Der schlimmste Tag für Rohrbachs Notarztteam
ROHRBACH. Mit Schrecken erinnert man sich in Rohrbach noch an den 18. Juni 2003 zurück.
Damals verunglückte der Notarztwagen auf einer Einsatzfahrt, als ein Platzregen einsetzte. Die OÖNachrichten berichteten: "Zwei Tote und vier Verletzte forderte ein Unfall auf der Bundesstraße bei Rohrbach." Das Rettungsauto war vermutlich wegen Aquaplaning gegen zwei entgegenkommende Pkw geprallt. Der Notarztwagen stürzte um und begrub Turnusarzt Peter W. Beide Kleinwagen schleuderten von der Straße und blieben auf dem Dach in einer Wiese liegen. Für die 74-jährige Hermine H. kam jede Hilfe zu spät. Die Schwester und Haushälterin des Hofkirchner Pfarrers war mit diesem auf dem Weg zum Begräbnis des ehemaligen Rohrbacher Pfarrers Albert Doringer.
Unfallopfer starb im Spital
Den zweiten Pkw lenkte Maria E. (68) aus Niederkappel. Die Feuerwehr befreite die Schwerverletzte aus dem Wrack, sie starb später im Spital. Die Sanitäter Mario W. (28) aus St. Martin und Thomas H. (35) aus Haslach erlitten Kopfverletzungen. Obwohl Passanten mit Muskelkraft den Notarztwagen auf die Räder stellten, kam für den jungen Mediziner jede Hilfe zu spät.
Nach dem Einsatz kümmerten sich Psychologen um die Helfer von Feuerwehr und Rotem Kreuz. Bis zu eineinhalb Stunden besprachen sie die tragische Rettungsaktion. Für die Rohrbacher Einsatzkräfte ist dieser Einsatz bis zum heutigen Tag einer der belastendsten überhaupt.
Beliebter Jungarzt
Peter W. studierte in Rekordzeit und wollte sich zum Unfallchirurgen ausbilden lassen. Der Waldinger engagierte sich als Zivildiener beim Roten Kreuz und war überaus beliebt. Das Rohrbacher Notarztteam wollte an diesem Tag übrigens nach St. Martin zu einem Schulbusunfall mit vier Verletzten, um zu helfen.

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