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170 Personen verweigerten Jobangebot, AMS Gmunden reagiert konsequent

Von Edmund Brandner, 19. Juli 2016, 02:15 Uhr
170 Personen verweigerten Jobangebot AMS Gmunden reagiert konsequent
AMS-Mitarbeiterinnen vermitteln zwischen Betrieben und Arbeitssuchenden. Nicht immer ist das einfach. Bild: Weihbold

GMUNDEN. Wer ein angemessenes Jobangebot ausschlägt, verliert den Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Arbeitslose, die ein angemessenes Jobangebot vom Arbeitsmarktservice (AMS) ablehnen, verlieren sechs Wochen lang Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung. Beim zweiten und dritten Mal wird die Überweisung jedesmal acht Wochen lang ausgesetzt. Wer dann noch einen Arbeitsplatz ablehnt, verliert die Unterstützung ein ganzes Jahr lang.

Diese Regelung gilt bundesweit, wird aber von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich streng ausgelegt, was vor kurzem zu Spannungen zwischen AMS und Wirtschaftskammer (WK) führte.

Im Bezirk Gmunden arbeiten die beiden Organisationen (gemeinsam mit den anderen Sozialpartnern) in dieser Frage jedoch eng und konsequent zusammen. Die Zahl der geahndeten Arbeitsverweigerungen liegt hier prozentuell gesehen im landesweiten Spitzenfeld: Im Vorjahr musste das AMS in 170 Fällen die Arbeitslosenunterstützung zeitweise streichen. Was bei insgesamt 9434 arbeitssuchenden AMS-Kunden freilich immer noch ein kleiner Wert von nur zwei Prozent ist. "Kürzlich erklärte uns ein 36-Jähriger, dass er eigentlich nicht mehr arbeiten wolle", sagt AMS-Bezirksstellenleiterin Jacqueline Beyer. Als er mit den Konsequenzen konfrontiert wurde, habe er seine Meinung allerdings rasch geändert. In den Augen von Beyer ist die konsequente Auslegung der Regelung eine Frage der Gerechtigkeit – vor allem jenen gegenüber, die wirklich auf Unterstützung angewiesen sind.

Auch WK-Bezirksstellenleiter Robert Oberfrank betont, es sei "nicht das Ziel, Sanktionen am Rücken der Schwächeren auszutragen". Es gehe vielmehr darum, zu verhindern, dass einige wenige das System ausnutzen und damit schwächen. Oberfrank ruft deshalb Unternehmer im Bezirk auf, das AMS zu informieren, wenn Vorstellungsgespräche nur im berüchtigten "Abholen des Stempels" münden.

 

Viele Unternehmer suchen verzweifelt Mitarbeiter
Robert Oberfrank (WK), Jacqueline Beyer (AMS), Peter Plank (AMS) Bild: ebra

Viele Unternehmer suchen verzweifelt Mitarbeiter

Der Bezirk Gmunden liegt auch bei den Arbeitsmarktdaten im Spitzenfeld. Die aktuelle Arbeitslosenrate von 4,1 Prozent liegt deutlich unter dem Landesschnitt (5,3 Prozent) oder dem Bundesschnitt (8,1 Prozent). Möglich machen das nicht nur erfolgreiche Wirtschaftsunternehmen, sondern auch die Arbeit der 40 AMS-Mitarbeiter, die im Vorjahr 13.764 Kunden betreuten und bei mehr als 500 Betriebsbesuchen die Bedürfnisse der lokalen Unternehmer erhoben.

Ein wesentlicher Teil der Herausforderung liegt darin, die Kluft zwischen Jobangeboten und der Nachfrage von Jobsuchenden zu schließen. Derzeit sind 1792 Personen im Bezirk beim AMS arbeitslos gemeldet. Umgekehrt gibt es aber rund 700 offene Stellen. Vor allem in den Metall- und Elektroberufen, im Tourismus und Handel können trotz der vorgemerkten Arbeitslosen viele offene Stellen nicht besetzt werden, viele Unternehmer suchen verzweifelt Lehrlinge. Vielfach ist die mangelnde Qualifikation ein Grund für die schwierige Zusammenführung von Angebot und Nachfrage. Das AMS bietet deshalb ein intensives Schulungsangebot an.

