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"Wollen wir zusammenziehen?" Eine Frage, die auch Ältere beschäftigt

Von (polzer), 07. Mai 2019, 01:04 Uhr
"Wollen wir zusammenziehen?" Eine Frage, die auch Ältere beschäftigt
Das Projektteam "Neue Wohnformen" in der Leader-Region Mühlviertler Kernland Bild: MV Kernland

FREISTADT. Ein Mühlviertler EU-Projekt beschäftigt sich mit künftigen Formen des Wohnens im Alter.

Menschen in höherem Alter werden immer mehr unsere Gesellschaft prägen. Diese Tatsache stellt nicht nur eine Herausforderung für unser Pensionssystem dar: Es sind viele Bereiche unseres Alltags, die auf diese unweigerlich bevorstehende Veränderung noch viel zu wenig vorbereitet sind. Darunter auch das Wohnen.

Seit einem Jahr beschäftigt sich eine Projektgruppe der Leader-Region Mühlviertler Kernland mit der Frage "Wie wollen wir 2050 leben?" Dabei geht es nicht nur darum, verschiedene mögliche Wohnformen näher zu betrachten, sondern auch die Fragen nach deren Realisierung im Hinblick auf Finanzierung, bauliche Umsetzung und soziale Machbarkeit zu beantworten.

Bei mehreren Veranstaltungen stellte das Team um Kernland-Geschäftsführerin Conny Wernitznig enormes Interesse an dem Thema in allen Altersgruppen fest: "Ältere Menschen, die allein in einem großen Haus leben und im Alltag auf Hilfe angewiesen sind, überlegen entweder, jüngere Personen als Untermieter aufzunehmen oder können sich vorstellen, in ein Gemeinschaftswohnhaus zu ziehen. Alleinerziehende Mütter, die sich in einem Haus mit anderen Betroffenen wohler fühlen als in einem eigenen Haushalt. Es gibt so viele Beispiele, beschreibt Wernitznig einige der Bedürfnisse. Viele Menschen würden sich Gedanken machen über ihre Wohnsituation im Alter. Auf der anderen Seite wären Jüngere, die auf der Suche nach leistbarem Wohnraum sind, gerne bereit, diesen mit Älteren zu teilen und ihnen auch im Alltag unter die Arme zu greifen. Bauunternehmer und Bauträger hätten sich von den Ideen der Projektgruppe bereits inspirieren lassen, sagt Wernitznig. Sie hätten sich deshalb auch bereit erklärt, das von der EU geförderte Projekt bis zur Einreichung vorzufinanzieren.

Das Jahr 2019 stellt die Projektgruppe mit Barbara Tröls (Volkshilfe), Annemarie Doppler (Leiterin der Pflegeschule Freistadt), Kurt Prandstetter (Regional Caritas), Theodora Eichinger und Monika Weißengruber unter das Motto "Willst du mit mir zusammenziehen?" Gemeinsam mit Webdesigner Markus Bergsmann wurde eine Internet-Plattform entwickelt, auf der man nicht nur alles Wissenswerte zum Thema, sondern auch Gleichgesinnte, konkrete Projekte und Informationen über Finanzierungsmöglichkeiten und geeignete Rechtsformen findet. Ebenso könnten dort Projekte, Wohnungen und Häuser, Beteiligungen, Wohnformen und Mitgestaltungsmöglichkeiten angeboten werden. Beispiele gemeinschaftlicher Wohnformen in der Region, in Österreich und darüber hinaus sowie ausführliche Hintergrundinformationen und Kontakte ergänzen die Plattform.

"Unser Ziel ist es, Menschen und ihre Bedürfnisse zu vernetzen, Informationen zur Verfügung zu stellen, Ideen zu bündeln und einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen", sagt der Obmann der Leader-Region Mühlviertler Kernland, Erich Traxler. Besonders groß sei seine Freude darüber, dass der Projektträger "Regis" in Waldburg bereits ein erstes konkretes gemeinschaftliches Wohnbauprojekt umsetzt. 

