Bad Ischler Bergretter planten vor Lawinenunglück um
VENT/BAD ISCHL. Vier Verschüttete, drei Tote: Das Lawinenunglück in Vent betraf auch die Bergrettung Bad Ischl- wenn auch nur indirekt.
180 Meter lang und 80 Meter breit war jene Lawine, die vergangenen Donnerstag eine Gruppe aus den Niederlanden überraschte. Die insgesamt 17 Tourengeher waren gemeinsam mit vier Bergführern aus Österreich von Vent im Ötztal aus Richtung Martin-Busch-Hütte unterwegs. Die Lawinengefahr wurde als mäßig eingestuft (Stufe zwei der fünfstufigen Skala), durch die milden Temperaturen stieg aber im Tagesverlauf das Risiko von Gleit-und Lockerschneelawinen.
Schließlich kam es in einem Steilhang zu einer Selbstauslösung, vier Tourengeher wurden bis zu vier Meter tief verschüttet, drei von ihnen starben unter den Schneemassen. Zu diesem Zeitpunkt waren 15 Bergretter der Ortsstelle Bad Ischl zwar ebenfalls in Vent, vom Unglücksort aber glücklicherweise weit entfernt. Sie hatten an diesem Tag für einen Fortbildungskurs die Martin-Busch-Hütte als Zwischenziel auserkoren, entschieden sich aber kurzfristig um und blieben im Tal. „Als wir hier in Bad Ischl von dem Unglück erfuhren, haben wir uns natürlich Sorgen gemacht. Aber die Entwarnung kam zum Glück recht schnell“, sagt Bernhard Schmid, stellvertretender Landesleiter der Bergrettung und Mitglied der Ortsstelle Bad Ischl.
Die Bad Ischler Bergretter boten in Vent auch ihre Hilfe an, zum Einsatzort allerdings wurde wegen der immer noch vorherrschenden Lawinengefahr niemand geschickt. „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen, die nun so viel durchmachen müssen“, sagt Schmid.
90 Jahre sind kein Grund, mit dem Tennis aufzuhören
Der beliebteste Krapfen Oberösterreichs kommt aus Gmunden
Starke Rauchentwicklung bei Wohnungsbrand in Grünau im Almtal
Drogen, Schusswaffen und Granaten bei Hausdurchsuchung in Gmunden gefunden