„Am schwierigsten vermittelbar sind ältere und schlecht ausgebildete Personen“, so AMS-Leiterin Jacqueline Beyer. 30 arbeitslose Personen, die älter als 50 Jahre alt sind, konnten in diesem Sommer zumindest zeitlich begrenzt an die Gemeindeämter von Gmunden, Vorchdorf, Altmünster und Laakirchen vermittelt werden.

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85  Kommentare
85  Kommentare
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knochenbrecher (184 Kommentare)
am 20.07.2016 21:24

Zum Nachteil der über 50 jährigen Arbeitslosen gibt es da noch das BBRZ (Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum) das noch schnell und ohne genau zu schaue ein arbeitsmedizinisches Gefälligkeitsgutachten erstellt, und wo vorhandene Befunde außer Acht gelassen werden, nach 2-3 Wochen gehst in Linz zum Sozialministerium um deine Behinderung feststellen zu lassen, und bekommst die Aussage, dass du eine 50%-Behinderung hast aber durch das Gefälligkeitsgutachten von der BBRZ bist und bleibst du als arbeitsfähig eingestuft

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criticar (626 Kommentare)
am 20.07.2016 09:55

Wäre interessant zu wissen, welche Nationalität, welches Alter und welchen Schulabschluss diese Arbeitsverweigerer haben. Bravo dem AMS Gmunden. Leider halten sich die anderen AMS Bezirksbüros nicht an die Vorschriften

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 20.07.2016 00:53

Ein Wahnsinn, dass man nun solche Nachrichten verbreiten muss, dass man in gewissen AMS-Zweistellen nun doch "die konsequente Auslegung der Regelung" praktiziert.

Ich hoffe, die (sich an die regeln haltende) leitende Dame bekommt keine Probleme mit den AMS-Eigentümern aus dem Bereich der Sozialpartner.

Jahrelang wurde das dank der Hundstorfer-Fraktion nämlich kaum bis gar nicht praktiziert und mit Steuergeld sehr locker umgegangen.

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 20.07.2016 08:16

Irgendwann kommen alle drauf, wer die Fleißigen sind und wer nur davon spricht - und wer die größten Valotten mit dem Absolutheitsanspruch sind.

Hoffentlich werden nicht die Dümmsten und Brutalsten zum Futtertrog kommen - die dann den moralischen Absolutheitsanspruch über Kunst und Kultur und darüber, wie ein Arbeitnehmer zu funktionieren hat, vorgeben.

Das mutmaßliche Gsindel in der Politik kann nur durch Transparenz bekämpft werden, aber die Zeitungen sind je nach Kampagne voll mit Pfuscher die Millionen verdienen.

Und die dümmsten, die zum Arbeiten auch zu blöd sind fangen da schnell an zu klatschen.

Hingegen über Systempfusch, über Kontrollversagen, über die Leichtigkeite Paragraphen und Bestimmungen nach unobjektiven Kriterien zu gebrauchen, das ist alles kein Thema.

Österreich hätte ein System verdient, das es gar nicht nötig hätte etwas zu verbergen. Denn eine Anzeige rechnet sich nie, gerade für die ganz Kleinen.

Für die großen Gauner und Betrüger ist es umgekehrt

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strasi (4.410 Kommentare)
am 19.07.2016 23:18

Ich habe arbeitsfrei, wenn ich meine Arbeit beim AMS zu erledigen
habe.
Ansonsten arbeite ich in meinem Beruf ganztägig.
Als Pfuscher, da kann ich doch nicht gleich eine
sozial- und steuerpflichtige Arbeit annehmen,
wenn ich eine "Baustelle" habe.
Ja solchen Leuten gehört das "Handwerk" gelegt.
Der Großteil der Jobsuchenden ist zwar ehrlich
aber dennoch erfolglos um einen Arbeitsplatz bemüht
Aber selbst solche Leute fallen unter den Generalverdacht
der Arbeitsverweigerung.