Weitere Informationen über die Initiative auf der neuen Plattform www.wohneningemeinschaft.at

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8  Kommentare
8  Kommentare
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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 07.05.2019 23:37

Bei den im Artikel angerissenen thematischen Punkten geht mir der für mich subjektiv wichtigste ab:
Das wünschenswerte Kooperieren von zwei, vielleicht auch drei intensiv pflege- und betreuungsbedürftigen Personen. Natürlich benötigt man dafür eine größere Wohnstätte als wenn nur eine Person und eine 24-Stundenbetreuungskraft vorhanden sind, aber eine Dreizimmerwohnung oder ein entsprechendes Häuschen ist ja nicht so ungewöhnlich.
Eine 24-Stundenbetreuungskraft ist mit einem Patienten nicht ausgelastet ... das wäre sie auch bei zwei und auch bei drei nicht. Aber wenn sie zB statt 80/Tag 100/Tag Honorar kriegt, wäre das ein enormer Gehaltssprung für die bei solchen Jobs üblichen Größenordnungen. Da könnten viele Patienten, die sonst elend im Massenpflegeheim dahinvegetieren,sich ein würdigeres Dasein leisten.

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 07.05.2019 23:11

werte OÖN, wenn ihr den nick salbeitee sperren wollt, dann sagtas glei und sperrt. Diese(r) Schurke/Schurkin wird es verkraften.
Die Antwortfuktion liegt im Koma, und der Bearbeitungsoption gehts auch schon schlecht. Ramadamische Nachtgrüße.

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 07.05.2019 23:25

Meine Anmeldung wurde verweigert, ich musste heute meine E-mailadresse ändern,
dann erst ging es wieder, was ist denn hier los ? Ein etwas unreifes Programm.
Oder wollen sie uns Poster nicht mehr? Wir sind die unbequeme Wahrheit.

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 07.05.2019 23:45

Obwohl mir das Ganze nicht gefällt, hab ich deinem reply auf mein flammendes "J´accuse!" ein herzförmiges "Gefällt-mir" verpasst, so zur Probe ... die Herzerln scheinen zu funktionieren.
Bei mir hat allerdings sogar die Anmeldung funktioniert, und zwar deshalb, weil ich mich gar nicht hab anmelden müssen. Ich saß in der Zwischenablage, aber dort wars eh ganz gemütlich ...
Hingegen ging der Antwortbutton nicht.
Leidensgenossenschaftliche Grüße ...

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Altabernichtbloed (332 Kommentare)
am 07.05.2019 08:10

Schade dass es keinen disslike Button gibt. Sie Herr Ludwig wären mein erster Kandidat dafür. Sie scheinen den Artikel nur überflogen zu haben. In diesem geht es nicht darum, ihre finanzielle Situation aufzubessern, sondern um ein miteinander Leben und Interessen. Generationen Wohnen kenne ich, dies aber auf Interessen aufzuteilen ist eine gute Idee. Nicht NUR alt und jung, sondern auch Mütter usw. Es würde sicher auch helfen die entstehende Egogeneration einzubremsen.

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 07.05.2019 04:55

Gute Idee! Bei mir kann leider niemand mehr einziehen, obwohl ich die finanzielle Mithilfe brauchen könnte! Vielen wird es ja in der Zukunft dann auch so gehen, dass sie in Armut leben müssen! Da ist es dann zu zweit einfach leichter durchzukommen! Danke Kasperleregierung!

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renele (3.081 Kommentare)
am 07.05.2019 08:33

Tja die Roten haben da kein Mitleid gehabt. Nicht mal Kinder konnten oft bei der Mutter wohnen, weil die Mutter z.b. nur Mindestpension bekommen hat

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 07.05.2019 23:58

Vor Jahrhunderten trällerte ein Entertainer namens Heinz Conrads: "Der Kasperl, den kann kana derschlogn ..."

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