Hospiz trifft in Taiskirchen erstmals Kindergarten

TAISKIRCHEN. Gespräche mit Kindern über Trauer, Tod und Abschied.
Hospizmitarbeiterinnen des Roten Kreuzes Ried haben kürzlich den Taiskirchner Kindergarten besucht. Andrea Hartinger und Gabriele Thrainer sprachen mit den Kindern über die Themen Tod, Verlust und Abschied.
Die Kinder wurden bereits zuvor durch Gespräche für diese Themen sensibilisiert und auf den Besuch vorbereitet. Sie durften Grabkerzen verzieren, Gedenksteine bemalen und sich Bilderbücher zu den Themen vorlesen lassen. Auch noch Tage nach diesem laut Aussagen der Kinder gar nicht traurigen Vormittag fanden sie Gelegenheiten, das Thema Übergang Leben-Sterben beim Zeichnen, Spielen und Erzählen nachzubehandeln.
Dieser Besuch entstand aus dem Projekt "Hospiz macht Schule", bei dem Kindern und Jugendlichen die Chance geboten wird, ihr Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen. "Mit dem Ziel, Unsicherheiten zu den Themen Sterben, Tod und Trauer aus dem Weg zu räumen", sagt Andrea Hartinger, Koordinatorin des Mobilen Hospizes in Ried.
Sie und Kollegin Gabriele Thrainer haben daher die Mentorenausbildung absolviert, um für die Besuche in den Schulen gut vorbereitet zu sein. In Oberösterreich waren sie die Ersten, die das Projekt an einer Schule durchführten. Nun haben sie das Programm für Kindergärten adaptiert und erstmals in Taiskirchen angewendet.