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boris (1.939 Kommentare)
am 20.07.2016 00:01

Die Pfuscher arbeiten zumindest und können meist auch etwas - auch wenn das nicht o.k. im Sinne des Sozialstaates ist, aber sie schaffen zumindest Volksvermögen. Und sie werden dann wohl auch in den legalen Arbeitsprozess wieder hineinkommen.
Aber was ist mit denen die weder wollen noch was können? Nach dem Motto: ich bin für alles zu haben aber für nichts zu gebrauchen".

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 20.07.2016 00:53

"Der Großteil der Jobsuchenden ist zwar ehrlich"

Woher nimmst du diese Unterstellung?

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 20.07.2016 08:06

was glaubst Du, wieviel große Steuerschlupflöcher überhaupt kaum oder nur bei Anzeige kontrolliert werden, wo mit einer Überprüfung von Daten, wahrscheinlich darf das aus "Datenschutzgründen" auch gar nicht sein, sofort gwaltige Budgetaufbesserungen bewirkt werden könnten.

Aber so wie bei der Wiederholung der BP Wahl, so ist man an anderer Stelle eben sehr genau.

Kein Pfuscher kann wirklich viel verdienen und alle werden gleich als Gauner verdächtigt.

Umgekehrt zahlen viele Firmen eh kaum was, auch bei Fließbandarbeit, weil eben die sich verselbständigende aber vielfach leistungsschwache Bürokratie nicht nur teilweise behindert, sondern sehr viel Geld kostet.

Und dabei wäre es so einfach, wirkliche Kontrolle der Geldflüsse zu erlangen, die von Beitragszahlern manchmal als Zwangsbeiträge und Steuern geleistet werden müssen.

Diese Methode macht eher harmlose arme aber fleißige madig - die wirkliche Gauner schützen sich ja wunderbar oder werden mutmaßlich geschützt von oben.

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 19.07.2016 16:09

Allen Arbeitslosen, vom System ausgenutzten und geschwächten Menschen wünsche ich Glück, Kraft und Segen! Man kann leider sehr leicht unschuldig in die Bredouille kommen und die ehemals als"sozial" bekannten Firmen sind heutzutage oft die moralisch verkommensten überhaupt!

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linzerleser (3.631 Kommentare)
am 19.07.2016 17:02

Leider gibt es reihenweise heutzutage Firmen welche für einen 40 h Job einem Familienvater mit Kindern knapp über 1000 Euro netto anbiete.
Wie soll man da seine Wohnung zahlen und Familie ernähren?
Da wird das Leid vieler Menschen von einigen Firmen stark ausgenutzt oder?

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franzmichael (1.654 Kommentare)
am 19.07.2016 17:32

wieder ein meldetastenlutscher der probleme mit der realität hat,
ansonsten wäre mein posting nicht gelöscht worden
wer heute das ams braucht
um einen gut bezahlten job zu ergattern,
dem fehlt entweder die ausbildung oder der wille.
ich vermute eher beides.
solange man mit 850€ durchgefüttert wird,
wird sich bei diesen temperaturen keiner ernstlich um einen job bemühen.
schau mal ,
ob wieder gelöscht wird!

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( Kommentare)
am 19.07.2016 11:59

jagt, was heißt AMS,

und: was ist ein Markt?

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( Kommentare)
am 19.07.2016 12:00

jagt war gemeint, der schnelle Prozessor ändert die Eingabe noch im Wegschicken

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Gugelbua (31.888 Kommentare)
am 19.07.2016 11:08

...angemessen unterliegt aber der Willkür des AMS grinsen

Erst dem Mittelstand ausrotten die unseren Nachwuchs ausbilden und dann jammern !

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 11:19

Das AMS ist halt "naturbedingt" an den Interessen der AN orientiert und dadurch einseitig.

Irgendwie wäre das - äh - komisch, wenn das AMS, dem geschwollenen Namen nach, auch wirklich Aufträge für den Arbeitsmarkt vermitteln würde.

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Gugelbua (31.888 Kommentare)
am 19.07.2016 11:35

Das AMS mit seinen Aus und Weiterbildungseinrichtungen ist ja selber ein geschützter Verein der von Steuerzahlern finanziert wird.

