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"Müssen dafür sorgen, dass wir niemals vergessen"

04. Mai 2022, 20:00 Uhr
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Bildergalerie ++ HANDOUT ++ FESTAKT ZUM GEDENKEN AN DIE BEFREIUNG DES KZ GUSEN: KOGLER/NEHAMMER/SOBOTKA/KARNER
++ HANDOUT ++ FESTAKT ZUM GEDENKEN AN DIE BEFREIUNG DES KZ GUSEN: KOGLER/NEHAMMER/SOBOTKA/KARNER  Bild: KARL SCHOBER (BMI)

MAUTHAUSEN/GUSEN. Der Geschichte der Erinnerungskultur Österreichs wurde am Mittwoch ein neues Kapitel hinzugefügt: Erstmals wurde auf den von der Republik neu angekauften Flächen des KZ-Außenlagers Gusen der 35.000 Menschen gedacht, die dort von den Nationalsozialisten ermordet wurden.

Dazu reisten die Spitzen der Republik nach Oberösterreich, darunter Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (VP), Bundeskanzler Karl Nehammer (VP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). Für Oberösterreich nahm LH-Stv. Christine Haberlander (VP) teil. Auch Vertreter der Opferländer und -gruppen, von Überlebenden-Organisationen und Gedenkinitiativen waren anwesend.

Nach einem Gedenken im KZ Mauthausen, das gemeinsam mit Gusen am 5. Mai 1945 befreit wurde, fuhren die Teilnehmer in das Außenlager. Dort wurden die wenigen Überreste des Lagers abgegangen, am ehemaligen Appellplatz legten die Anwesenden Blumen nieder. In Reden wurde des Leids der 70.000 Gefangenen und der 35.000 Todesopfer von Gusen gedacht. Abschließend wurden an einem Memorial die Namen der Opfer von Mauthausen und Gusen auf eine Wand projiziert.

"Zusammenhänge erklären"

Bundeskanzler Karl Nehammer (VP) erinnerte in einem Statement an den langen Prozess hin zur modernen Erinnerungskultur: "Mehr als 40 Jahre hat es gedauert, bis das offizielle Österreich anerkannt hat, im Nationalsozialismus nicht nur Opfer, sondern auch Täter gewesen zu sein." Für das Gedenken würden die ehemaligen KZ eine wichtige Rolle spielen: "Heute sind sie nicht nur Gedenkstätten, sondern wichtige Mahnmäler. Denn als Republik Österreich haben wir nicht nur gegenüber den Opfern und ihren Nachfahren, sondern auch gegenüber uns selbst die Verantwortung, uns die Gräueltaten der Nationalsozialisten immer wieder vor Augen zu halten und so dafür zu sorgen, dass wir sie niemals vergessen."

Auch Christine Haberlander erinnerte an diese Pflicht: "Es liegt an uns, sicherzustellen, wie wir Nachgeborenen die Verantwortung wahrnehmen, die von Orten wie diesem und den Verbrechen, die hier geschehen sind, ausgeht. Diese Verantwortung müssen wir annehmen und gerade jungen Menschen die Zusammenhänge immer wieder erklären." (vaba)

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