Kinderstimme soll mehrmals "Hilfe" gerufen haben: Suchaktion im Kanalnetz von Natternbach

NATTERNBACH. Ein 63-Jähriger erstattete am Sonntagvormittag um 9:52 Uhr bei der Polizei Anzeige dass er in Natternbach an seiner Wohnadresse aus der Duschkabine direkt vor ihm deutliche Hilfeschreie und Weinen eines kleinen Kindes aus dem ausgetrockneten Abfluss wahrgenommen habe.
Die Kinderstimme soll mehrmals "Hilfe" gerufen haben und dann konnte der Mann er ein Weinen hören. Dies dauerte etwa 15 Sekunden, bis es wieder vollkommen leise war.
Eine Polizeistreife aus Neukirchen am Walde wurde gegen 10 Uhr zum Vorfallort beordert. Nachdem sich eine lokale Suche aufgrund der Unübersichtlichkeit des Suchgebiets, auch wegen des angrenzenden Natternbachs, und des weit verzweigten Abwassernetzes als wenig erfolgversprechend erwies, wurde um 10:26 Uhr die Feuerwehr Natternbach und Tal zur Suche nach der Quelle alarmiert.
Folglich beteiligte sich auch die Höhenrettung Gallspach an der Suche. Die Rettung war ebenfalls vor Ort. Der Klärwart der Gemeinde Natternbach wurde außerdem als Anlagenkundiger herangezogen.
Aufgrund der erfolglosen Suche der Einsatzkräfte im Umfeld wurde vom Einsatzleiter der FF Natternbach die Tauchgruppe alarmiert. Die Tauchgruppen der FF Schärding, der FF Stadl Paura, der FF Marchtrenk und FF Ried im Innkreis begaben sich daraufhin zum Vorfallsort. Sämtliche in Frage kommenden, mit Wasser gefluteten Schächte wurden ausgepumpt und von den Tauchern durchsucht. Gegen 15:30 Uhr wurde der Einsatz beendet.
F. Wiener
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