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vinzenz2015 (46.125 Kommentare)
am 19.07.2016 18:27

Wie bitte?
Die FPÖ ist die "Partei der Arbeiter"???
So schamlos werden die Arbeiter verraten!

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 19.07.2016 11:24

aber von Wirtschaft haben halt viele keine Ahnung, auch solche die es eigentlich gelernt hätten.

Unsere kranke Bürokratie verschlingt Milliarden und zum Beispiel Taxifahrer fahren für einen skandaläsen Stundenlohn.

Umgekehrt bekommen Ältere, auch Akademiker kaum mehr einen Job.

Wieso sind unsere Politiker, Beamten aus der Wirtschaft zu dumm, um einen Dienstleistungscheck zu entwickeln, der kurzzeitige Arbeiten in vielen Bereichen mit Abgaben und Versicherungen abdeckt.

Arbeit gibt es ja genug, aber halt nur oft kurze Zeit Verschiedenes.

Unsere Bürokratie ist ein Schläfer, wenn es um die Problemlösungen für die geht, die durch Arbeitslosigkeit von "vernünftig" bezahlter Arbeit oder aus Altergründen ausgeschlossen sind.

Vereinfachungen würden hier Impulse setzen - die Zuverdienstgrenze könnte so besser auch für ältere Dauerarbeitslose zur Wohlstandserhaltung ausgenützt werden.

Hand aufs Herz, wieviele Beamte und geschützte wären noch dauer arbeitslos ab einem Alter von 50?

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 19.07.2016 11:38

sehr viel geht in Oberösterreich, so weit reicht ja mein Horizont mit einem Fernglas vom Gmundnerberg - überhaupt auf Kosten der Bürokratie.

Man braucht nur schauen, wie Leute oft sekkiert werden bei Baugenehmigungen.
Dann wenn es um wirklichen Streit geht, siegt im Grunde sehr oft eine mutmaßliche politisch geprägte Behördenwillkür - mit Auswüchsen die man ja im Fernsehen auch nur ganz abgemildert, da Amtsgeheimnis wahrnimmt.

Es gibt ja die Idee vom Dienstleistungscheck, der eine ordentlichen gesetzeskonforme tätigkeit regeln sollten, nur wurde das System nie unbürokratisch und in die Weite ausgebaut.
Auch gar nicht möglich in einem Staat, wo das Bleistiftspitzen womöglich noch amtlich geregelt ist.

Dafür haben wir natürlich jede Menge Beamte in verschiedensten politisch geprägten Organsiationen, die alle wenn Sie eifrig sind EHER OFT Wissen wie es nicht geht ----- umgekehrt geht natürlich wieder mal Alles wie geschmiert.

Österreich ist zum Stillstand gekommen.

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amha (11.322 Kommentare)
am 19.07.2016 10:18

Hat der Kurswechsel des AMS und das härtere Durchgreifen leicht gar mit dem Abgang von Frau Gerstorfer zu tun?

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 19.07.2016 11:07

nein

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 19.07.2016 13:25

eher mit dem Ehrgeiz es ams-Gmunden, die besten Statistiken aufweisen zu können ...

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Aktive_Arbeitslose (459 Kommentare)
am 19.07.2016 10:16

Laut der AMS-Seite Arbeitsmarktprofile sind das 2015 die größten Kursanbieter in Gmunden:

Ein neuer Weg - Ihr neuer Job (Qualifizierung und Arbeitsuche) BIETERGEMEINSCHAFT WIFI - BFI Qualifizierung 1.037 (also wko = ÖVP und ak/ögb = SPÖ)

Unternehmensgründungsprogramm ÖSB CONSULTING GMBH Unterstützung 147 (SPÖ nahe)

Qualifizierung und Arbeitsuche WIFI OÖ GMBH Qualifizierung 124 (wko, also ÖVP-nahe)

Deutsch mit System BIETERGEMEINSCHAFT BFI OÖ - WIFI ÖFA GMBH. Qualifizierung 99 (also SPÖ / ÖVP)

ProAktiv Arbeitskräfteüberlassung ITWORKS PERSONALSERVICE & BERATUNG GEMEINNÜTZIGE GMBH Beschäftigung 86 (SPÖ nahe)

Also zufälligerweise alles parteinahe.

Womit die Frage beantwortet ist, wozu die AMS-Sanktionen wirklich dienen.

Recherche scheint bei den OÖN eher ein Fremdwort zu sein ...

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Aktive_Arbeitslose (459 Kommentare)
am 19.07.2016 10:04

Au weh, jetzt habe ich in der AMS Statistik nachgeschaut: Das ist tatsächlich bloss die Gesamtzahl der Bezugssperren nach § 10 ALVG, die folgende Tatbestände umfassen:

(1) Wenn die arbeitslose Person


1. sich weigert, eine ihr von der regionalen Geschäftsstelle oder einen vom Arbeitsmarktservice beauftragten,... durchführenden Dienstleister zugewiesene zumutbare Beschäftigung anzunehmen oder die Annahme einer solchen Beschäftigung vereitelt, oder

2. sich ohne wichtigen Grund weigert, einem Auftrag zur Nach(Um)schulung zu entsprechen oder durch ihr Verschulden den Erfolg der Nach(Um)schulung vereitelt, oder

3. ohne wichtigen Grund die Teilnahme an einer Maßnahme zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt verweigert oder den Erfolg der Maßnahme vereitelt, oder

4. auf Aufforderung durch die regionale Geschäftsstelle nicht bereit oder in der Lage ist, ausreichende Anstrengungen zur Erlangungung einer Beschäftigung nachzuweisen, ....

Was soll also die FEHLINFORMATION?

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Aktive_Arbeitslose (459 Kommentare)
am 19.07.2016 10:11

Die meisten Sperren werden also wohl wegen der teuren Sinnloskurse sein und nicht wegen angeblicher Nichtannahme einer Arbeit ... (dazu muss es ja auch einmal Arbeitsnagebote geben, viele bekommen gar keine mehr, weil einfach zu wenige Stellen da sind!)

Streng genommen sind viele Kurse Verschwendung von Steuer- und Versicherungsgeldern was eigentlich den Straftatbestand der Untreue erfüllen kann ... wer seine Zeit nicht sinnlos in unnützen Kursen absitzen will, der gerhört eigentlich belohnt und nicht bestraft!

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 19.07.2016 09:49

wer wirklich arbeiten will, braucht das AMS nur zur überbrückung. die wirklich arbeitswilligen, finden von selbst wieder binnen kurzer zeit wieder eine stelle. natürlich müssen da und dort abstriche gemacht werden. ich selber hab viele lehrlinge ausgebildet, bis auf ganz wenige haben alle die gesellenprüfung und etliche sogar die meisterprüfung gemacht. aber mein sohn z.b. tut sich das nicht mehr an. was vom AMS kommt ist das letzte vom letzten. tätowiert von oben bis unten, gepierct und verschandelt. im dienstleistungsgewerbe z,b. nicht brauchbar. viele können nach schulabschluss nicht einmal die vier grundrechnungsarten.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 19.07.2016 10:04

von Altersarbeitslosigkeit haben Sie keine Ahnung. Nichts als Vorurteile, Sie sollten sich schämen !

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 10:56

Selbständigmachen und erst nach dem Konkurs meckern.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 19.07.2016 11:08

ich war selbstständig und habe immer schwarze Zahlen geschrieben.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 11:23

hmm, ich habe dir ja nicht widersprochen grinsen

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amha (11.322 Kommentare)
am 19.07.2016 11:28

unbewiesene Schutzbehauptung

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 19.07.2016 14:00

FPÖ-Dolm

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2good4U (17.495 Kommentare)
am 19.07.2016 10:05

Ich würde das mit den Tattoos, Piercings, etc. nicht so tragisch sehen (auch die klassischen Ohrringe sind Piercings).

Das Problem sehe ich vielmehr in der von Ihnen angesprochenen Dummheit/Faulheit von so manchem.

Keiner sollte für 1000€ Vollzeit arbeiten müssen. Gleichzeitig sollte aber jeder der einen vernünftigen Lohn bekommen möchte auch etwas dafür tun.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 19.07.2016 16:42

@2good4you...würdest du einen kellner oder kellnerin, oder eine rezeptionisten in einen remonierten hotel einstellen, mit nasenring und tätowiert bis zu den fingern und schädldecke einstellen? gegen normale ohrringe hat niemand was dagegen.

