsspaltung und Dauerstress bei Menschen anrichten. E g d UV.

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