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Michaela Zweimüller: "Das Rote Kreuz ist wie eine zweite Familie für mich!"

Von Josef Schuldenzucker, 21. Mai 2015, 02:15 Uhr
Michaela Zweimüller: "Das Rote Kreuz ist wie eine zweite Familie für mich!"
Michaela Zweimüller ist eine begeisterte Rot Kreuz-Mitarbeiterin. Bild: OÖN/jsz

BEZIRK RIED. Die Ausbildungskurse zum Rettungssanitäter sind zwar immer gut besucht, trotzdem ist das Rote Kreuz immer auf der Suche nach Menschen für besondere Aufgaben.

Zweimal jährlich werden in den Ortsstellen Mettmach, Obernberg und Ried Ausbildungen angeboten. Die nächste Möglichkeit ist der Sommerkurs, der am 13. Juli um 8 Uhr im Lehrsaal der Bezirksstelle Ried beginnt. Die zweite Ausbildung startet im Herbst und beginnt am 21. September.

Seit sechs Jahren engagiert sich die 29-jährige Michaela Zweimüller beim Roten Kreuz. Eine ihrer Spezialaufgaben ist die Stressverarbeitung (SVE) bei Kollegen nach belastenden Ereignissen. Dieses Projekt gibt es seit einigen Jahren. "Der Anblick schwerer Verletzungen, das Miterleben eines tragischen Todes, dramatische Kindernotfälle und vieles mehr, können für unsere Mitarbeiter zu einer großen psychische Belastung werden. Ich versuche dann, die Einsätze in Gruppen- bzw. Einzelgesprächen aufzuarbeiten", schildert Michaela Zweimüller ihr spezielles Aufgabengebiet.

Ein fixer Nachtdienst an den Freitagen ist sozusagen immer fix eingeplant. Auch Ambulanzdienste beim Fußballspielen, Reitturnieren usw. Momentan hat allerdings der Hausbau bei Michaela Zweimüller Priorität, da muss sie etwas kürzer treten, was die Dienste betrifft.

"Viele Menschen haben eine völlig falsche Vorstellung, was unsere Einsätze betrifft. Sie meinen, dass wir da sehr viel Blut zu sehen bekommen. Bedrückend für mich ist manchmal, dass es auch bei uns im Bezirk sehr viel Elend und Armut in den Häusern gibt. Von außen sieht man das allerdings nicht. Wenn wir einen Patienten im Krankenhaus übergeben, gibt es viele, die uns die Hand geben und sie gar nicht mehr loslassen wollen. Sie bedanken sich bei uns und sind oftmals sehr gerührt oder erzählen uns während des Transportes ihre Lebensgeschichten", so die engagierte Rot Kreuz-Dame.

In ihrem Familien- und Freundeskreis wird ihr Engagement eigentlich nur positiv gesehen: "Ich würde sagen, dass das Rote Kreuz wie eine zweite Familie für mich ist. Wenn man ein offenes Ohr braucht ist immer wer da. Es herrscht großer Zusammenhalt, ein schönes Gefühl".

Warum sollten junge Menschen sich engagieren? "Man lernt viele Menschen kennen und auch sehr viel über sich selber. Es gibt viele gemeinsame Interessen. Positiv ist auch, dass junge Menschen lernen, Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen", legt Michaela Zweimüller jungen Menschen den Dienst beim Roten Kreuz ans Herz.

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