Asamers Waldrodung beschäftigt auch die Bundespolitik

OHLSDORF. Die Neos kündigen eine parlamentarische Anfrage im Nationalrat an.
Seit die OÖN von der geplanten Errichtung eines 18 Hektar großen Betriebsansiedelungsgebietes in einem Ohlsdorfer Waldgebiet berichteten, reißt der Protest gegen das Projekt von Hans Asamer nicht ab. Nach Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) kritisiert nun auch die Gmundner Neos-Landtagsabgeordnete Julia Bammer die Waldrodung.
„Oberösterreich ist Spitzenreiter beim Zubetonieren von wertvollem Boden. Viel zu oft wird neue Fläche versiegelt anstatt bestehende Infrastruktur zu verdichten“, sagt sie – und fordert eine Offenlegung der Entscheidungsgrundlagen. Denn oft werde bei Widmungsentscheidungen in Oberösterreich mit zweierlei Maß gemessen.
Das umstrittene Projekt beschäftigt inzwischen auch die Bundespolitik. Neos-Landwirtschaftssprecherin Karin Doppelbauer kündigt eine parlamentarische Anfrage im Nationalrat an. Grund: Die staatseigenen Bundesforste (ÖBf), die einen Teil des Areals für das Projekt an Asamer verkauften, seien eigentlich zum Schutz der Natur im Interesse der Öffentlichkeit verpflichtet.