Im Oktober startet Bürgerbeteiligung über die Zukunft der Innenstadt

Die Arbeiten an der Pflasterung des Stadtplatzes steuern dem Ende zu, die Eröffnung des neu gestalteten Stadtplatzes wird am 12. Oktober gefeiert. Das ist zugleich der Startschuss für die Bürgerbeteiligung in der Frage, wie sich die Innenstadt entwickeln soll. Bürgermeister Herbert Brunsteiner (VP) hat Profis eingeladen, die diesen Prozess begleiten.

Nicht nur Verkehrslösung

"Am Ende soll die Entscheidung stehen, ob und wo in der Stadt Fußgängerzone oder Begegnungszone sein soll", sagte der Bürgermeister in einer Pressekonferenz. Es soll aber nicht nur eine Verkehrslösung erarbeitet werden, sondern auch allfällige bauliche Maßnahmen sollen zusammen mit den Bürgern diskutiert werden. "Am Ende soll eine umfassende Vorstellung stehen, in welche Richtung wir wollen." Das Ergebnis der Bürgerbeteiligung betrachtet Brunsteiner für die Politik als bindend. Ziel sei es, bis Ende Juni 2019 den Prozess abzuschließen.

Parkleitsystem ab 2019

Durch die "gelungene Pflasterung" habe der Stadtplatz ein einheitliches Erscheinungsbild bekommen, betonte Wirtschaftsstadträtin Elisabeth Kölblinger, die die Innenstadt zu einem attraktiven Treffpunkt entwickeln will. Neben einem verstärkten Immobilienmanagement gegen die Leerstände kündigte sie gestern auch die Einführung eines neuen Parkleitsystems mit Einzelplatzanzeige an. "Die Besucher sollen sehen, wie viele Parkplätze es sind und wo sie noch frei sind", erläuterte die Stadträtin. Wo dafür genau die Hinweistafeln aufgestellt werden, ist derzeit noch nicht entschieden. Man wolle zuvor den Bürgerbeteiligungsprozess abwarten, sagte Kölblinger.

Bürgermeister Brunsteiner will das Immobilienmanagement gegen die Leerstände in der Innenstadt nicht dem Stadtmarketing allein aufhalsen. Es sei Kernaufgabe der Stadt, die Entwicklung der Stadt voranzutreiben, sieht er die Politik in der Pflicht. Neu ist ab nächstem Jahr auch die Tourismusregion Hausruckwald, der neben Vöcklabruck weitere sechs Gemeinden angehören werden.