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Aktive_Arbeitslose (459 Kommentare)
am 19.07.2016 10:18

Wenn auf eine offene Stelle über 10 Arbeit suchende kommen, dann fragen wir uns, wie soll sich das ausgehen.

Da scheinen manche in der Volksschule bei den 4 Grundrechnungsarten die Schule geschwänzt zu haben ... zwinkern (oder ist das nur der Alzheimer?)

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Aktive_Arbeitslose (459 Kommentare)
am 19.07.2016 09:41

Interessant dass hier eine Zahl nur für die angebliche Verweigerung von Jobs genannt wird. Bei § 10 AlVG-Sperren bekommen wir leider vom AMS Österreich keine Aufteilung in Sperrgrund (Arbeitsverweigerung / Kursverweigerung / fehlende Eigenbewerbungen), da unserer Erfahrung nach die Sanktionen in erster Linie zur Befüllung der Sinnloskurse bei parteinahen Instituten dienen.

Auch kommen immer wieder schikanöse Rückmeldungen von Unternehmern vor, die mitunter recht mutwillig einem Vereitelung vorwerfen, wenn mensch es wagt, sich bessere Arbeitsbedinungen aushandeln zu wollen ...

Wir empfehlen in diesen Fällen eine niederschriftliche Einvernahme des Unternehmers zu verlangen. Das AMS macht dies meistens nicht, weshalb die meisten Bezugssperren eigentlich rechtswidrig sind!

Da Erwerbsarbeitslose keine eigene Vertretung haben, kann das AMS fast nach Belieben das Recht brechen. Die Medien berichten ja auch nichts darüber und bringen nur devote Hofberichterstattung.

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Zivilcourage (413 Kommentare)
am 19.07.2016 09:37

Das ist das Problem: wenn man keine geschickten Hände hat, kein besonderes Talent, keine besonderen Interessen, dann geht man halt studieren, irgendwas. Hauptsache man hat dann einen Titel. Ist ja so bei uns in Österreich. Meine Vorfahren, die um 1900 nach Amerika ausgewandert sind, wo es keine Unterstützung irgendwelcher Art gab, berichteten, dass man in Amerika nicht fragte: wer bist Du, sondern was kannst Du?. Sie alle haben es durch Fleiss und Ausdauer zu beträchtlichem Wohlstand gebracht. Wenn ein Vogel ständig gefüttert wird, verlernt er sich selbst Futter zu suchen....

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herst (12.750 Kommentare)
am 19.07.2016 09:48

Das ist das Problem: wenn man keine geschickten Hände hat, kein besonderes Talent, keine besonderen Interessen, dann geht man halt studieren, irgendwas. Hauptsache man hat dann einen Titel.

Wird wohl bei dir hoffentlich nicht auch so gewesen sein?
Ich mein nur,weil du so tust als wenn alle,die studieren oder studierten,zu dumm,faul,untalentiert,uninteressiert oder sonst was sind...

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Zivilcourage (413 Kommentare)
am 19.07.2016 10:04

Erstens sind wir nicht per Du. Ich reagiere nur, weil das Studieren noch von den braven Steuerzahlern finanziert wird in der Hoffnung, dass die "Gstudierten" dann auch einmal durch gute Jobs wieder in den Steuertopf einzahlen. Aber Studienrichtungen zu wählen, wo von vornherein die Arbeitslosigkeit vorprogrammiert ist, ist irgendwie verantwortungslos der Gesellschaft gegenüber. Technische Berufe, besonders Hochtechnologie, haben immer noch grosse Chancen. Aber da müsste man ja auch am Bildungssystem ein paar Schrauben drehen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 10:59

Ach, du bist der Gesellschaft gegenüber verantwortlich?

Aber mit beschränkter Haftung grinsen

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kallewirsch63 (2.124 Kommentare)
am 19.07.2016 09:36

Die Frage ist allerdings auch immer: was ist zumutbar? Das ist dann ein schon ein recht dehnbarer Begriff.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 11:04

Das ist 1:1 vergleichbar mit den Preisverhandlungen des Geschäftsmannes, der auch auf seinem Angebot sitzen bleibt - oder nicht.

