Straßenbahngarnitur und Regionalzug zugleich
GMUNDEN. Sowohl Gegner als auch Befürworter der Gmundner Schienendurchbindung nutzen die Doppelfunktion für ihre Argumentationen.
Das Besondere an der künftigen Stadt-Regio-Tram ist ihr Zwitterwesen: Sie ist Straßenbahn und Regionalzug in einem. Diese Doppelfunktion nutzen sowohl ihre Beführworter als auch ihre Gegner in ihrer Argumentation.
Die Befürworter vermieden anfangs den Begriff "Straßenbahnverlängerung". Stattdessen sprachen sie von einer Verlängerung der Traunseebahnlinie ins Stadtzentrum hinein. Der Grund: Für die Finanzierung einer Regionalbahn ist auch das Verkehrsministerium zuständig.
Aber auch die Gegner bevorzugen dieses Bild. Sie warnen seit Monaten vor riesigen Regionalzügen, die durch Gmunden donnern werden und laut FP-Obfrau Beate Enzmann "die Stadt zerstören".
Auch aus einem anderen Grund kommt den Kritikern das Bild einer Regionalbahnverlängerung entgegen. Sie beantragten eine Umweltverträglichkeitsprüfung, was das Projekt empfindlich verzögern und verteuern würde. Für eine Straßenbahnverlängerung wäre das freilich nicht nötig. Derzeit prüft das Gericht den Antrag, und die Befürworter weisen jetzt darauf hin, dass die Züge im Stadtgebiet als Straßenbahngarnituren im Einsatz sind.
Möglich gemacht wird dieser Eiertanz durch die ungewöhnliche Doppelfunktion der künftigen Bahnlinie. Doch verkehrsrechtlich ist die Sache eindeutig: Die Stadt-Regio-Tram ist innerhalb der Stadtgrenze eine Straßenbahn und außerhalb ein Regionalzug. Selbst die Technik ist darauf abgestimmt: In der Innenstadt werden die Triebwagen bimmeln, außerhalb des Ortsgebiets hupen sie. (ebra)
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Regiotram statt'Straßenbahn, uns wurde immer die Straßenbahn
verkauft.
Die Regio sollte zu´den Altersheimen, zu den Schulen, Krankenhaus usw fahren, leider nein.
Es ist ein Projekt von Köppl für Stern für die nächsten jAHRE
WIRD DA SEHR VIEL 'GELD FLIESSEN; IST JA BEKANNT; ODER WEIS JEMAND MEHRß.
Also die Politik hat das Projekt gemacht nicht der Bedarf.
und jetzt Beihilfen für die Betriebe, zum weinen ist dies alles. aber leider hat die BIG zu spät angefangen....
Den Beamten geht es um alles mögliche, mit dem sich sich ja immerhin ein ganzes Jahr halbwegs sinnvoll beschäftigen können.
Aber den Leuten geht es im Grunde genommen darum, wie effizient unser Steuergeld eingesetzt wird, also um den Nutzen im Verhältnis zum Aufwand.
Und da heißt es doch, die Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit sollte gegeben sein.
Und NUR DARUM geht es, neben anderen Fakten wie Platzbedarf und Verkehrsfluss - oder wird die Straße dann für PKW gesperrt? Wie kommt der Citybus und die Straßenbahn miteinander aus,
werden zum Einsteigen lange Stufen notwendig sein?
Ich habe mir heute den Bahnhof Gmunden angeschaut und muss leider sagen, das die Gitter ja auch ein Wahnsinn sind, mann muss viel längere Wege machen. Der Umkehrplatz ist in ca. 400 m Entfernung, also sinnlos 800 m fahren oder brutal umdrehen.
Auch andernorts gibt es offenbar nur mehr Pfuscher, besonders in Bad Gastein sollen ja Blödheiten passiert sein....
Ein Beamtenstaat Trauerspiel mit Milliarden
Da redet man immer vom Ausbau des Nahverkehrs, und wenn man 2 (Überland-) Straßenbahnen die schon vor 100 Jahren als eine einzige geplant waren , verbindet, dann wird dermaßen gejammert, für die Gmundner ist alles klar, die brauchen keine Durchbindung weil die fahren ja von Gmunden weg und kommen dort an und die Depperten vom Land, ach die können ruhig ein paarmal umsteigen.
Weil diese Durchbindung mindestens 60 Millionen Euro verschlingt, die Innenstadt von Gmunden verschandelt und für 18 Monate (mindestens) durch den Umbau blockiert, jetzt klar?
Mit modernen Hybridbussen hätte man um einen Bruchteil der Kosten einen viel flexibleren und leistungsfähigeren öffentlichen Verkehr installieren können.
P.S. Durch die Regiotram werden die Bewohner erst recht zum Umsteigen gezwungen, weil geplant ist, über die neue Brücke nur die Regiotram fahren zu lassen.
Egal was gemacht/gebaut wird, ein paar (meistens nicht ernst zu nehmende) Suderanten gibt es immer.
sehr Objektiv!
Wenn ein Geld da wäre kann man so ein Projekt natürlich bauen! Aber WIR haben eben kein Geld mehr!!! Die letzten 60 Jahre Saus&Braus waren zuviel!
die Verbindung nach Vorchdorf ist sehr gut. Die Gmundner sind doch ziemliche Suderanten, kein Wunder, daß sie im Inneren Salzkammergut nicht ernst genommen werden.
Ihren Kommentar kann man nicht ernst nehmen, denn Sie haben nicht einmal verstanden, worum es geht. Niemand kritisiert die Verbindung nach Vorchdorf, sondern die Durchbindung in Gmunden.
Zuerst informieren, dann posten...
baut endlich eine Seilbahn auf den Traunstein !
wenn die Gmunder keine Bim durch die Stadt wollen, sollen's halt einen Teil vom Traunsee zuschütten, dann kann die Bim ja dort fahren.
Als vor hundert Jahren die Durchbindung durch Gmunden bereits geplant worden ist, waren die Leute anscheinend Neuem gegenüber aufgeschlossener als heute. Umso mehr, als heute in den Baukosten auch noch die Sanierung der Innenstadt (Kanäle, Straßenbelag, zukunftssichere Brücke usw.) enthalten ist.
Eigentlich unglaublich, wie einfach bestehende Gesetze zu umgehen sind, wenn sich politische und private Interessen treffen.
Das schafft nicht mal Harry Potter mit seinem Zauberstab: Einmal bimmeln und schon wird aus einem Zug eine Straßenbahn.
Vielleicht klappt das auch woanders: Finanzminister Schelling soll zweimal bimmeln, vielleicht sind dann die Schulden weg...
Egal was es im Endeffekt ist - leer wird es sein.
" In der Innenstadt werden die Triebwagen bimmeln, außerhalb des Ortsgebiets hupen sie." mi haut's vom Sessel.
Ja wie willst es den "Laien" anders erklären, haben doch hint & vorn keine Ahnung. Sie ( die Laien ) fahren eh immer nur mit ihren eigen Blechuntersätzen und kennen Strassenbahnen, oder regio - Trams ( Innsbruck / Linz / Wien etliche Städte in der Schweiz oder in Deutschland nur, weil sie es vielleicht mal gelesen haben.