Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Attac veranstaltete eine Diskussion, die es wohl noch öfter zu führen gilt

20. Oktober 2010, 00:04 Uhr
Attac veranstaltete eine Diskussion, die es wohl noch öfter zu führen gilt
Am Attac-Podium: Josef Wendtner, Alexandra Strickner, Elisabeth Höllwarth-Kaiser, Eva Neuhuber, Claus Faber Bild: Attac Mondseelan

MONDSEE. Schaffen es die Gemeindevertreter, die kommunalen Budgets durch die Finanzkrise zu steuern? Bei einer prominent besetzten Podiumsdiskussion von Attac Mondseeland in Mondsee wollten es gut 80 Bürger genau wissen.

Eingeladen waren neun Gemeinden, von Unterach bis Oberhofen und von Oberwang bis Thalgau. Der Ökonom Claus Faber stellte bei der Diskussion eine aktuelle Studie der Arbeiterkammer Oberösterreich zu den Gemeindefinanzen im Bundesland vor: Die rasant wachsenden Gemeindepflichten Altenpflege und Kinderbetreuung führen dazu, dass die Finanzierung der Gemeindekassen und somit auch der Finanzausgleich zwischen Bund, Ländern und Kommunen immer schwieriger wird.

Die Oberhofener Bürgermeisterin Elisabeth Höllwarth-Kaiser sagte, dass angesichts dieser Situation wichtige Investitionen verschoben würden. Von einem absurden Beispiel berichtete auch die Leiterin der Sozialberatungsstelle Mondsee, Eva Neuhuber: Das Projekt für Voll- und Teilbetreutes Wohnen der Lebenshilfe in Mondsee – zu Baubeginn mit Spatenstich und Sekt bejubelt – stehe baufertig noch für zwei Jahre leer, weil das Geld für das betreuende Personal fehle.

Faber und die Obfrau von Attac Österreich, Alexandra Strickner, sehen die Lösung einerseits in einem gerechteren Steuersystem. „Die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung besitzen rund zwei Drittel des Vermögens. Sie können daher auch einen Beitrag zur Finanzierung der öffentlichen Leistungen beitragen“, sagte Strickner. Österreich sei europaweites Schlusslicht in der Vermögensbesteuerung.

Auf der Ebene der Gemeinden plädierten beide für mehr Beteiligung der Bürger bei der Planung. Gemeindebudgets seien auch „Bürgerbudgets“, die breit und öffentlich diskutiert werden sollen. Der Preis dieser Mühe wäre ein besseres Verständnis der Bürger für die Probleme in ihren Gemeinden und somit auch eine höhere Bereitschaft, unangenehme Maßnahmen mitzutragen. Mitdiskutant Josef Wendtner, Gemeindevorstand in Mondsee, nahm diesen Gedanken interessiert auf.

mehr aus Salzkammergut

Fußgängerin (69) in Mondsee angefahren: Polizei bittet um Hinweise

Gmunden und die große Kunst der schweren Kost

Die Rutzenhamer Volksschüler bauen ihr eigenes Gemüse an

Pestizide im Trinkwasser: 632.870 Euro Schadensersatz für Ohlsdorf

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen