Fotograf gelang Schnappschuss von einer Feuerkugel über dem Hausruck
OTTNANG. Bis Mitte November sind Sternschnuppen der Tauriden am Himmel zu beobachten.
Am Samstag war der Vöcklabrucker Erich Pucher auf der Suche nach einem geeigneten Standort, um den Polarstern zu fotografieren. Gleich bei der ersten Testaufnahme mit Stativ gelang ihm bei Pettenfirst um 19.06 Uhr ein spektakuläres Foto: Die Langzeitbelichtung von 30 Sekunden zeigte einen Feuerball über den Hausruck.
Ursache für dieses Himmelsphänomen sind die Sternschnuppenströme der Tauriden: "Von Ende Oktober bis Mitte November sind zwischen zwei und vier Sternschnuppen pro Stunde zu beobachten", erklärt Erwin Filimon vom Astronomischen Arbeitskreis Salzkammergut. Von deren Sternwarte auf dem Gahberg in Weyregg sind mittlerweile 15 Fotos dieser besonders hellen Sternschnuppen gelungen.
Klein, aber oho!
Diese Feuerkugeln sind klein, aber oho. Sie sind bloß so groß wie eine Faust oder ein Fußball, können aber kurzzeitig sogar heller als der Mond leuchten. Sie treten mit einer Geschwindigkeit von 108.000 Kilometer pro Stunde in die Erdatmosphäre und erreichen dabei Temperaturen von mehr als 10.000 Grad Celsius.
Die nördlichen Tauriden erreichen am 12. November ihr Maximum: Dann lassen sich bis zu fünf Meteore pro Stunde sichten – vorausgesetzt, man hat ideale Bedingungen (dunkler, klarer Himmel und das Sternbild Stier hoch am Himmel). Filimon ersucht Augenzeugen dieser Feuerkugeln, ihre Beobachtung an den Astronomischen Arbeitskreis zu melden. "Wir wollen diese Meldungen mit unseren Aufzeichnungen vergleichen", sagt der Astronom im Gespräch mit den OÖN. Wichtig sind Uhrzeit, Beobachtungsort und die Himmelsrichtung, in der die Feuerkugel gesehen worden ist. Meldungen an info@astronomie.at. Auf der Homepage www.astronomie.at werden die besten Aufnahmen veröffentlicht.
mir gefällt das FOTO schaut einfach geil aus!!
Unsere Erde durchquert Staubspuren von Himmelskörpern die längst weg sind. Hinterlassenschaften der Himmelskörper verglühen in der Atmosphäre und leuchten.
Solch eine Spure konnte der Fotograf zufällig festhalten. Nach wenigen Sekunden ist so eine Sternschnuppe verschwunden.
Gratulation !
Das Bild zeigt keinen verglühenden Stern oder Kometen sondern Staubreste eines Kometen, die in der Atmosphäre verglühen. Die halten auch einige Sekunden still.
das erklärts !
wer mit lz-belichtungen zu tun hat, weiß, dass schnelle ereigenisse von der bildfläche sozusagen verschwinden !
conclusio: sekundenlange präsenz --> machts dann aber möglich...
… und relativ große Strahlkraft.
gut beobachtet
Versucht mal 15 Sekunden Belichtungszeit und zieht einen Gegenstand durchs Bild (zB einen Ring an einer Kette) so dass der Ring nicht länger als 1 Sekunde im Bild ist.
Am Foto werdet ihr nichts sehen von dem Ring.
foto: 3o sekunden lz-belichtung !?
conclusio: dann flog dieses ding aber im schneckentempo über den himmel...
Lz Aufnahme einer Straßenkreuzung: in die Länge Belichtung der umliegenden Häuser zischen irgendwann ein paar Autos hinein und gleich wieder heraus. Wie schnuppern.
Bzw nahe Fahrzeuge kannst auch blitzen, aber bitte „auf den zweiten“.
cu!
Aber geh, die Schnuppe ist ja nur in einem kurzen Zeitraum der gesamten Belichtungszeit aufgetreten. So entstehen doch auch Bilder von sehr kurzen Blitzen, die dunklere Umgebung wird deutlich länger belichtet.
Noch nie einen Fotoapparat in Händen gehalten? Handy zählt nicht.
Das ist eine Reichsflugscheibe.
Muss man wissen!