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Wolfgang Lehner (1956–2014): Wie geschaffen für die Freiwilligkeit

Von Von Helmut Atteneder, 15. April 2014, 00:04 Uhr
Wie geschaffen für die Freiwilligkeit Von Helmut Atteneder
Wolfgang Lehner in seinem Element Bild: (BFK Linz-Land)

Es war eine ebenso kurze wie intensive und einprägsame Begegnung, an jenem 18. Dezember 2013.

Wolfgang Lehner saß neben mir, und wir warteten auf den Papst. Auf dem Petersplatz sprachen wir über Freiwilligkeit, über Jugendarbeit bei den Feuerwehren. Die Freude, dass mit Michael Weixlbaumer ein Bub aus "seinem" Bezirk Linz-Land das Friedenslicht an Franziskus weitergeben würde, stand ihm ins Gesicht geschrieben. Als er merkte, dass er jemandem, der hinter ihm saß, die Sicht auf den Papst nahm, tauschte er Platz. In diesen Minuten habe ich das, was den Menschen Wolfgang Lehner ausgemacht hat, mehr oder weniger selbst erlebt.

Am 9. April ist der Breitbrunner in den Armen seiner Frau Ulrike und seiner beiden Söhne Wolfgang und Christoph gestorben. 58 Jahre hat er gelebt, mehr als ein Jahr davon gegen Krebs angekämpft. Er hat seine Ernährung komplett umgestellt, hat die ganze Wucht seiner positiven Sturheit in den Kampf geworfen. Sein Motto war: "Ich gebe nicht auf." Bezeichnend, dass er in einem Moment starb, da er sich aufsetzen wollte.

Wolfgang Lehner war wie geschaffen für die Freiwilligkeit. Er hatte technisches Verständnis, er konnte Menschen erreichen, und er lebte Prinzipien. "Mein Vater war nicht einer, der sich mit dem Wind dreht", sagt sein Sohn Wolfgang, der seinem Vater zwei Enkel geschenkt hat. Und er konnte resolut sein, wenn es um seine Feuerwehr ging. 15 Jahre lang war der Verstorbene Kommandant der Feuerwehr Breitbrunn (Hörsching), 2009 wurde er Kommandant für den Bezirk Linz-Land. Bei der Wehr war Lehner in seinem Element. Er baute viel auf – etwa einen neuen Alarmplan für die Autobahnen und das Projekt Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr, womit bereits in Kindergärten und Volksschulen spielerisch Brandschutz geübt wird. Wie es aussieht, wird daraus nun sogar ein bundesweites Projekt. Spuren eines echten Feuerwehrlers.

Im Brotberuf arbeitete Wolfgang Lehner bei der Energie AG im Kraftwerksbereich. Sein letztes Projekt war das Kraftwerk Stadl-Paura. Bereits 1987 hatte Lehner einen Papst getroffen: Mit dem Hans-Sachs-Chor sang er für Johannes Paul II.

Morgen, Mittwoch, wird Wolfgang Lehner in Hörsching begraben. Er wird nicht allein sein.

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