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Sternegg statt Gföllner: So trennt sich Linz von historisch belasteten Straßennamen

28. Februar 2023, 16:39 Uhr
Bild: cdi

LINZ. Die Umbenennung von vier Straßen mit historisch belasteten Namen ist seit Dezember beschlossene Sache. Nun hat das Stadtarchiv vier Namen für die Neubenennung vorgeschlagen.

Gibt der Stadtsenat in seiner Sitzung am 2. März grünes Licht, dann ist ein weiterer Schritt getan, um jene vier Straßenzüge umzubenennen, die die Historiker-Kommission im Auftrag des Gemeinderates, wie berichtet, als historisch belastet betrachtet hat, weil sie das Regime der Nationalsozialisten aktiv unterstützt bzw. Antisemitismus lautstark befürwortet hatten.

Die Vorschläge des Stadtarchivs für die Neubenennungen im Detail:

Die Gföllnerstraße in Kleinmünchen soll künftig Sterneggstraße heißen.  Ernestine von Sternegg (1711 – 1762) begründete den geistlichen Orden der Elisabethinen in Linz, der sich bis heute der Krankenpflege der Linzer Bevölkerung widmet.

Die Pfitznerstraße (KG Waldegg) soll Nauheimerstraße heißen. Die gebürtige Linzerin Stefanie Nauheimer (1868 – 1946) war eine frühe Frauenrechtlerin, die sich besonders für die Gleichstellung der Lehrerinnen mit ihren männlichen Kollegen einsetzte.

Der Porscheweg in Kleinmünchen soll in Zukunft Wittgensteinweg heißen. Ludwig Wittgenstein (1889 – 1951), der in Linz die Schule besuchte, war einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts.

Der Reslweg (KG Lustenau) soll in Meinhartweg umbenannt werden. Die Juristin Marianne Meinhart (1920 – 1994) war die erste Dekanin an der Johannes Kepler Universität Linz.

Für Bürgermeister Klaus Luger (SP) sind die anstehenden Straßenumbenennungen ein Zeichen dafür, dass sich die Stadt der Vergangenheit stelle, "nichts verschweigen und nichts beschönigen".

Für Stadträtin Eva Schobesberger sind die Vorschläge "sehr bedacht, ausgewogen, zeugen von viel Fingerspitzengefühl und sind somit allesamt begrüßenswert". Die Umbenennung der Straßen sei alternativlos. Besonders erfreulich sei, dass drei der vier Straßen nach Frauen benannt werden sollen. Frauen seien im öffentlichen Raum nach wie vor massiv unterrepräsentiert, nur 48 der 1157 Straßen von Linz seien nach Frauen benannt. 

 

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9  Kommentare
9  Kommentare
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( Kommentare)
am 01.03.2023 15:51

Na so was !

Daß Das nicht schon unseren Vätern eingefallen ist.

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leser (2.226 Kommentare)
am 01.03.2023 12:38

... Martin-Luther-Platz..., ...

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honguito (344 Kommentare)
am 28.02.2023 19:14

Und was ist mit der Dinghoferstraße?

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CedricEroll (11.127 Kommentare)
am 01.03.2023 16:26

Kategorie 2. Die kriegen eine Zusatztafel oder ähnliches, werden aber nicht unbenannt.

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rudolfa.j. (3.620 Kommentare)
am 28.02.2023 16:47

Strassennamen ,die grosse Sorge einer Stadtverwaltung????

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santabag (5.952 Kommentare)
am 28.02.2023 17:07

Wenn es darum geht, Nazi-Altlasten loszuwerden: JA!!!!

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zwetschke (157 Kommentare)
am 28.02.2023 20:11

Als hätten wir keine größeren Probleme

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zwetschke (157 Kommentare)
am 28.02.2023 20:13

Dann dürfen in Zukunft keine Porsche mehr fahren oder wie geht das?

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( Kommentare)
am 01.03.2023 08:56

Altlasten los werden ?

1. Was sind Nazi Altlasten ?

2. Aus dem Auge aus dem Sinn,
ist eine Kindesweglegung u. Vogelstrauß- Politik.

Was heißt Politik ?
Das ist schlicht & einfach nur dumm!

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