AMS-Chefin: "Rohrbach ist einziger Bezirk mit stabilen Arbeitslosenzahlen"
04. Juni 2024, 16:54 Uhr
Doris Steiner berichtet über die Arbeitsmarktsituation in Rohrbach. (AMS)
Arbeitsmarktservice sucht intensiven Kontakt zu Betrieben
Die geschätzte Arbeitslosenquote betrug per 31. Mai im Bezirk Rohrbach 1,7 Prozent. Sie ist damit gleich niedrig wie im Vorjahres-Mai.
"Rohrbach weist somit als einziger Bezirk im Bundesland keine Steigerung der Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahr auf", freut sich AMS-Chefin Doris Steiner. Ende Mai betrug die Arbeitslosenquote in ganz Oberösterreich 4,2 Prozent.
In absoluten Zahlen waren per Ende Mai in Rohrbach 441 Personen arbeitslos, davon 210 Frauen und 231 Männer. Insgesamt gibt es im Bezirk 24.876 unselbständig erwerbstätige Personen.
Nach Alter waren 54 Personen unter 25 Jahren ohne Job – elf weniger als im Vorjahr – und 156 Personen über 50 Jahre (plus vier Personen gegenüber dem Vorjahr).
Derzeit besuchen zudem 282 Personen eine vom AMS finanzierte Aus- oder Weiterbildung, um ihre Kompetenzen zu erweitern und damit ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen. Das sind um 57 Personen mehr als im Mai des Vorjahres.
Im Mai 2024 haben sich 162 Personen arbeitslos gemeldet, aber es haben auch 221 Personen einen Job begonnen oder haben aus anderen Gründen die Arbeitslosigkeit beendet.
Zahlen bleiben stabil
"Gegen den allgemeinen derzeitigen Trend der Steigerung der Arbeitslosigkeit in Österreich und Oberösterreich bleiben die Zahlen im Bezirk Rohrbach weitgehend stabil. Es ist weder bei den arbeitslosen Personen eine Zunahme von Freistellungen noch bei den dem AMS gemeldeten offenen Stellen der Betriebe ein Rückgang zu verzeichnen", sagt Steiner.
Kooperation mit Betrieben
Um auch weiterhin den arbeitsuchenden Menschen viele Jobs anbieten zu können und den Betrieben passende Personen vorzuschlagen, haben die Mitarbeiter des AMS Rohrbach aus der Abteilung Service für Unternehmen allein im Zeitraum der AMS-Business-Tour (April/Mai) über 100 Betriebsbesuche absolviert und die Dienstleistungen des AMS angeboten. Mit im Portfolio des AMS waren diverse finanzielle Förderangebote, Jobbörsen und das neue Kompetenzmatching. Bei diesem stehen die tatsächlich gesuchten Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen von Menschen im Vordergrund und nicht mehr die Suche nach einem bestimmten Berufsbild.
"Es wird die Frage gestellt, welche Tätigkeiten genau muss diese Person tatsächlich ausführen und welche Kompetenzen muss eine Person somit mitbringen oder noch erlernen. Mit diesen Kompetenzen wird eine viel genauere Stellenausschreibung definiert als bisher", sagt die AMS-Leiterin.
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detti(1.899 Kommentare)
am 04.06.2024 20:31
Es gibt ja so tolle Firmen im Bezirk! Man denke nur an biohort, loxone- äußerlich alle super, der Rest ist bekannt. Die braven Mühlviertler ertragen viel, bevor sie zum AMS gehen.
Es gibt ja so tolle Firmen im Bezirk! Man denke nur an biohort, loxone- äußerlich alle super, der Rest ist bekannt. Die braven Mühlviertler ertragen viel, bevor sie zum AMS gehen.