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Attersee macht sich für Hausapotheke bei seiner Gemeindeärztin stark

Von Gerhard Hüttner, 25. September 2018, 03:26 Uhr
Attersee macht sich für Hausapotheke bei seiner Gemeindeärztin stark
Patienten aus Attersee müssen für Medikamente zu Apotheken in St. Georgen oder Seewalchen fahren. Bild: Colourbox

ATTERSEE. Bürgermeister Kastinger: Wäre gute Sache, wenn man Medikamente beim Arzt bekäme.

Dass die Situation den Bewohnern von Attersee unter den Nägeln brennt, zeigte sich am Andrang zum Informations- und Diskussionsabend über Hausapotheken: An die 100 Bürger strömten in der Vorwoche ins Gemeindeamt. Bürgermeister Walter Kastinger (SP) unterstützt die Gemeindeärztin Birgit Beyer, die für ihre Patienten eine Hausapotheke führen möchte. "Eine bessere Versorgung der Bevölkerung ist eine wichtige Sache."

Nächste Schritte besprechen

Der Bürgermeister will sich bereits in den nächsten Tagen mit Gemeindeärztin Beyer treffen und besprechen, welche nächsten Schritte gesetzt werden sollen, um Verbesserungen in der Versorgung mit Medikamenten herbeizuführen. "Es wäre eine gute Sache, wenn man beim Hausarzt die Medikamente bekäme", befindet Kastinger im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Derzeit müssen Patienten in Attersee nach dem Arztbesuch die nächste Apotheke aufsuchen. Das sei zu normalen Zeiten schon schwierig, vor allem für ältere und kranke Patienten. "Schlimm wird es für die Patienten jedoch nach Abendordinationen, am Wochenende, nachts oder bei Hausbesuchen", schildert Beyer. Sie hat sich daher der Initiative angeschlossen, die ärztliche Hausapotheken in allen Einarztgemeinden ohne Kilometergrenzen oder sonstige Einschränkungen fordert.

Vom Ruf nach Errichtung einer Hausapotheke für Einarztgemeinden hält die Apothekerkammer wenig. "Das bewährte Vier-Augen-Prinzip, wonach der Arzt ein Rezept ausstellt und der Apotheker dieses kontrolliert, verhindert Medikamentationsfehler und trägt wesentlich zur Patientensicherheit bei", betont Thomas Veitschegger, Präsident der Apothekerkammer Oberösterreich. Die Trennung von Arzt und Apotheke bestehe seit 750 Jahren aus guten Gründen: "Der Arzt soll sich auf die Diagnose und Therapie konzentrieren und seine Verschreibepraxis nicht von wirtschaftlichen und logistischen Aspekten im Umgang mit Arzneimitteln abhängig machen."

Eine durchschnittliche Apotheke habe rund 6000 unterschiedliche Medikamente und 20.000 Arzneimittelpackungen auf Lager, betont die Apothekerkammer in einer Presseaussendung. Eine ärztliche Hausapotheke habe ein kleines Lager. "Dadurch kann der Arzt nicht alle Medikamente abdecken, so dass der Patient erst recht auf eine öffentliche Apotheke angewiesen ist." Jede Apotheke habe in Österreich durchschnittlich 48 Stunden pro Woche geöffnet. Zudem gebe es Bereitschaftsdienst in der Nacht und an Wochenenden, in dringenden Fällen würden Medikamente direkt ans Krankenbett zugestellt, heißt es von der Apothekerkammer.

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