Da sind 2 Unterschiede:
1. hat er hoffentlich mehr als einen Kunden
2. hat er niemand, der ihn mit Arbeitslosengeld auffängt.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 19.07.2016 09:08

die größte Schuld an der steigenden Arbeitslosenzahl trägt die Politik selbst! Es wurde der Jugend immer eingeredet, und das passiert noch immer, geht in höhere Schulen und studiert, damit es euch einmal besser geht als den Hacklern!
Jetzt stehen wir vor dem Dilemma, dass gerade die Studierten keinen Job mehr bekommen und außerdem keine Versicherungszeiten bis zum Pensionsalter angespart werden können -

Wer getraut sich heute noch zu einem Normalschüler sagen - Gehe ins Politechnikum und werde z.B. Koch/Kellner

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( Kommentare)
am 19.07.2016 09:30

Dafür, dass Schulabgänger die 25dag eines Packls Butter rechnerisch nicht halbieren können (unter solchen Bedingungen leiden alle Lehrlingsausbildner), sind die Hochschulen schuld?

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 11:10

Nein, doch nicht "die Hochschulen".

Die große Zahl an Nieten, die "heute" durch die Matura und dann auch noch durch ein Studium gepresst werden.

Die 40% Leute auf der Normalverteilungskurve sind ja nicht gescheiter, nur viel mehr - und auch mit Zeugnissen ausgestattet, die früher nur 5% hatten.

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( Kommentare)
am 19.07.2016 17:00

Jago, für sich schon richtig, nur hats mit den Schulabgängern, nennen wirs beim Namen, den 15-16jährigen, nichts zu tun.

Du redest von Fast- und vollmaturanten. Wenn die einen Lehrplatz suchen, ists freilich auch recht.

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( Kommentare)
am 19.07.2016 09:05

Diese Diskussion zeigt: Es gibt nach jeder Seite Extreme. Wobei die Angst, durch einstweilige Vollzeitbeschäftigung die Suche nach Angemessenerem zu versäumen, sicher auch vorkommt. Vielleicht sollte flankierend auch hier angesetzt werden.

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2good4U (17.495 Kommentare)
am 19.07.2016 09:04

Ich lese im Zusammenhang mit Sozialleistungen wie z.B. dem Arbeitslosengeld immer wieder von Sozialschmarotzern.

Deshalb stelle ich nun folgende Frage in den Raum: Wer ist der eigentliche Sozialschmarotzer? Der der jahrelang arbeitet, Sozialversicherungsbeiträge (inkl. Arbeitslosenversicherung) einbezahlt und sich wenn er arbeitslos wird weigert den erstbesten 1000€-Job anzunehmen, oder jene Menschen welche anderen für einen Vollzeitjob nur 1000€ bezahlen?

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LouisCyphre (283 Kommentare)
am 19.07.2016 09:07

..herzi, wir gehen alle mit der zeit. anders ist es derzeit einfach nicht möglich. und trotzdem klappt es anscheinend bei vielen..

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2good4U (17.495 Kommentare)
am 19.07.2016 10:02

Ich verstehe nicht ganz was Sie mir sagen wollen?

Meinen Sie es ist halt Pech wenn man heutzutage für 1000€ arbeiten muss?
Die Wertschöpfung ist da, die Produktivität der Arbeitnehmer steigt kontinuierlich an und auch die Vermögen der Vermögenden wachsen und gedeihen, ebenso wie die Gewinne der Konzerne.
Es gibt keinen Grund (außer Gewinnmaximierung) die Mitarbeiter mit Hungerlöhnen abzuspeisen.

Es geht nur zur Zeit so leicht, weil die Arbeitnehmer faul und verwöhnt sind und sich auf den Erfolgen der Arbeiterbewegungen der letzten Jahrzehnten ausruhen.
Kaum einer ist bereit für seine Rechte zu kämpfen oder diese einzufordern.
Unbezahlte Überstunden und fragwürdige All-Inklusiv-Verträge für die einen und Arbeitslosigkeit für die anderen ist die Folge.

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