Die Region Aist soll eine Modellregion für Hochwasserschutz werden
BEZIRK FREISTADT. In einer gemeinsamen Klausur einigten sich 27 Gemeinden über Vorgehensweise.
Die Studie der BOKU Wien über die zukünftige Ausrichtung des Hochwasserschutzes entlang der Aist wurde in einer zweitägigen Klausur von den betroffenen Gemeinden im Hochwasserschutzverband Aist diskutiert. Eine wesentliche Aussage dieser Untersuchung ist, dass ein hundertprozentiger Hochwasserschutz nicht möglich ist. Obwohl man immer mit einem Restrisiko rechnen muss, wurden klare Schutzziele formuliert.
Mittels aktueller Erkenntnisse von Modellberechnungen wird nun auch das Grundlagenmaterial auf den Stand der Technik gebracht. Dazu gehören Überflutungsflächen, Gefahrenzonenpläne und auch Risikokarten. Eingehend besprochen wurde auch eine Liste von Hochwasserschutzmaßnahmen. Diese umfassen mehr, als Rückhaltebecken zu errichten. Es geht um die Sicherung und Wiederherstellung natürlicher Überflutungsräume, Flächenmanagement und auch Bewusstseinsbildung.
Richtlinien für Rückhaltebecken
Ist ein Rückhaltebecken notwendig, gelten bestimmte Richtlinien: Die Becken sind möglichst nahe an den zu schützenden Siedlungen anzuordnen, eher große als kleine und gesteuerte statt ungesteuerte Becken. Ein großer Schwerpunkt der Ziele des Hochwasserschutzverbandes Aist ist die Ökologie. Deshalb sollen auch ökologische Verbesserungen – etwa durch ein waldbauliches Gesamtkonzept oder Renaturierungen – im Aist-Einzugsgebiet in die Hochwasserschutzplanung einbezogen werden. Einstimmig stellten die Teilnehmer der Klausur fest, dass die Raumplanung und die Einsatzorganisationen in die weitere Arbeit eingebunden werden müssen.
„Der Hochwasserschutzverband Aist und die Initiative Aist stehen für eine aktive Einbindung der Bevölkerung und Beteiligten an der Planung des integrierten Hochwassermanagements im Aist-Einzugsgebiet für die Entwicklung der Zukunftsperspektive“, so der Obmann des Hochwasserschutzverbandes Aist, Josef Lindner. Dass jetzt viel Zeit und auch Geld in die Planung investiert wird, lohne sich langfristig, sagt Fritz Robeischl, Sprecher der Initiative für ökologischen und nachhaltigen Hochwasserschutz: „Wichtig ist aber, dass es zum Thema Erosion und Geschiebevermeidung Übereinstimmung gibt und dass es gleichwertig zum Hochwasserschutz in Angriff genommen wird. Wir werden uns um eine Lösung bemühen, die sicherstellt, dass unsere Gewässer in Zukunft wieder weniger Sand aufweisen und damit mehr Lebensraum für Fische bieten.“
als Aistanrainer haben wir stets, wenn irgendwas zu bauen bzw. zu betonieren war, als Anrainer den Sand aus der Aist geholt. Damit ist die Sandgewinnung fuer die Anrainer an sich ein ersessenes Recht. Aufgrund der Natura-Vorgaben ist uns das jetzt aber verboten. Werden das u. U. gerichtlich klaeren lassen. auf der anderen Seite schreibt man, dass zu viel Sand und Geschiebe den Fluss belastet. Da sind anscheinend "Experten" am Werk, welche keinen Tau von Tuten und Blasen haben. Es waere schoen, koennten diese Entscheidungstraeger wieder mal auf den Boden der Realitat zurueckkehren und den Hausverstand in Betrieb nehemn.
Wo bitte, kann man den Hausverstand kaufen ??? Ist schon ein sehr rares Gut geworden !