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Teure Lebensmittel: Mühlviertler ist der Regierung einen Schritt voraus

Von Bernhard Leitner, 08. Juni 2023, 13:05 Uhr
preisrunter
David Wurm erleichtert mit preisrunter.at die Suche nach günstigen Angeboten im Lebensmittelhandel. Bild: privat

PREGARTEN. David Wurm programmierte mit preisrunter.at eine tagesaktuelle Preisdatenbank

Mit einer Transparenzdatenbank möchte die Bundesregierung Österreichs Konsumenten die Suche nach günstigen Angeboten im Handel erleichtern. Eine Ankündigung – wie viele. Einen Schritt weiter ist hingegen David Wurm. Der 21-Jährige Absolvent der HTL Perg hat genau das, was die Politik versprochen hat, bereits umgesetzt: Seine Plattform „preisrunter.at“ vergleicht tagesaktuell die Preise der wichtigsten Produkte und listet diese auf. So erfährt der Benutzer, dass beispielsweise der Preis einer bestimmten Schokolade bei einem Konzern um 70 Prozent gestiegen ist, während andernorts Rindfleisch dank einer Aktion um 26 Prozent günstiger zu haben ist.

„Ich finde es tragisch, dass sich viele Menschen den täglichen Einkauf nur noch schwer leisten können – in einem eigentlich wohlhabenden Land wie Österreich. Deshalb habe ich meine Plattform zum Preisvergleich von Lebensmitteln gestartet“, sagt der Pregartner über seine Initiative. Auf preisrunter.at können Konsumenten demnach nicht nur aktuelle Preise recherchieren, sondern auch die Entwicklung der Lebensmittelpreise verfolgen. Preiserhöhungen sowie Preissenkungen werden sofort ausfindig gemacht. Zudem können Produkte auf einer Detailseite direkt mit günstigeren Alternativen verglichen werden. Filterfunktionen wie „Preis pro Einheit“ erleichtern den Preisvergleich bei unterschiedlichen Mengen.

Damit noch nicht genug: Alle Benutzer können auf Wurms Plattform ihren ganz persönlichen Warenkorb zusammenstellen, um ihre Lieblingsprodukte stets im Blick zu behalten. Der Warenkorb kann als gemeinsame Einkaufsliste mit Familienmitgliedern oder Mitbewohnern geteilt werden. Derzeit arbeitet Wurm an weiteren Funktionen, wie etwa einem Preisalarm, der proaktiv über einen günstigeren Preis oder ein Angebot informiert. Auch die Zusammenfassung einzelner Produktgruppen zwecks besserer Übersicht hat sich der Zivildiener vorgenommen.

Die Produktsuche von David Wurm umfasst mittlerweile mehr als 150.000 Produkte bei zehn Anbietern des Lebensmittelhandels. Dabei wirft der Mühlviertler auch einen Blick über die Grenzen Österreichs hinaus. „Es gibt einen integrierten Preisvergleich mit Geschäften aus Deutschland, da diese ja auch bei uns präsent sind. So wird dann ersichtlich, wie teuer viele Produkte in Österreich sind.“

Ihn selbst habe bei der Arbeit an seiner Preisvergleich-Datenbank vor allem die Dynamik überrascht, mit der hierzulande Preise sowohl hinauf- als auch hinuntergehen, sagt Wurm im OÖN-Gespräch: „Wenn eine Zahnpasta von einem Tag auf den anderen plötzlich das Doppelte kostet, ist das schon bemerkenswert.“ Der Umfang von preisrunter.at beeindruckt vor allem angesichts des Alters seines Betreibers. Doch David Wurm hat bei der Erstellung von Plattformen schon viel Erfahrung: „Ich habe im Alter von zwölf Jahren meinen Tech-Blog TechnikNews gestartet und mir seither einiges an Know-how angeeignet, um solche Plattformen zu entwickeln und eine stabile Infrastruktur dahinter aufzubauen.“

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Autor
Bernhard Leitner
Lokalredakteur Mühlviertel
Bernhard Leitner
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